2024-03-28T15:56:44.387Z

Halle
Fleckebys Torwart Stephan Petersen (li.) versuchte sich in der Halle als Feldspieler. Hier im Endspiel gegen Holtsees Christoph Marten.dve
Fleckebys Torwart Stephan Petersen (li.) versuchte sich in der Halle als Feldspieler. Hier im Endspiel gegen Holtsees Christoph Marten.dve

SV Holtsee besiegt alle drei ESV-Teams

Hallenfußball: SVH setzt sich im Endspiel mit 2:1 im Duell der Spitzenteams aus der Kreisklasse A gegen den SV Fleckeby durch

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Der 2. famila-Cup des Eckernförder SV II geht an den SV Holtsee. Die Mannschaft von Trainer Ole Möller aus der Kreisklasse A setzte sich im Endspiel des Hallenfußballturniers im Eckernförder Schulzentrum gegen den SV Fleckeby mit 2:1 durch. „Wir wollten mit einem engagierten und fairen Auftreten Werbung für den Verein machen“, sagt Möller. Die Gastgeber waren mit drei Teams am Start – die vom späteren Turniersieger aus Holtsee allesamt bezwungen wurden – und spielten auch durchaus erfolgreich mit.

In der Gruppe A waren die Gastgeber vom ESV II das Maß aller Dinge. Das Team A bestand aus den Youngstern, bis auf Routinier Andreas Mohr im Tor, die sich in der Halle pudelwohl fühlen. Das bekam die Konkurrenz auch zu spüren. Alle vier Spiele wurden gewonnen – mit einem Torverhältnis von 11:2. Deutlich spannender war der Kampf um den zweiten Platz. Mit sechs Punkten aus den ersten drei Spielen hatte Eckernförde IF die besten Karten, doch im entscheidenden Spiel gegen den SV Fleckeby gab es eine 0:2-Niederlage für IF. So überholten die Fleckebyer, die nur mit einem schmalen Kader angereist waren, den Ligarivalen aus der Kreisklasse A noch und waren für das Halbfinale qualifiziert.


Der TSV Friedrichsberg II und Wittenseer SV belegten abgeschlagen die letzten beiden Plätze. In der Gruppe B kam der SV Holtsee mit dem 4:0-Auftaktsieg gegen die SG Schwansen sehr gut ins Turnier. Drei Treffer erzielte der stets gefährliche Jan Kristoffer Bock. „Nach diesem Start hatten wir einen ganz guten Lauf. Wir haben insgesamt sehr clever gespielt“, sagt Holtsees Trainer Ole Möller. Besonders für die vielen Zuschauer waren die Spiele in der B-Staffel sehenswert, da die Mannschaften konsequent nach vorne spielten, was zu vielen Toren führte. Auch in dieser Gruppe war das Team der Gastgeber vom ESV II nicht von Platz eins zu verdrängen. Holtsee wurde punktgleich Zweiter, für Osterby, die SG Schwansen und den ESV III aus der Kreisklasse B blieben nur die Plätze drei bis fünf übrig.


Nachdem der SV Holtsee in der Vorrunde bereits zwei ESV-Mannschaften besiegt hatte, kam im Halbfinale auch die dritte Truppe der Gastgeber dazu. Die technisch starken Youngster bissen sich an sicher stehenden Holtseern die Zähne aus und wurden eiskalt ausgekontert. „Man hat schon gesehen, dass sie vom Niveau her die beste Mannschaft waren, aber man muss nur clever spielen“, sagt Möller, der mit seinem Team die ESV-Youngster mit 4:3 besiegte.


„Wir haben da Lehrgeld bezahlt. Leider haben wir uns unser einziges schwaches Spiel des Turniers im Halbfinale geleistet“, sagt ESV-Coach Wintjen. Direkt nach der ersten Pleite durfte Wintjen erneut auf der Trainerbank Platz nehmen, hatte er doch mit dem B-Team des ESV II noch ein Eisen im Feuer. Doch wieder gab es für die Gastgeber eine Niederlage. Die Fleckebyer, die in der Vorrunde noch mit viel Licht aber auch Schatten auftraten, zeigten eine gute Leistung. „Sie haben zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gegen uns gemacht“, so Wintjen über die 2:3-Niederlage. Im anschließenden Neunmeterschießen um Platz drei setzte sich das Team B des ESV II mit 4:3 durch.


Die Holtseer agierten mit einer Raute als Aufstellung im Vergleich zu den meisten anderen Teams, die eine offensive und eine defensive Zweierreihe auf das Feld schickten. „Wenn der Gegner am Ball war, standen wir mit drei Mann hinten und haben nach Ballgewinnen schnell und laufintensiv umgeschaltet, sodass dann auch wieder drei Spieler vorne waren. Das hat gut geklappt“, erklärt SVH-Trainer Ole Möller sein Erfolgsrezept. Das funktionierte auch gegen den SV Fleckeby, auch wenn es einige Szenen gab, in denen Sönke Matthiesen durchaus die Möglichkeiten hatte, das Spiel aus Fleckebyer Sicht noch umzubiegen. Ein knappes 2:1 reichte dem SV Holtsee aber, um sich den Pokal und die 100 Euro Siegprämie zu sichern.


„Wenn wir unsere Freizeit für so ein Turnier opfern, dann wollen wir es gerne auch gewinnen. Von daher war es ein super Tag für uns“, so Möller, der sich zudem über den gelungenen Einstand von Neuzugang Peter Scheffler freute.


Für ESV-Trainer Uwe Wintjen war es ein „gelungenes Turnier auf einem guten Niveau.“ In den vielen Derbys waren auch Emotionen im Spiel, doch die Schiedsrichter Christopher Otte und Michael Mohr hatten die fairen Spiele im Griff. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Aras Mohammad, der im Halbfinale umknickte und ins Krankenhaus gebracht wurde. „Organisatorisch war es toll gemacht. Dazu waren viele Zuschauer in der Halle, und untereinander war die Stimmung auch sehr freundschaftlich“, findet auch Ole Möller lobende Worte.

Aufrufe: 015.1.2017, 16:30 Uhr
SHZ / sgAutor