2024-03-28T15:56:44.387Z

Interview
Kam nicht recht zum Zug: Innenverteidiger Alexander Zetterer (l.) bestritt für den Regionalligisten TSV 1860 Rosenheim in der vergangenen Saison 20 Spiele. FOTO: HANS-JÜRGEN ZIEGLER
Kam nicht recht zum Zug: Innenverteidiger Alexander Zetterer (l.) bestritt für den Regionalligisten TSV 1860 Rosenheim in der vergangenen Saison 20 Spiele. FOTO: HANS-JÜRGEN ZIEGLER

Über Heimstetten zum Profi? Zetterer glaubt an seine Chance

Eine Liga runter

Eine Liga runter: Alexander Zetterer wechselt vom TSV 1860 Rosenheim in die Bayernliga zum SV Heimstetten.

Valley – Alexander Zetterer hat seinen Traum immer noch nicht aufgegeben. Der 20-Jährige aus Valley will nach wie vor Fußballprofi werden. „Ich möchte diesen Schritt immer noch machen“, sagt er. Der jüngere Bruder von Torhüter Michael Zetterer (21), der seit Anfang 2015 im Kader des Bundesligisten Werder Bremen steht, macht ab der neuen Saison beim Bayernligisten SV Heimstetten einen neuen Anlauf auf sein großes Ziel.

Bei seinem alten Verein, dem Regionalligisten TSV 1860 Rosenheim, sah Zetterer keine Perspektive mehr. Seit dem Trainerwechsel von Klaus Seidel zu Tobias Strobl zu Jahresbeginn war der 20-Jährige kaum mehr zum Einsatz gekommen. Insgesamt bestritt Zetterer in der vergangenen Saison 20 Regionalliga-Spiele, viele davon waren aber nur Kurzeinsätze. In der Rückrunde stand er teilweise überhaupt nicht im Kader. „Es hat nicht mehr gepasst“, sagt Zetterer.

Deswegen der Vereinswechsel – sein dritter innerhalb von zwei Jahren. Eine Liga runter, um dann vielleicht doch noch einmal ganz nach oben zu kommen. Nach den Stationen SpVgg Unterhaching, FC Deisenhofen und TSV 1860 Rosenheim ist Zetterer nun bei einem Verein gelandet, der ihn schon länger unbedingt haben will. „Der SV Heimstetten hat zum zweiten Mal hintereinander angefragt und mir zugesichert, dass ich auf jeden Fall spielen werde“, sagt Zetterer.

Dass sie mit dem 20-jährigen Innenverteidiger einen Spieler bekommen haben, der immer noch nach Höherem strebt, ist den Verantwortlichen des SV Heimstetten um den neuen Trainer Christoph Schmitt (31) bewusst. „Sie wissen, dass ich Profi werden will“, sagt Zetterer.

Der Valleyer möchte neben den drei Trainingseinheiten, die wöchentlich beim Tabellensiebten der vergangenen Saison anstehen, auch selbst an sich arbeiten. „Ich will mich körperlich weiterentwickeln und noch mehr Fitness aufbauen“, sagt er. Seine Lehre als Groß- und Außenhandelskaufmann hat Zetterer abgeschlossen, von seinem Arbeitgeber wird er aber nicht übernommen. „Ich überlege gerade, mir etwas Neues zu suchen“, sagt er. Den Trainer- und Schiedsrichterschein möchte Zetterer vielleicht auch anpacken.

Mit dem SV Heimstetten hat sich Zetterer die Meisterschaft in der Bayernliga Süd zum Ziel gesetzt. Und für sich persönlich? „Ich bin zufrieden mit der Perspektive und schätze die Chancen gut ein, mich in den Vordergrund zu spielen“, sagt er.

Aufrufe: 020.6.2017, 08:48 Uhr
Miesbacher Merkur: Christoph FetzerAutor