2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Alles genau im Blick: Stefanie Lumma (Ratekau, rechts) verfolgt Johanna Grund von Rot-Schwarz Kiel. Foto: Jürgensen
Alles genau im Blick: Stefanie Lumma (Ratekau, rechts) verfolgt Johanna Grund von Rot-Schwarz Kiel. Foto: Jürgensen

SV Henstedt-Ulzburg II zum Jahreswechsel an der Spitze

2:1-Sieg im Topspiel / 37 Tore in fünf Spielen in der SH-Liga der Frauen

Verlinkte Inhalte

Der TSV Schönberg, TSV Ratekau und TSV Klausdorf schießen jeweils sieben Tore und feiern Kantersiege in der SH-Liga der Frauen. Auch Hagen Ahrensburg fertig seine Gegnerinnen aus Russee ab. Die Partie zwischen Neuenbrook/Rethwisch und Schuby fiel wegen eines Todesfalles aus.

SV Henstedt-Ulzburg II - TuRa Meldorf 2:1
Für ein Spitzenspiel war das Niveau eher mäßig, wobei das auch den zahlreichen Ausfällen auf beiden Seiten geschuldet war. Ein durch Fabienne Deschner verursachter Handelfmeter brachte in der Schlussphase die Entscheidung zu Gunsten des SVHU II, der damit die Tabellenführung ins neue Jahr mitnimmt. Trainer Christian Pusch: „Nach zuletzt zwei Niederlagen freuen wir uns natürlich. Wenn das Spiel 1:1 ausgeht, wäre das wahrscheinlich auch okay gewesen.“

Gleichzeitig wollte es Pusch sich nicht nehmen lassen, eine Lanze für die seit Jahren erfolgreiche Meldorfer Jugendarbeit zu brechen: „Die Struktur der Nachwuchsarbeit ist ähnlich der unseren. Aber nur so sind wir in der Lage, personellen Engpässen entgegenzuwirken. Und das Schöne ist, dass auf diese Art immer wieder Talente wie Meldorfs Jenny Anthony hervorgebracht werden.“

Tore: 0:1 Rühmann (41.), 1:1 Grunwald (70.), 2:1 Grunwald (82., Handelfmeter)

TSV Schönberg - Eichholzer SV 7:2
Ein besseres Abschiedsgeschenk hätte Anna Ihrens dem TSV Schönberg nicht machen können. Nicht weniger als sechs (!) Treffer steuerte die Angreiferin zum 7:2-Erfolg über den Eichholzer SV bei. Doch nach rund sechs Jahren ist jetzt Schluss; zusammen mit Julia Sinjen wechselt Ihrens in der Winterpause zum Ligakontrahenten Rot-Schwarz Kiel.

Für Schönbergs Trainerteam Julia Oberst und Dirk Schultz bedeutet das natürlich einen großen Verlust, wobei Oberst das als regulären Lauf der Dinge sieht: „Gerade bei Anna möchten wir uns ausdrücklich bedanken, dass uns bis zum Schluss, und dann noch auf diese Weise, zur Verfügung gestanden hat. Wir gehen absolut im Guten auseinander. Mit zuletzt sechs Siegen aus sieben Spielen gehen wir beruhigt ins neue Jahr. Wenn alles gut läuft, haben wir mit Freia Krause nach ihrer Kreuzbandverletzung eine wichtige Rückkehrerin.“

Da plagen den Eichholzer SV dann doch noch ganz andere Sorgen: Mit jetzt noch einmal sieben Gegentoren bleibt die Mannschaft aus Lübeck die Schießbude der Liga, besitzt im Abstiegskampf allerdings weiterhin alle Chancen.

Tore: 1:0 Ihrens (10.), 2:0 Ihrens (1:1), 3:0 Ihrens (24.), 3:1 Ersch (26.), 3:2 Guetari (40.), 4:2 Ihrens (45./+1), 5:2 Ihrens (59.), 6:2 Bunger (60.), 7:2 Ihrens (80.).



TSV Ratekau - SSG Rot-Schwarz Kiel 7:2
Ratekau wurde seiner Favoritenrolle gerecht und zeigte den seit jetzt bereits acht Spielen sieglosen Kielerinnen die Grenzen auf. Mit einem Auge wurde nach Henstedt-Ulzburg geschielt; der SVHU leistete sich in der Spitzenpartie gegen Meldorf allerdings nicht die dritte Niederlage in Folge, so dass Titelverteidiger Ratekau die Ablösung an der Tabellenspitze zum Jahreswechsel nicht schaffte. Kiels Coach Kim Liebert dürfte erleichtert sein, dass in Kürze mit Anna Ihrens und Julia Sinjen zwei Schönberger Leistungsträgerinnen zum Sportplatz Meimersdorf wechseln.

Tore: 1:0 Pajonk (26.), 2:0 Alina Renitz (30.), 3:0 Alina Renitz (32.), 4:0 Pajonk (37.), 5:0 Bergmann (57.), 5:1 Dose (61.), 6:1 Pajonk (63.), 7:1 Bergmann (81.), 7:2 Dose (90.).

TSV Klausdorf - Kieler MTV 7:1
Es geht weiter aufwärts für den TSV Klausdorf. Auch der Kieler MTV konnte den Höhenflug der Schiffer-Elf nicht stoppen, was den harten Abstiegskampf nicht leichter macht. Da geht es dem TSV ein ganzes Stück besser; nach schwierigem Saisonstart haben es die Klausdorferinnen mittlerweile bis auf Rang vier geschafft. Trainer Timo Schiffer: „Nach einer Nullnummer im Oktober gab es für uns einen goldenen November. Vier Spiele, vier Siege, besser kann es für uns gerade nicht laufen.“

Tore: 1:0 T. Hild (2.), 1:1 Heinrich (29.), 2:1 Timmermann (30.), 3:1 T. Hild (31.), 4:1 Timmermann (33., 5:1 Pereira (50.), 6:1 Timmermann (52.), 7:1 Liedtke (79.).


SSC Hagen Ahrensburg - TSV Russee 6:2
Mit Fieber hütete SSC-Coach Bernhard Genendsch das Bett und wurde wieder von Vorgänger Tristan Gollnest vertreten. Die Nachricht über den 6:2-Erfolg über den TSV Russee dürfte bei der Genesung ein kleines Stück weit helfen. Trotz Krankheit äußerte sich Genendsch zum Sieg: „Die Mannschaft hat den Wechsel von der Dreier- auf die Viererkette jetzt allmählich angenommen und umgesetzt. Das macht uns stabiler. Allerdings müssen Niederlagen wie vor zwei Wochen in Schönberg, als wir zehn Minuten vor Schluss noch mit 3:1 führten und das Spiel noch aus der Hand gaben, die Ausnahme bleiben.“

Tore: 1:0 Reiter (5.), 1:1 Selch (19.), 2:1 Trumpf (35.), 2:2 Bannach (58., Eigentor), 3:2 Stein-Schomburg (58.), 4:2 Stein-Schomburg (73.), 5:2 Gollnest (76.), 6:2 Horstmann (80.)


SV Neuenbrook/Rethwisch - VfB Schuby (Sa 14:00)



Aufrufe: 028.11.2016, 12:00 Uhr
SHZ / sunAutor