2024-05-08T14:46:11.570Z

Turnier
Mit vereinten Kräften: Die Horchheimer Timm Göbel (rechts) und Nico Volz (am Boden) stoppen den torgefährlichen Neuhauser Tobias Scheuermann.
Mit vereinten Kräften: Die Horchheimer Timm Göbel (rechts) und Nico Volz (am Boden) stoppen den torgefährlichen Neuhauser Tobias Scheuermann.

SV Horchheim steht im Endspiel

TuS Neuhausen unterliegt dem Neu-Landesligisten im Halbfinale mit 0:1

WEINSHEIM. Der SV Horchheim hat sich als erste Mannschaft fürs Finale der Stadtmeisterschaft qualifiziert. Der Aufsteiger der Fußball-Landesliga trifft am Samstag auf den Sieger der Begegnung zwischen Wormatia Worms II und der TSG Pfeddersheim II, die heute Abend, 19 Uhr, in Weinsheim ausgetragen wird.

Der SV Horchheim gewann sein Semifinale knapp, aber durchaus verdient. Das entscheidende 1:0 fiel in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Spielertrainer Christian Schäfer traf mit einem Freistoß aus 18 Metern und verwies damit TuS Neuhausen ins Spiel um Platz drei, das ebenfalls am Samstag terminiert ist.

Trotz vieler Chancen mussten die Horchheimer bis zum Schluss zittern. Wie stark das an die Nerven ging, zeigte die Gelb-Rote Karte für Daniel Zolotarev in der mitunter handgreiflichen Schlussphase. Erst hatte er überflüssigerweise mit Schiedsrichter Florian Götte diskutiert und sich dann noch ein Foulspiel geleistet.

Die dickste Chance hatten die in der, wegen eines Gewitters eine Viertelstunde unterbrochenen, ersten Halbzeit ausgesprochen harmlosen Neuhauser allerdings nicht erst, als sie in Überzahl waren. Wenige Minuten vorher hatte Lamar Gotel (80.) den Ausgleich auf dem Fuß, als er nach einem Konter aus spitzem Winkel das Tor nur um Zentimeter verfehlte.

Horchheims Spielertrainer Christian Schäfer war erst einmal froh, dass seine Elf das Finale erreichte: „Das hatten wir uns vorgenommen, nachdem wir in der vergangenen Runde im Halbfinale an TuS Hochheim gescheitert waren“, reflektierte der Meistertrainer. Dass sein Team indes so nachlässig mit den Chancen umgegangen war, schmeckte ihm jedoch weniger. „Wir hätten frühzeitig das 2:0, 3:0 nachlegen müssen“, fand er.

Die Möglichkeiten dazu gab es vor allem kurz nach der Pause. Allerdings hatten die Neuhauser mit Dominik Schneider einen starken Keeper in ihren Reihen. Er parierte den 20-Meter-Knaller von Zolotarev und klärte gegen Marc Blaser, der zuvor prächtig von Zolotarev bedient worden war. Und schließlich hatte Schneider, der nach halbjährigem Training bei den Neuhausern womöglich zur Nummer eins aufrückt, das Glück des Tüchtigen. Florian Karsch vergab auf dem gepflegten Weinsheimer Rasenteppich in aussichtsreicher Position.

Mit jeder vergebenen Horchheimer Chance wurde der A-Ligist aus Neuhausen mutiger. Angetrieben von dem auffälligen Deniz Agtas, der kluge Pässe aus dem Mittelfeld schlug, tauchte der Außenseiter nun öfter in der Nähe des Kastens von Lukas Bungert auf. Letztlich schafften aber weder Lamar Gotel noch der immer für Tore gute Tobias Scheuermann den Ausgleich. Mitschuld daran hatte die Abseitsfalle, mit der aber nicht nur die Horchheimer operierten. Auch TuS Neuhausen entschärfte auf diese Weise den einen oder anderen SVH-Angriff, wobei die Schiedsrichter in diesen Szenen nicht immer das glücklichste Händchen hatten. Schäfer nahm es gelassen und zollte stattdessen seiner Elf ein Kompliment: „Im Großen und Ganzen haben wir das gut gemacht“.



Aufrufe: 012.7.2016, 23:00 Uhr
Claus RosenbergAutor