SV Hö.-Nie. beendet Hildener Höhenflug

Entsprechend gut gelaunt war der Coach auf der Pressekonferenz: "Ich bin froh, dass wir bei einer so starken Mannschaft gewonnen haben. Ich bin stolz auf die Jungs."

Dabei erwischte Hilden den besseren Start. Nach vier Minuten faustete Tim Weichelt den Ball genau auf Stefan Schaumburg, der sofort volley abzog, aber nur das Au0ennetz traf. Die Gäste fanden aber bald auf dem Kunstrasen ihre spielerische Linie. In Minute 10 zog Beckert allein aufs VfB-Tor zu und wollte querlegen auf Kevin Barra, der aber nicht an die Kugel kam. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, selbst den Abschluss zu suchen.

Dann war aber die Führung fällig. Markus Heppke brachte einen Eckball von der rechten Seite genau auf den Kopf von Losing, der unhaltbar vollendete. Wenig später wäre Heppke fast ein spektakuläres Eigentor unterlaufen, sein Kopfball strich ganz knapp über den Querbalken des eigenen Tores.

Die Zuschauer sahen eine abwechlungsreiche Partie und in der 20. Minute das 0:2. Nach einem Einwurf verlängerte Daniel Boldt per Kopf auf den völlig freistehenden Beckert, der mühelos einschießen konnte. Kurz darauf hätte Losing, wiederum per Kopf, auf 0:3 erhöhen können. Dann wollte Beckert auflegen für Trienenjost, doch Torhüter Asterios Karagiannis konnte den Ball noch abfangen (29.). Hilden versuchte es vornehmlich mit langen Bällen, die aber nicht zum erhofften Erfolg führten. So ging die Mewes-Truppe mit einem verdienten Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause.

Der zweite Durchgang verlief weitgehend ausgeglichen, hatte aber nicht mehr einen so großen Unterhaltungswert. Der SV beschränkte sich darauf, das Spiel zu kontrollieren. Gegen einen einfallslosen VfB ließ man nichts anbrennen. Nachdem Heppke mit einem Weitschuss knapp gescheitert war (60.), sorgte Trienenjost für die Entscheidung (77.). Er verwandelte einen Foulelfmeter bombensicher. Beckert war vom herauseilenden Keeper von den Beinen geholt worden.

Sechs Minuten vor dem Ende sollten die Hausherren noch zum Ehrentreffer kommen. Nach einer Ecke stand Dennis Lichtenwimmer völlig frei und köpfte den Ball ins Tor. Die Hö.-Nie.-Akteure konnten sich darüber aber nicht mehr ärgern.

"Schorsch" Mewes war zufrieden: "Bei der einen oder anderen Chance hätten wir noch cleverer sein müssen. Es war aber eine gute Leistung"