SV Hönnepel zeigt beim 0:2 eine schwache Leistung

Die Hausherren verloren auch in der Höhe verdient, weil sie in der Abwehr in zwei Situationen unsortiert waren und selbst kaum Torchancen herausarbeiteten.

Dabei begann es für die Gelb-Schwarzen gar nicht einmal so schlecht. Nachdem Schiedsrichter Henrik Heuvels in der 11. Minute zu Recht keinen Elfmeter gepfiffen hatte, als Jonas Rölver zu Boden gegangen war, hatte 60 Sekunden später Nedzad Dragovic eine gute Chance, um seine Mannschaft in Führung zu bringen. Nach einem Freistoß von Kapitän Markus Heppke kam der Innenverteidiger freistehend aus kurzer Distanz zum Kopfball, setzte die Kugel jedoch über den Querbalken. Dann aber schlug der ballsichere Gast aus dem nördlichen Ruhrgebiet zu (14.). Auf der rechten Seite setzte sich Felix Berge durch und flankte flach nach innen, wo Sebastian Mützel wenig Mühe hatte, die Kugel über die Linie zu schieben.

Obwohl beim SV Hö.-Nie. nicht viel zusammenlief, hätte nach 36 Minuten der Ausgleich fällig sein müssen. Heppke schickte den Ball steil auf den durchgestarteten Benjamin Schüssler. Der hob den Ball über den herauseilenden Keeper Pascal Schulz-Knop, aber auch über das verlassene Tor. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff erhöhten die Zweckeler auf 2:0. Berge wurde mustergültig bedient und verwandelte bombensicher, unhaltbar für Tim Weichelt, die Nummer eins der Gelb-Schwarzen.

Die Mewes-Truppe fand einfach keinen Spielrhythmus gegen eine gut eingestellte Gästeelf, die aus einer gesicherten Abwehr heraus schönen Kombinationsfußball zeigte, ohne dabei immer große Torgefahr auszustrahlen. Mewes beließ es zur Pause bei seiner Aufstellung und entschloss sich erst in der 54. beziehungsweise 59. Minute dazu, die Offensivkräfte Dennis Schmitz und Andre Trienenjost auf den Rasen zu schicken. Das müde Spiel der diesmal in Gelb und Weiß angetretenen Hö.-Nie.-Kicker wurde dadurch aber keinen Deut besser. Zweckel schob sich die Kugel ohne ernsthafte Gegenwehr hin und her, während sich die Platzelf zahlreiche Fehlpässe leistete.

So hatte es der Gast einfach, den mehr als verdienten Sieg sicher nach Hause zu bringen. Dieser hätte durchaus auch noch höher ausfallen können. Keeper Weichelt musste noch zweimal energisch eingreifen, um weitere Gegentreffer zu verhindern (65./76.). In der Schlussphase musste Mewes sogar seine beiden Ersatztorhüter als Feldspieler einsetzen. Das hatte auch damit zu tun, dass dem SV Hönnepel/Niedermörmter mit Dennis Konarski, Tim Seidel, Dennis Terwiel, Mike Welter, Rene Groes, Vincent Aretz, Sandro Leimbruch und Enes Bayram gleich eine Vielzahl von Akteuren fehlten.

SV Hönnepel-Niedermörmter: Weichelt - Lukelo (54. Schmitz), Dragovic, Amoako, Kocaoglu, Boldt, Dönmez (73. Matschnigg), Heppke, Cengiz (59. Trienenjost), Schüssler, Rölver (84. Hakvoort).