SV Henstedt-Ulzburg und der TSV Ratekau patzen

TSV Russee - SV Neuenbrook/Rethwisch abgesagt

TSV Klausdorf - SV Henstedt-Ulzburg II 3:1
Über Wochen stellte der SV Henstedt-Ulzburg II die eigentlich einzige Konstante in der SH-Liga dar. Jetzt aber folgte mit dem 1:3 (0:1) beim TSV Klausdorf die zweite Pleite in Folge. Damit ist die Tabellenspitze mit dem SVHU, dem TSV Ratekau und den Teams aus Meldorf und Schuby wieder enger zusammengerückt.

„Unsere bisher wohl beste Saisonleistung, wir sind jetzt endgültig in der Spur“, freute sich TSV-Coach Timo Schiffer. „Wir haben unser System mit dem 4-1-4-1 gefunden. Das funktioniert besser als die ursprüngliche Formation mit der Dreierkette.“

Dem unterlegenen Coach Christian Pusch ist der Humor nicht verloren gegangen: „Wir befinden uns scheinbar in einer Ergebniskrise.“ Pusch zum Spiel selbst: „Wir waren in vielen Situationen zu umständlich, der TSV Klausdorf stand heute sehr gut. Das Ergebnis geht in Ordnung.“

Tore: 1:0 T. Hild (15.), 2:0 Hartmann (48.), 3:0 Timmermann (81.), 3:1 Grelck (83.)

TSV Ratekau - TSV Schönberg 1:3
Der TSV Ratekau schien zuletzt und gerade nach dem Sieg über den SV Henstedt-Ulzburg II die Mannschaft der Stunde zu sein. Doch der Höhenflug nahm gegen den TSV Schönberg ein zumindest vorläufiges Ende.

„In der Theorie hörte sich das alles sehr gut an, was wir uns vorgenommen hatten“, kommentierte Ratekaus Trainer Maik Lietzau die Niederlage. „In die Praxis konnten wir das heute leider nicht umsetzen. Gratulation an den TSV Schönberg, der das wirklich sehr gut gemacht und auch verdient gewonnen hat. Dass eine Jule Oberst wieder mitmischt, macht sich bemerkbar. Wir hätten heute Tabellenführer werden können, hatten aber Glück im Unglück, dass auch Henstedt-Ulzburg gegen Klausdorf verloren hat.“

Eichholzer SV - SSC Hagen Ahrensburg 3:7
Das Spiel des ESV gegen SSC konnte nur deshalb ausgetragen werden, weil sich beide Vereine kurzfristig über einen Tausch des Heimspielrechts einig wurden. Eichholz, noch mehr aber Ahrensburg, zeigten sich dabei sehr torfreudig, trafen bis zur Pause insgesamt neun Mal.

Im zweiten Durchgang flaute der Sturm zusehends ab, wobei Lübecks Trainer Jürgen Scheffel den vergebenen Möglichkeiten nachtrauerte: „Da war mehr drin, wenn wir vor dem Tor konsequenter sind.“ Der SSC Hagen Ahrensburg für seinen Teil hat jedenfalls die schmerzliche Niederlage der letzten Woche, als er eine 1:3-Führung in den letzten zehn Minuten noch hergab und verlor, bestens verdaut.

In der Tabelle setzte sich die Genendsch-Elf vorerst von der Abstiegszone ab. Davon ist der Eichholzer SV noch ein gutes Stück entfernt, er bleibt Vorletzter.

Kieler MTV - VfB Schuby 1:2
Mit der Leistung seiner Mannschaft war Kiels Frank Weschke zufrieden, mit dem Ergebnis aber nicht: „Das Spiel wurde sehr dominiert von uns, Schuby macht aber aus wenig viel. Wir hätten mindestens einen Punkt mitnehmen müssen.“

Dem Schubyer Trainerduo Gerd Fröhlich und Nils Jürgensen wird das im Nachgang relativ gleichgültig sein, denn weitere drei Punkte bedeuten, dass der Aufsteiger nach den Aussetzern Henstedt-Ulzburgs und Ratekaus wieder munter unter den Top vier mitmischt.

SSG Rot-Schwarz Kiel - TuRa Meldorf 0:4
Das 0:3 durch Vanessa Voß bekam Kiels Trainer noch mit, danach verließ Kim Liebert die Sportanlage Meimersdorf aus familiären Gründen. Das Spiel war bis dahin entschieden, Simone Rühmann setzte sogar noch das vierte Meldorfer Tor obendrauf.

„Da uns krankheitsbedingt kurzfristig weitere Spielerinnen ausgefallen sind, mussten wir uns am Kader der zweiten Mannschaft bedienen. Es war bei schwierigen Platzverhältnissen kein schönes Spiel.“ TuRa-Trainer Tim Dethlefs sprach von einem „typischen und dreckigen Arbeitssieg.“