SV Grefrath gastiert am Sonntag beim Tabellenführer

Bereits auf der Zielgeraden befindet sich die Hinrunde, weshalb es alle Mannschaften noch einmal wissen wollen, um nicht mit zu großen Negativerlebnissen in die lange Winterpause zu gehen. Dies gilt natürlich auch für den SV Grefrath, der zum Spitzenreiter SSV Strümp reist und dort nur Außenseiter ist, obwohl er schon mehrfach gerade in dieser Rolle, wie zum Beispiel zuletzt im Testspiel in Wachtendonk oder bei Fischeln II, zu überraschen wusste.

In Bockum sind in der Begegnung gegen den Hülser SV zwei Vorjahresabsteiger unter sich. Sehr unterschiedlich ist aber ihr bisheriges Abschneiden: Während die Platzherren die Erwartungen bislang nicht erfüllten, trifft das für die Trienekens-Auswahl absolut zu. Keine Frage aber auch, dass der TSV gerade gegen solche Gegner sein Image wieder aufpolieren kann. Dazu muss die Defensive aber Angreifer wie Stefan Evertz oder Christian Galster an die Kette legen.

Mit einem unguten Gefühl im Magen fährt Trainer Sebastian Suski von der Zweiten des VfR Fischeln zu Thomasstadt Kempen. Einmal dürften die Gastgeber durch den Trainerwechsel fraglos neu motiviert sein, und außerdem hat er personelle Sorgen. Angelo Recker ist weiter verletzt (wie auch Tobias Pütz), Benjamin Grabowski gesperrt (fünfte Gelbe), Okan Basaran und Yavus Ali Arslan waren unter der Woche krank, und von der Ersten ist keine Unterstützung geplant, weil dort selbst ein halbes Dutzend Leute fehlen. Bei den Gastgebern darf man tatsächlich sehr gespannt sein, wie sich der Wechsel auf der Kommandobrücke auswirkt.

Während die Auseinandersetzungen zwischen Brüggen und Meerbusch bzw. Dülken und Boisheim ziemlich offen daher kommen, ist die Anrather Viktoria auf Grund der jüngsten Eindrücke im Duell der Kellerkinder bei TuS St. Hubert schon favorisiert. Klar ist, dass die Platzherren nur dann wieder hoffen dürfen, wenn es den ersten "Dreier" der Spielzeit gibt. Die Anrather ihrerseits, die Sven Schmitz wieder dabei haben, aber auf den vom Platz gestellten Schaip Biljali verzichten müssen, könnten im Falle eines Erfolges den Anschluss zu den anderen Bedrohten herstellen.

Und wie geht es bei ATS Krefeld weiter? Nach langer Zeit stimmte zuletzt auch die Disziplin nicht, was in Roten Karten für Kevin Schmitz und Mehmet Ali Arslan bzw. Gelb-Rot für Engin Kum seinen Niederschlag fand. Letzterer kann bei den nach dem Trainerwechsel erheblich stärker gewordenen Kaldenkichenern aber mitwirken, weil zuletzt spielfrei war, was bei einer Ampelkarte in Anrechnung gestellt wird.