2024-04-25T14:35:39.956Z

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Den Verantwortlichen der SG Eintracht Bad Kreuznach schmeckt der Pflicht-Ticker eher weniger. F: Schlitz
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Vier Absteiger und Pflicht-Ticker

Staffelleiter Lothar Renz stimmt auf neue Verbandsliga-Saison ein / Änderungen stoßen auf Kritik

Hohenecken. Mit 17 Vereinen startet die Fußball-Verbandsliga Südwest in die neue Saison. Alemannia Waldalgesheim und Hassia Bingen eröffnen die Runde am 13. August mit Heimpartien gegen Rüssingen beziehungsweise Rieschweiler. Dass die Liga im Vergleich zur Vorsaison um eine Mannschaft vergrößert ist, war nicht die einzige Veränderung, über die bei der Vorrundenbesprechung im Vereinsheim des Aufsteigers TuS Hohenecken informiert wurde.

Erstmals wurde die Besprechung von Lothar Renz geleitet, dem neuen Staffelleiter der Verbandsliga. Der 53-Jährige, der seit 2002 in unterschiedlichen Funktionen für den Südwestdeutschen Fußballverband tätig ist, trat die Nachfolge von Jürgen Veth an. Auf eine sich aus der erweiterten Liga ergebende Konsequenz wies der neue Staffelleiter die anwesenden Vereinsvertreter ausdrücklich hin. „Es wird einen verschärften Abstiegskampf geben, da wir in der Saison 2018/19 wieder mit 16 Mannschaften spielen wollen.” Dass es diesmal deren 17 sind, hängt mit dem freiwilligen Rückzug des SC Hauenstein aus der Regionalliga Südwest zusammen. Da daraus keinem Verbandsligisten ein Nachteil entstehen durfte, blieb es bei drei Absteigern.

In der kommenden Runde sind alle Verbandsligisten zum Livetickern (Fußball.de) verpflichtet. Als Renz die Runde über diese Neuerung unterrichtete, regte sich Widerspruch. “Wir tun alles, um die Leute zu unseren Spielen zu bringen, und da ist der Liveticker kontraproduktiv”, wandte Hermann Holste vom Eintracht Bad Kreuznach ein. Er glaube nicht, dass die Verbandsliga durch den Liveticker Zuschauer verliere, entgegnete der scheidende Staffelleiter Jürgen Veth.

Weniger Zuschauer als in der vorherigen Saison

Als eine seiner letzten Amtshandlungen ging Veth auf die Statistiken der abgelaufenen Saison ein. In Sachen Zuschauer führte der SC Idar-Oberstein klar die Tabelle an. 4944 Besucher zählte er bei seinen 15 Heimpartien, im Schnitt waren das 330. Auf Rang zwei folgte Dudenhofen mit 3922 Zuschauern – auf dem letzten Platz rangierte Absteiger Fortuna Mombach mit 1010. Insgesamt betrug die Zuschauerzahl 43 061, immerhin 2377 weniger als in der vorherigen Saison. Auch in der Fair-Play-Wertung belegte Idar-Oberstein (47 Minuspunkte) vor dem ASV Winnweiler (66) und Mombach (77) den ersten Platz.

Die Schiedsrichter zeigten 1048-mal die Gelbe Karte und damit öfter als im Spieljahr davor (995). 52-mal (50) wurde Gelb-Rot gezückt und 44-mal (57) die Rote Karte. Aus Sicht des Schiedsrichters sei er mit der Saison zufrieden, sagte Bernd Hensel, der den Verbandsschiedsrichterobmann Erhard Blaesy bei der Vorrundenbesprechung vertrat. Geärgert habe er sich aber über das „Misstrauen einiger Vereine” gegenüber den Unparteiischen. „Die Schiedsrichter sind neutral”, betonte Hensel.

Rückrundenbesprechung findet beim RWO Alzey statt

Informiert wurde die Runde auch darüber, dass die Verbandsligisten am 6. September in den Verbandspokal einsteigen. Der erste Teil der Verbandsligasaison 2017/18 endet am zweiten Dezember-Wochenende. Nach der Winterpause geht es am 18. Februar weiter. Die Rückrundenbesprechung findet bei Aufsteiger SG RWO Alzey statt. Das Datum ist aber noch offen.



Aufrufe: 08.7.2017, 16:00 Uhr
Peter KnickAutor