Dabei leistete sich Keeper Diddi Mildenberger, der den verletzten Robin Langer kurzfristig ersetzen musste, schon der Startphase zwei Patzer und Solingen führte früh 2:0. Man merkte Mildenberger die lange Verletzungspause deutlich an. Fast ein Jahr hatte er nicht mehr zwischen den Pfosten gestanden. Später hielt er ordentlich, wurde gehörig unter Beschuss genommen: 90 Minuten lang, und aus diesem Druck heraus fielen die weiteren Solinger Treffer wie reife Früchte. Dessen Kapitän Fathi Sezer gestaltete das Angriffsspiel, wie er wollte. Kein Höseler Defensivspieler bekam ihn auch nur halbwegs unter Kontrolle. Zudem traf der Spielmacher zwei Mal. Und Trainer Christoph Höfig zeigte sich restlos enttäuscht: "Wir waren überhaupt nicht auf dem Platz. Kein Spieler brachte auch nur halbwegs Normalform. Jetzt müssen wir einfach Geduld haben und die haben wir auch. Die hatten wir schließlich auch in der letzten Spielzeit." Vereinsboss Jürgen Kötte: "Was mich ärgert, ist es, dass nach drei Spielen noch keine Verbesserungen erkennbar sind. Wir waren ja schon zufrieden, wenn überhaupt mal was Richtung Solinger Tor ging. Aber von einem Treffer waren wir weit entfernt."
SVH: Mildenberger - Rhoades, Marc und Michael Rueber, Werntges, Wagner, Steins (43. Höfig), Spelter, Filter, Woeste (70. Dahmen), Peuler.