Noch ein Sieg fehlt

Fünf Teams kämpfen im Keller noch um den Klassenerhalt: Die TSG Hechtsheim und die Spvgg. Ingelheim hat es bereits erwischt. Gemeinsam mit dem ASV Maxdorf hat der SV Horchheim die beste Ausgangslage. Schäfer ist froh darüber: „Wir entscheiden selbst, was mit uns passiert. Mit einem Remis müssten wir abwarten, ob das reicht. Gewinnen wir, ist alles klar geregelt.“ Letzteres peilen die Gäste naturgemäß an. Um seiner personell vollzähligen Mannschaft den Rücken zu stärken, strahlt Schäfer demonstrativ Gelassenheit aus: „Ich bin ganz entspannt. Ich weiß, was die Mannschaft zu leisten imstande ist. Wenn ich als Trainer Nervosität ausstrahlen würde, könnte sich das auf die Mannschaft übertragen.“

Derweil steht auch bei Wormatia Worms II viel auf dem Spiel. Die Elf von Trainer Aydin Ay steht vor dem bislang wichtigsten Spiel der Saison. Gegen den FSV Schifferstadt entscheidet sich, ob zwei noch wichtigere Partien hinzukommen – nämlich der Einzug in die Aufstiegsspiele. Ein Dreier reicht definitiv, im Falle eines Unentschiedens droht ein Entscheidungsspiel oder gar eine Dreierrunde gegen die Verfolger SV Rülzheim und VfR Grünstadt. „Wir freuen uns auf dieses Highlightspiel. Wir wollen uns erneut für die zwei Bonusspiele qualifizieren“, betont Ay, der sich gerne an den letzten Spieltag der Vorsaison zurückerinnert. In der siebten Minute der Nachspielzeit erzielten die Wormaten das entscheidende 3:2 in Rülzheim. „Es war ein Privileg für jeden, dabei gewesen zu sein. Dieses Erlebnis wollen wir erneut.“ Die Gäste aus Schifferstadt sind nach der 0:2-Niederlage gegen den VfR Grünstadt unter der Woche aus dem Rennen. Ein Vorteil muss dies laut Ay jedoch nicht unbedingt sein: „Das wird sich erst am Spieltag zeigen, ob dies sogar Energien freigibt oder jeder einen Schritt weniger macht. Nicht unbedingt von Vorteil ist es, am Donnerstagabend zu spielen und sonntags wieder in Worms. In der Regel müssen die Gegner gegen uns viel laufen.“

Der Ausgang der Partie entscheidet auch darüber, ob das Engagement des Trainerduos Aydin Ay und Niels Magin bereits am Sonntag endet. Beide haben ihren Abschied mit Hinweis auf berufliche Belastung angekündigt, auch der eigene Nachwuchs der jungen Familienväter soll nicht zu kurz kommen. Ein paar Tage ist aber noch Zeit. Ay sagt deshalb noch: „Wir wollen unsere Arbeit mit der Gruppe natürlich maximal verlängern. Ich fokussiere mich aber voll und ganz auf das Spiel am Sonntag. Über allem steht für uns alle das Ziel, gemeinsam aufzusteigen.“