2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Letztes Spiel als Trainer des SV Grieth: Uwe Landman. Foto: Christoph Lümmen
Letztes Spiel als Trainer des SV Grieth: Uwe Landman. Foto: Christoph Lümmen

Grieth verabschiedet Landman und Rosmüller

Letzte Partie für das Trainergespann nach drei Jahren beim SVG

Am Sonntag ist es soweit, der letzte Spieltag der Saison ruft auch für den SV Grieth. Zum Abschluss dieser eher mäßig verlaufenden Saison seitens der Griether kommt die Zweitvertretung der Viktoria aus Goch an den Rhein. Für den SV geht es um rein gar nichts mehr, Goch hingegen kann noch auf den fünften Tabellenplatz klettern. Die Viktoria wird also sicherlich darauf aus sein, die letzten Punkte der Saison mitzunehmen.

Doch Grieth wird sich nicht einfach so geschlagen geben. Der Klub fiebert dem letzten Spiel entgegen. Eigens dafür wurde eine Extra-Schicht am Samstag angeordnet, in der sich die Mannschaft noch einmal gemeinsam auf das Spiel einstimmen soll. Am Rhein wird man froh sein, wenn mit dem Schlusspfiff diese Saison beendet wird und in der kommenden Saison nochmal neu begonnen wird. Der Start in die nächste Spielzeit wird anders verlaufen als in die vorigen drei, denn ab Juli hat der SVG zwei neue Coaches am Spielfeldrand: Sascha Horsmann übernimmt mit Bruder Kai.

Natürlich freut man sich auf neue Erfahrungen, neue Spieler und den einen oder anderen neuen Trick. Doch wenn neue Trainer kommen, scheiden andere Trainer aus, so auch in diesem Fall. Im Winter bestätigte Uwe Landman mit Co-Trainer Guido Rosmüller, dass nach dieser Saison Schluss für die beiden in Grieth ist und sie den Trainerposten freimachen wollen. Die Entscheidung war nicht einfach für das Team, denn Trainer und Mannschaft verstanden sich hervorragend, es passte.

Es waren drei gute Jahre, die die Blau-Weißen mit dem Trainergespann hatten. Auch wenn der sportliche Erfolg im letzten Jahr etwas knapper war als erhofft, konnte das Team von den Trainern und die Trainer vom Team lernen. Die Zeit mit den engagierten Fachmännern Landman/Rosmüller wird sicherlich vielen in Erinnerung bleiben. Es war nicht immer einfach, schließlich kamen mit dem Trainerteam vor drei Jahren auch unzählige Spieler nach Grieth zurück, die nun zum ersten Mal in einer Seniorenmannschaft spielen sollten und eben diese mussten erst mal gebändigt werden. Erwartungen mussten gedrosselt, Gemüter beruhigt und einige Meinungen zum Feiern am Vorabend in Frage gestellt werden.

Oft lag es auch an taktischen Vorgaben, die für den ein oder anderen nicht verständlich waren. Doch dabei blieb es immer sachlich, auch wenn manche Taktik-Tafel mal einen abbekommen hat. Es kam also dazu, dass die Trainer nicht nur sportlich die Mannschaft vorantreiben, sondern ihnen auch den Seniorenfußball näher bringen mussten. Nicht immer war alles heile Welt, doch das gehört dazu, man ist ehrgeizig und manchmal kocht der Ehrgeiz etwas über. Sicherlich werden beide mit einem lachenden und einem weinenden Auge die Mannschaft übergeben, auch wenn Uwe Landman sagt, er sei froh, die "Gurken" loszuwerden. Am Ende wird aber auch ihm die Einsicht kommen, was für eine "geile" Mannschaft er da doch hatte über die Zeit.

Die vergangenen Jahre in Grieth waren nicht einfach, doch es geht wieder aufwärts, vor allem durch den unermüdlichen Einsatz einiger Spieler und das Engagement der bald ehemaligen Trainer. So bleibt dem Verein nichts, als sich bei seinen bald ehemaligen Trainern zu bedanken. Das Team des SVG wünscht seinen Trainern alles erdenklich Gute und hofft, dass beide das Team von der Seite vielleicht mal als Fans anfeuern.

Aufrufe: 026.5.2017, 10:58 Uhr
Robin LemmenAutor