2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines

Kein Platz für Rassismus in Hinrichsfehn

Verlinkte Inhalte

In der Ostfrieslandklasse A Staffel 1 fand heute das Spiel zwischen dem SV Hinrichsfehn und dem TuS Großheide statt. Wichtiger als das nackte Ergebnis – die Gastgeber siegten mit 2:1 – war das Geschehen rund um das Spiel.

Zwei Wochen nach den unsäglichen rassistischen Beleidigungen eines 15-jährigen Linienrichters beim Spiel gegen den SV Wallinghausen stand die heutige Partie ganz im Zeichen des gegenseitigen Respekts und Antirassismus. Zu diesem Zweck wurden von den Spielern aus Hinrichsfehn eigens angefertigte Aufwärm-T-Shirts getragen. Außerdem fand vor dem Anpfiff eine gemeinsame Banneraktion beider Mannschaften statt. Hilmar Ukena, erster Vorsitzender des SV Hinrichsfehn, entschuldigte sich in einer Ansprache vor Spielbeginn in aller Form beim Schiedsrichtergespann. Er erteilte allen Rassismusbestrebungen eine klare Absage. Alwin Harberts, stellvertretender Vorsitzender des Fußballkreises Aurich und gleichzeitig Ehrenamtsbeauftragter des Kreises, betonte in seiner kurzen Ansprache ebenfalls das Bestreben, Rassismus vom Fußballplatz fernzuhalten. Daneben hatte der SV eine Spendenaktion für die Kirchengemeinde Hinrichsfehn-Mullberg initiiert, die für die Flüchtlingsarbeit vor Ort verwendet werden wird. Die Gäste aus Großheide ließen es sich nicht nehmen, ebenfalls eine große Spende zu tätigen.

Fast schon nebensächlich wurde da das Geschehen auf dem grünen Rasen. Hinrichsfehn zeigte vor rund 100 Zuschauern im ersten Durchgang eine starke Leistung, schafften es aber nicht, den Ball im Tor der Gäste unterzubringen. Erst in der 43. Minute fiel das 1:0. Tim Pusch jagte einen Freistoß von der halbrechten Position mit links ins Torwarteck. Der bereits nach zehn Minuten eingewechselte Lemmer traf in der 58. Minute zum Ausgleich, aber nur zwei Minuten später traf Aden im Anschluss an eine Ecke zum Sieg für Hinrichsfehn.

Aufrufe: 07.5.2017, 21:26 Uhr
Volkhard PattenAutor