SV Henstedt-Ulzburg: Torjägerin Witt geht nach Duisburg

Nach zehn Minuten sorgte ein Elfmeter nach Fouls Jennifer Michel an Pia-Marie Salzmann für das frühe Gegentor. Der Strafstoß war so berechtigt wie das 2:0 durch ebenfalls Merza Julevic schön war. Eine Direktabnahme ließ Julia Prosch, die ihr laut Homp ,,verdientes Spiel" bekam, auch hier keine Abwehrmöglichkeit. Nach diesem Rückstand hingen die Ulzburger Köpfe für den Rest der ersten Halbzeit. Mit dem 5:0 im Rücken verwaltete Herford das Ergebnis nur noch, so dass der SVHU besser aufkam.
,,Immerhin waren wir hier dem 1:5 näher als Herford dem 6:0. Aber Herfords Erfolg war absolut verdient."

Das alles war an diesem Wochenende aber eher nebensächlich. Denn auch für den SV Henstedt-Ulzburg kam die Nachricht über den Wechsel von Torjägerin Alina Witt zum Erstliga-Aufsteiger MSV Duisburg überraschend. Zumal die Torjägerin, die mit im letzten Jahr über 40 Treffern maßgeblichen Anteil am Zweitliga-Aufstieg hatte, gerade ihre Ausbildung zur Kauffrau für Kommunikation und Marketing in Hamburg begonnen hatte.

Zudem gelang gerade der Klassenerhalt mit dem SVHU. Auf der anderen Seite hatte Witt nie einen Hehl daraus gemacht, bei entsprechender Möglichkeit in die 1. Bundesliga zu wollen. Homp über den Verlust seiner wichtigen Torjägerin: ,,Personell ist das natürlich ein Rückschlag für uns, aber ich kann Alinas Beweggründe bei dieser Chance nur zu gut verstehen."

Herforder SV: Schlüter - Heitlindemann, Atila (60. Kleinedöpke), Althof, Barwinsky, Lösch, Julivic, Göllner, Ronzetti, Salzmann, Lange.SV Henstedt-Ulzburg: Prosch - Hille, Hegeler (49. Tiedtke), Stöckmann, Marrocu, Einfeldt, Hege (46. Lux), Morich, Witt (69. Schoknecht), Homp, J. Michel.SR: Stremel (Emmerke).Zuschauer: 115.Tore: 1:0 Julivic (11., Foulelfmeter), 2:0 Julevic (16.), 3:0 Ronzetti (32.), 4:0 Ronzetti (39.), 5:0 Ronzetti (42.).