2024-04-25T10:27:22.981Z

Spielbericht
Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss. Der SVH freut sich über ein 2:1 gegen Bogen. Foto: Patrik Stäbler
Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss. Der SVH freut sich über ein 2:1 gegen Bogen. Foto: Patrik Stäbler

Nappo-Doppelpack bei SVH-Zittersieg in Bogen

Heimstetten bleibt dran

SV Heimstetten - Wieder ein 2:1, wieder bei einem Kellerkind, wieder ein Pflicht- und Zittersieg, wieder dank eines Doppelpacks: Vier Tage nach dem Erfolg in Gundelfingen hat der SV Heimstetten am Mittwochabend den TSV Bogen mit 2:1 bezwungen.

Sieggarant war diesmal nicht Orhan Akkurt sondern Sebastiano Nappo, der doppelt für den Bayernligisten traf. „Über die neunzig Minuten gesehen war der Sieg verdient“, resümiert Co-Trainer Kevin Staudigl. „Allerdings mussten wir am Ende noch mal zittern.“

Vor 150 Zuschauern im Bogener Flutlicht vertraute SVH-Trainer Borislav Vujanovic der gleichen Anfangself wie in Gundelfingen – und die begann ähnlich schwungvoll wie zuletzt. So schob Sebastiano Nappo nach einer Viertelstunde die Kugel durch die Beine eines Abwehrspielers, der daraufhin im Strafraum zur Grätsche ansetzte. Die Heimstettner hätten in dieser Szene gerne einen Elfmeter gehabt, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm, und so dauerte es weitere sieben Minuten, bis der Ball im Netz zappelte. Abermals Sebastiano Nappo hatte einen Freistoß aus 22 Metern unter die Latte gezwirbelt – wobei der Keeper bei seinem Flatterball „etwas unglücklich aussah“, sagt Staudigl.

Ein frühes 1:0, und das gegen die heimschwächste Elf der Liga – in dieser Situation hätten wohl nicht mehr viele auf Bogen gesetzt. Doch die Niederbayern ließen sich vom Rückstand nicht beeindrucken – im Gegenteil: Nur drei Minuten nach Nappos Tor köpfte Lukas Käufl das Leder nach einer feinen Flanke zum 1:1 in die Maschen. Und der 18-jährige TSV-Stürmer hätte wenig später sogar noch sein zweites Bayernliga-Tor erzielen können, als er kurz vor der Pause allein auf Maximilian Riedmüller zusteuerte. Doch der Heimstettner Schlussmann behielt im Eins-gegen-Eins die Oberhand und bewahrte seine Elf somit vor dem Rückstand. Auf der anderen Seite hatte der SVH kurz zuvor bei einem Handspiel eines Bogeners ein zweites Mal auf Elfmeter reklamiert – erneut ohne Erfolg.

So kamen beide Klubs beim Stand von 1:1 aus den Kabinen zurück, und nun agierte zunächst Bogen druckvoller. So mussten Keeper Riedmüller und Abwehrmann Clemens Kubina je einmal in höchster Not klären, ehe die Gäste mitten in des Gegners Drangphase erneut in Führung gingen – wieder durch Sebastiano Nappo, diesmal per Abstauber. Nur drei Minuten später hätte der Doppel-Torschütze endgültig alles klar machen können, doch diesmal scheiterte der 21-Jährige aus aussichtsreicher Position. In der Folge rannte Bogen unermüdlich an, doch der SVH schaukelte seinen Vorsprung letztlich trotz ein wenig Nervenflatterns ins Ziel – so wie schon in Gundelfingen.


TSV Bogen – SV Heimstetten 1:2
TSV Bogen: Putz, Hauner, Albrecht, Rainer, Müller (81. Tremml), Jordan, Scheßl, Marcinkovic (59. Nutz), Meyer, Richter, Käufl (75. Bilalli) - Trainer: Rainer - Trainer: Penzkofer
SV Heimstetten: Riedmüller, Paul, Thomik, Hintermaier, Kubina, Nappo, Steimel, Lopes (90. Schäffer), Schmitt, Duhnke (85. Giglberger), Akkurt - Trainer: Vujanovic
Schiedsrichter: Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Nappo (22.), 1:1 Käufl (25.), 1:2 Nappo (57.)

Aufrufe: 06.4.2017, 10:36 Uhr
Münchner Merkur - Patrik StäblerAutor