2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Durchgesetzt: Der FC Amberg (in Gelb) machte durch das 4:0 gegen die SpVgg Vohenstrauß als Aufsteiger den Klassenerhalt perfekt. F: Schlegel
Durchgesetzt: Der FC Amberg (in Gelb) machte durch das 4:0 gegen die SpVgg Vohenstrauß als Aufsteiger den Klassenerhalt perfekt. F: Schlegel

SV Grafenwöhr der große Nutznießer

Pfreimd und Schwarzhofen stolpern +++ FC Amberg II macht Klassenerhalt perfekt +++ SpVgg SV Weiden II kaum mehr zu retten

Wer hätte das gedacht? Am vorletzten Spieltag der Saison hievte sich die SV TuS/DJK Grafenwöhr auf den zweiten Tabellenplatz und hat plötzlich die besten Karten im Kampf um die Aufstiegsrelegation in der Hand. Die Elf von Trainer Thomas Daschner war bei Nutznießer der Ausrutscher von Pfreimd und Schwarzhofen, die in Oberwildenau verloren, bzw. gegen Kulmain nur zu einem Unentschieden kamen. Am Tabellenende gehen für die SpVgg SV Weiden II langsam die Lichter aus, der direkte Klassenerhalt ist nicht mehr zu schaffen. In die Abstiegsrelegation muss aller Voraussicht der SV Kulmain.

SV Raigering - ATSV Pirkensee-Ponholz 0:5

Die Windgeschwindigkeiten im „Pandurenpark“ waren deutlich höher als das Tempo auf dem grünen Rasen. Roland Rittner hat zu Gunsten der zweiten Mannschaft die Aufstellung ordentlich durcheinandergewirbelt. Vor allem die neuzusammengestellte Defensive ermöglichte dem ATSV leichtes Spiel. Sie konnten daraus aber zunächst keine gefährlichen Chancen kreieren. Die Raigeringer benötigten einige Zeit, bis sie die Anlaufprobleme überwunden und den Rhythmus gefunden hatten. Mit einem Freistoß in der 30. Minute machte Florian Haller den einzigen Raigeringer Torschuss im Durchgang 1. Auf der Gegenseite war dies Michael Schuderer überlassen (36.). Eine Minute später war die SVR-Abwehr nicht im Bilde, als das runde Leder im Strafraum eintraf und bereits „Schnee gesehen hatte“. Fabian Vlad drückte den Ball zur Führung über die Linie. Ein schnelles Gegentor in der zweiten Hälfte brach sämtlichen Widerstand. Es waren gerade 60 Sekunden gespielt, da setzte Michael Schuderer zum Sturmlauf an und lochte zur 2:0-Führung ein. Sein Torhunger war damit aber noch nicht gestillt und die „Panduren“ blamierten sich in der Defensive bis auf die Knochen. Schuderer lochte noch dreimal ein und zwar in der 71., 76. und 90. Minute. Ein Viererpack, der PiPo wichtige Punkte im Abstiegskampf bescherte. Einzige nennenswerte SVR-Aktion in der zweiten Halbzeit war die Rote Karte für Debütant Romario Pirzer (75.). (agt)

SV Raigering: Schoberth, Riß, Prechtl, Nazarov (59. Seidel), Haller, Hiltl, Pirzer, Reichenauer (59. Muck), Wrosch, Nübler (Schmalzl), Bernhardt.

ATSV Pirkensee/Ponholz: Rachner, Foltin (81. Supino), Vlad, Strebl, Dechant, Hinkel, Kropf, Plank (Hedider), Schuderer, Führer, Assmann.

Tore: 0:1 (37.) Vlad, 0:2 (47.) Schuderer, 0:3 (71.) Schuderer, 0:4 (76.) Schuderer, 0:5 (90.) Schuderer.

Gelbe Karten: Haller, Bernhardt (SVR) - Foltin, Stegerer (PiPo).

Rote Karte: (75.) Pirzer (SVR, Foulspiel).

SR: Martin Speckner (SG Schloßberg).

Zuschauer: 120.

DJK Gebenbach - SV TuS/DJK Grafenwöhr 0:2

Die SV TuS/DJK Grafenwöhr ist der große Gewinner des vorletzten Spieltages. Das, womit eigentlich fast niemand mehr gerechnet hat, ist nun eingetreten. Die Elf von Trainer Thomas Daschner profitierte von den Ausrutschern der SpVgg Pfreimd und des SV Schwarzhofen und eroberte sich den zweiten Platz, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt. Ausgangspunkt dabei war ein 2:0 (1:0)-Erfolg der SV beim Meister DJK Gebenbach, den Johannes Renner mit seinem Doppelpack in der 44. und 79. Minute sicherstellte. Jetzt haben es die Grafenwöhrer am nächsten Wochenende selbst in der Hand, mit einem Sieg gegen den Absteiger SV Plößberg die Relegation in trockene Tücher zu bringen. Zwar hat die SpVgg Pfreimd derzeit ebenfalls 47 Punkte auf dem Konto, doch die SV hat durch das 6:2 und das 2:2 den besseren direkten Vergleich für sich.

DJK Gebenbach: Nitzbon, Reindl (73. Hoffmann), E. Izmire, Kügler (73. Ammer), Szewczyk, Chousein, Kohler, Jurek, Hammer, Urbanek, Pienz (73. Fuchs).

SV TuS/DJK Grafenwöhr: Pachelbel, Koenig, Drat, Waechter, St. Weiss, Renner, J. Wächter, Dobmann, Kraus, Lober (81. Stemmer), Miles (46. Träger).

Tore: Renner (44./79.).

SR: Schwarzfischer.

Zuschauer: 75.

SV Schwarzhofen - SV Kulmain 1:1

Vor einer beeindruckenden Kulisse – vor allem wegen des entscheidenden Spiels der A-Junioren vorher (Zweiter gegen den Ersten), wobei alle Jugendmannschaften mit Eltern und Betreuern zuschauten - vergab der SV Schwarzhofen die große Chance, nach der Pfreimder Niederlage doch noch den Relegationsplatz oder wenigstens eine Ausscheidungsrunde unter drei dann punktgleichen Mannschaften zu erreichen. Da man gerade in der entscheidenden Phase der Meisterschaft seit Wochen personell „am Krückstock“ geht und zuletzt Verluste hinnehmen musste, glaubte die dezimierte Mannschaft anscheinend nicht mehr richtig an sich selbst. Man versuchte zwar gegen den einsatzfreudigen Gast, der um jeden wichtigen Punkt im Abstiegskampf vehement kämpfte, sich Möglichkeiten zu erarbeiten, doch brachte man sich oft wieder durch ungenaue Pässe und unnötige Ballverluste um die eine oder andere Chance. Der Gast versteckte sich nicht, sondern suchte seinerseits immer wieder sein Heil in der Offensive, ohne aber zu klaren Möglichkeiten zu kommen. Schließlich gelang Th. Hauser nach mustergültiger Vorarbeit von T. Rezny doch die Führung für den Gastgeber. Doch schon im Gegenzug musste Torwart J. Böhm mit toller Fußabwehr gegen Dollhopf klären. Kurz darauf war er aber gegen denselben Spieler machtlos, als die heimische Abwehr nicht im Bilde war und auf Abseits reklamierte, das aber nicht zutraf. Kurz vor der Halbzeit bot sich Seb. Bauer eine große Gelegenheit, doch zielte er drüber. Nach dem Wechsel ergab sich das gleiche Bild, die Heimelf war zwar feldüberlegen, konnte sich aber nicht entscheidend in Szene setzen, vergab aber viele „halbe“ Möglichkeiten durch ungenaue Pässe. Der Gast hielt nach wie vor wacker dagegen, wurde dabei auch lautstark vom mitgereisten Fanclub unterstützt. Der Gastgeber hatte drei gute Gelegenheiten durch St. Bauer und Rezny, die in guter Position abspielten statt zu schießen, Seb. Bauer scheiterte mit einem weiten Heber am zurückgeeilten Gästekeeper. Auch der Gast hatte noch eine Möglichkeit, doch Materne zielte weit vorbei. Kurz vor Schluss drosch Seb. Bauer einen Freistoß aus guter Position direkt in die Mauer, sodass es beim enttäuschenden Unentschieden bleib.

SV Schwarzhofen: Joseph Böhm, Nico Benthin, Florian Roth, Thomas Hauser, Michael Danner, Alexander Götz, Michael Ferstl, Martin Weiß, Tomas Rezny, Stephan Bauer, Alexander Götz, Sebastian Bauer.

SV Kulmain: Sebastian Strößner, Maximilan Kastner, Christoph Dumler, Andreas Teltner (46. Jakob Schmidt), Andreas Neumüller, Florian Greger, Manuel Griener (82. Andreas Chudalla), Andreas Dirtschek, Philip Materne, Peter Dollhopf, Nicolas Pusiak.

Tore: 1:0 Th. Hauser (35.) 1:1 Peter Dollhopf (39).

SR: Vaclav Duda, München / Tschechien.

Zuschauer: 300.

SV Sorghof - SC Katzdorf 2:1

Da wäre mehr drin gewesen für den SC Katzdorf, der mit dem „letzten Aufgebot“ antreten musste und dem gastgebenden SV Sorghof unglücklich mit 2:1 unterlag. Damit schließt der SV Sorghof die diesjährige Saison mit einem sehr guten Platz 6 oder besser ab, während der Sportclub am letzten Spieltag noch einen Zähler gegen den Absteiger SV Raigering einfahren muss, um alle Sorgen los zu sein. Die mit stattlichem Anhang angereisten Gäste störten früh den Spielaufbau der Elf von Thorsten Baierlein, die damit sichtlich ihre Probleme hatte und im ersten Spielabschnitt insgesamt nicht wie gewohnt ins Spiel kam. Der SC Katzdorf versäumte es jedoch, aus den sich bietenden Torchancen Kapital zu schlagen. SV-Torhüter Davide Damiano hatte mehr Arbeit, als ihm lieb war und hielt seinen Kasten lange sauber. Die zwei besten Torchancen der Gäste hatten Stefan Niedermeier (20.) und Michael Bayerl (28.) auf dem Fuß, die beide an Damiano scheiterten. Nicht besser machte es Maximilian Wagner, der in aussichtsreicher Position verzog (30.).
Dazwischen lagen die ersten Torchancen des frisch gebackenen Kreispokalsiegers durch Johannes Regler (21.) und Udo Hagerer (23.), die jedoch nichts einbrachten. Ein von Felix Herrmann getretener Freistoß aus halblinker Position brachte dann die glückliche 1:0-Pausenführung für Sorghof (31.). Seine für SC-Keeper Günter Besenhardt schwer zu berechnende Hereingabe wurde lang und länger und trudelte ins lange Eck. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Gastgeber entschlossener und setzten zunächst die Akzente, ohne dabei zwingende Torchancen herauszuspielen. Ein klares Foul im Strafraum von Christian Brückner am eingewechselten Michael Deinzer bedeutete Strafstoß für die Hausherren (67.). SV-Goalgetter Udo Hagerer behielt kühlen Kopf und versenkte das Leder mit Vehemenz unter die Latte zur 2:0-Führung. Doch Katzdorf gab sich noch nicht geschlagen und mobilisierte die letzten Kräfte. Verdienter Lohn war der 2:1-Anschlusstreffer durch Maximilian Wagner nach feiner Einzelleistung (77.). Der an sich nicht unverdiente Ausgleichstreffer blieb den Gästen jedoch versagt, da Sorghof ebenfalls mit allen Kräften dagegenhielt und den knappen Heimsieg über die Runden brachte. Bemerkenswert die ausgesprochen faire Spielweise beider Teams.(aer)

SV Sorghof: Davide Damiano, Florian Ertl, Patrick Walzel, Maximilian Bruckner, Harald Zilbauer (72. Michael Weidner), Johannes Regler, Felix Herrmann, Andreas Meyer (57. Michael Deinzer), Michael Regler, Udo Hagerer, Benedikt Ertl (61. Carsten Steiner).

SC Katzdorf: Günter Besenhardt, Andreas Lehnerer (46.Christian Brueckner), Kevin Mayer, Georg Staruch, Maximilian Wagner, Patrik Galli, Daniel Steger, Stefan Niedermeier, Florian Baumann, Michael Bayerl, Florian Mulzer.

Tore: 1:0 (31.) Felix Herrmann, 2:0 (67./Foulelfmeter) Udo Hagerer, 2:1 (77.) Maximilian Wagner.

SR: Lukas Brehmenkamp (Regensburg).

Zuschauer: 150.

DJK Ensdorf - SpVgg SV Weiden II 3:2

Mit einem aufgrund der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang verdienten 3:2 (1:2)-Sieg vergrößerte die DJK Ensdorf die Abstiegssorgen der zweiten Mannschaft der SpVgg SV Weiden. Das Spiel begann ohne Abtastphase und zu Beginn waren die Gäste das agilere und bessere Team. Die Platzherren hatten bereits nach wenigen Minuten Glück, als ein Abwehrversuch von Daniel Bachfischer an Andreas Koppmann kurz vor dem Strafraum von Schiri Manuel Jarosch nicht als Foul gewertet wurde. In der achten Minute stand Fortuna den Hausherren erneut Pate, als ein 20 Meter- Freistoß von Stefan Graf die Lattenoberkante touchierte. Die erste wirklich gelungene Aktion der Hausherren nutzte Dominik Siebert zur DJK-Führung (18.). Nur 60 Sekunden später fast das 2:0, als Sebastian Siebert nach einem klasse Pass von Julian Trager frei vor dem Gästekeeper Jürgen Pankoff-Sosnowski an diesem scheiterte. Danach war die Partie ausgeglichen und die SpVgg SV kam durch ihren besten Akteur Stefan Graf zum Ausgleich (35.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff nutzten die Gäste einen Fehler im Spielaufbau der Hausherren durch Ahmet Ayaloglu zur nicht unverdienten Pausenführung. Nach dem Wechsel konnte sich der Drittletzte nicht mehr entscheidend gegen die nun sattelfeste DJK-Abwehr durchsetzen. Auf der anderen Seite erspielten sich die Vilstaler einige hochkarätige Möglichkeiten. So in der 59. Minute, als Julian Trager nach einem schnell ausgeführten Freistoß Sebastian Hummel in Szene setzte, dessen Schuss aber vom Weidener Schlussmann glänzend pariert wurde. Beim 2:2 in der 67. Minute durch Matthias Dotzler wurde der Torschütze schön von Dominik Siebert bedient, der zehn Minuten später eine Vorlage seines Bruders Sebastian zur 3:2-Führung nutzte. Die letzte Torchance des insgesamt sehr fairen Spiels verzeichnete Sebastian Siebert, der von seinem Bruder Dominik mustergültig freigespielt neben den Kasten zielte (85.). (alt)

DJK Ensdorf: Maximilian Hauer, Daniel Schmidt, Matthias Dotzler, Fabian Westiner, Stefan Trager (46. Stefan Grabinger) , Daniel Bachfischer, Sebastian Hummel (82. Michael Eichenseer), Julian Trager, Sebastian Siebert, Bastian Windisch, Dominik Siebert.

SpVgg SV Weiden II: Jürgen Pankoff-Sosnowski, Dominik Häffner, Andreas Weihermüller, Ahmet Ayaloglu, Haris Hot, Andreas Koppmann, Jens Wegmann, Stefan Graf, Tobias Mutzbauer, Dennis Lobinger (22. Parfait Douhadji), Florian Schlagenhaufer .

Tore: 1:0 Dominik Siebert (18.), 1:1 Stefan Graf (35.), 1:2 Ahmet Ayaloglu (43.), 2:2 Matthias Dotzler (67.), 3:2 Dominik Siebert (78.).

Schiri: Manuel Jarosch (FC Furth i. W.).

Zuschauer: 100.

FC Amberg II - SpVgg Vohenstrauß 4:0

Das Zittern hat ein Ende: Der FC Amberg II ist auch in der neuen Saison in der Fußball-Bezirksliga vertreten – nach dem Landesliga-Aufstieg der A-Junioren wurde damit das zweiten Saisonziel erreicht. Die Mannschaft von Trainer Tobias Pinzenöhler erledigte nämlich am Samstagnachmittag zuhause vor 50 Zuschauern ihre Hausaufgaben mit einem ungefährdeten 4:0 (2:0)-Erfolg gegen die SpVgg Vohenstrauß. Zudem spielten die Mitkonkurrenten den Gelb-Schwarzen in die Karten. Mit einem Ohr auf den anderen Plätzen, mit dem anderen auf dem eigenen – so erlebte der Amberger Coach die 90 Minuten gegen Vohenstrauß, das bis dahin zweitbeste Team der Rückrunde. Selbst als die Partie am Schanzl nach 90 Minuten abgepfiffen wurde, war sich Pinzenöhler noch nicht ganz sicher, ob dies den Klassenerhalt bedeutet. Tut es: Denn der FC hat mit dem Erfolg gegen die SpVgg 39 Punkte auf dem Konto. Er kann zwar vom SV Kulmain (derzeit 36 Zähler) am letzten Spieltag noch rechnerisch eingeholt werden, aber der der ausschlaggebende direkte Vergleich spricht durch das Amberger 1:1 und 2:1 gegen den SVK für den FC, der zudem bis auf Pirkensee-Ponholz gegenüber allen hinter ihm platzierten Teams hier die Nase vorne hat. Pinzenöhler hatte vor der Partie von seinen Akteuren gegen einen „defensiv sehr gut eingestellten Gast“ erneut viel Laufbereitschaft und Einsatzfreude gefordert. „Wir müssen auch in dieser Begegnung Fußball arbeiten“, gab als Marschroute aus. Matthias Klama kehrte in den Kader zurück, saß zunächst aber nur auf der Bank, ebenso der angeschlagene Andreas Hausmann. Im Saisonendspurt bekamen die Gelb-Schwarzen zudem die erhoffte Unterstützung aus dem Bayernliga-Kader: Simon Schwarzfischer, Heiko Giehrl, André Karzmarczyk, Alexander Jobst und Marco Seifert standen so gegen Vohenstrauß in der FC-Anfangsformation. Und der FC kam über die 90 Minuten gesehen zu einem völlig und in dieser Höhe auch verdienten Sieg. „Wir waren das bessere Team und meine Jungs haben von Beginn das umgesetzt, was ich wollte“, sagte ein glücklicher und zufriedener Amberger Coach. Schon nach knapp einer Viertelstunde wurden die Bemühungen der Gastgeber dann auch belohnt. Bei einem Angriff über die rechte Seite setzte sich Schwarzfischer gegen die Gäste-Defensive durch, passte nach innen, wo Calvin Morin keine Mühe hatte, aus sechs Metern das 1:0 zu markieren. Für die frühe Vorentscheidung sorgte noch vor dem Seitenwechsel Marco Seifert (41.), der bei einer Hereingabe von der linken Seite am ersten Pfosten goldrichtig stand. Ein kaum verändertes Bild zeigte sich dann im zweiten Durchgang: Der FC bestimmte das Spiel und ließ kaum Möglichkeiten der Gäste zu und zeigte seinerseits eine sehr gute Partie. Erneut Morin markierte schließlich in der 57. Minute das 3:0, als nach einem langen Diagonalpass sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und den Ball ins linke obere Eck hämmerte. Als dann nach einer Ecken-Variante Karzmarczyk mit einem sehenswerten Schuss das 4:0 schoss (60.), war die Begegnung endgültig gelaufen. Erwähnenswert noch die reflexartige Parade von FC-Keeper Sebastian Moser, der in der 78. Minute einen Elfmeter von Stefan Karl, dem ein umstrittenes Foulspiel von Jobst im Zweikampf vorausgegangen war, entschärfte. „Wir haben als Aufsteiger in einer sehr eng beieinander liegenden Bezirksliga den Klassenerhalt geschafft. Das war nicht zuletzt das Resultat der guten Zusammenarbeit innerhalb des Vereins und auch der Tatsache geschuldet, dass wir immer wieder Hilfe aus dem Bayernliga-Kader bekamen, dessen Akteure bei uns Spielpraxis gesammelt haben“, so Pinzenöhler. (lg)

FC Amberg II: Sebastian Moser; Philipp Wagner, Daniel Maltsev (65. Manuel Knauer), André Knoll, Heiko Giehrl (81. Mesud Becirovic), Alexander Jobst, Simon Schwarzfischer, André Karzmarczyk, Lennard Meyer, Calvin Morin, Marco Seifert (77. Lennard Müller).

SpVgg Vohenstrauß: Daniel Kederer; Kilian Raab (80. Michael Pinter), Florian Kett, Jürgen Zitzmann (82. Michael Riedl), Sebastian Striegl (70. Viet Le Duc), Sebastian Dobmayer, Okan Özbay, Christoph Rewitzer, Christoph Müssig, Stefan Karl, Tobias Scharl.

Tore: 1:0 Morin (14.), 2:0 Seifert (41.), 3:0 Morin (57.), 4:0 Karzmarczyk (60.).

Zuschauer: 50.

Besondere Vorkommnisse: Moser (FC) hält Elfmeter von Karl (78.).

Schiedsrichter: Holger Kuhbandner (Tröstau).

SC Luhe-Wildenau - SpVgg Pfreimd 2:0

Der SC Luhe-Wildenau hat mit seinem dritten Sieg in Folge ein Etappenziel erreicht. Der direkte Abstieg ist nicht mehr möglich. Das überzeugende 2:0 gegen den bis dato Tabellenzweiten SpVgg Pfreimd verhalf den Schwarz-Roten zu einer guten Ausgangsposition. Das Spiel begann denkbar ungünstig für den Sport-Club. Gleich nach fünf Minuten hatte Zechmann die Möglichkeit zu einem von seinen gefürchteten Freistößen aus gut 20 Metern. SC-Keeper Roland Frischholz musste seine ganze Klasse aufbieten, um den strammen Linksschuss aus dem unteren Eck zu fischen. Doch davon ließ sich die Mannschaft von SC-Coach Markus Dagner nicht unterkriegen und versuchte über viel Ballbesitz in das Spiel zu kommen. Nach fast einer viertel Stunde dann der erste sehenswerte Angriff der Heimelf. Michael Frischholz flankte mustergültig von der linken Seite auf Benjamin Urban, der sich nicht zweimal bitten ließ und per Direktabnahme zur Führung für die Schwarz-Roten einschoss. Im Anschluss daran konnte man nicht erkennen, welche Mannschaft gegen Aufstieg und welche gegen den Abstieg spielt. Im Gegenteil – der Sport-Club dominierte die SpVgg nach Belieben, die es nicht verstand, das gekonnte Passspiel des SCs zu unterbinden. Folglich der zweite Treffer der Oberwildenauer. Wieder durchspielte man die SpVgg-Abwehr mit klugen Kurzpässen, bis Matthias Dietl alleine vor SpVgg-Torwart Bergmann auftauchte und überlegt zum 2:0 für den SC Luhe-Wildenau einschob. Die SpVgg hatte nur Möglichkeiten aus ruhenden Bällen, die aber nicht verwertet werden konnten. Der gutaufgelegte SC-Akteur Michael Frischholz hätte kurz vor der Pause sogar auf 3:0 erhöhen können, als er sich mit mehreren Übersteigern durch die Gästeabwehr dribbelte. Doch leider zielte der dann knapp am Tor vorbei. Die wohl überzeugendste erste Halbzeit der Saison endete mit der verdienten 2:0-Führung des Sport-Clubs. Natürlich wollte Pfreimd im zweiten Spielabschnitt noch einmal rankommen, doch behielten die Schwarz-Roten die Kontrolle über die Partie und blieben durch Konter stets gefährlich. Auf Seiten der SpVgg war wieder einmal Trainer Christian Zechmann der auffälligste Akteur. Er war es auch, der Mitte der zweiten Halbzeit wieder einen Freistoß auf das SC-Tor abfeuerte, doch Frischholz konnte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen an die Latte lenken. Die SC-Fans hatten zehn Minuten vor dem Ende den Torschrei schon auf den Lippen, doch wurde das Tor von Ebenschwanger wurde wohl zu Recht wegen Abseits aberkannt. Mit diesem Sieg hat der Sport-Club einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht und holte die SpVgg Pfreimd auf den Boden der Tatsachen zurück mit einem alles in allem überzeugenden Heimsieg. (sfz)

SC Luhe-Wildenau: Frischholz R., Zivatovic, Nürnberger, Kraemer, Wittmann, Herrmann, Eichstätter (78. Ebenschwanger), Dietl (90. Dirscherl), Urban, Rothballer, Frischholz M..

SpVgg Pfreimd: Bergmann, Prey Mi., Schmid (46. Bernklau F.), Prey Ma., Schreyer(77. Blöth), Hösl, Bernklau T. (84. Luber), Stubenvoll, Schießl, Zechmann, Thorin.

Tore: 1:0 (12.) Urban, 2:0 (33.) Frischholz M..

SR: Matthias Kraus (FC Rieden).

Zuschauer: 120.

SV Plößberg - SV Hahnbach 2:4

Der SV Plößberg hat sein vorerst letztes Heimspiel in der Bezirksliga Oberpfalz Nord gegen den SV Hahnbach mit 2:4 verloren. Der Absteiger zeigte trotz der Niederlage eine gute Leistung – mit Ausnahme von etwa 20 Minuten in der ersten Halbzeit, in der auch die vier Gegentreffer fielen. Die Hahnbacher freuten sich über die drei Punkte, müssen aber weiter um den Klassenerhalt zittern. Plößberg begann stark und hatte in den ersten 90 Sekunden zwei dicke Möglichkeiten. Zunächst scheiterte Michael Sonnberger am überragenden Gästekeeper Andreas Fladerer, dann traf Matthias Freundl den Pfosten. In der 10. Minute gelang Freundl nach Flanke von Christian Blay per Kopf die verdiente Führung. Danach verloren die Stiftländer unverständlicherweise den Faden und luden die Gäste durch desolates Abwehrverhalten zum Toreschießen ein. Sven Pilhofer (15./17.) und Sascha Rösl (21.) kamen im Strafraum frei zum Schuss, Manuel Plach (34.) sorgte mit einem herrlichen Freistoß in den Winkel für den 4:1-Pausenstand. Trotz des klaren Rückstands gab der SV Plößberg nicht auf und erspielte sich im zweiten Durchgang etliche hochkarätige Chancen. Die Hahnbacher dagegen taten nicht mehr viel und wollten offensichtlich nur den Vorsprung locker über die Zeit bringen. Die Gäste konnten sich am Ende beim besten Spieler auf dem Platz, Torwart Andreas Fladerer, bedanken, der sich nur noch von Max Weniger (78.) bezwingen ließ.

SV Plößberg: Zeus, Böckl, Peter, Löw, Ziegler, Mois, Köllner, Reil (46. Max Weniger), Blay, Freundl, Sonnberger (46. Tobias Walter).

SV Hahnbach: Fladerer, Patrick Geilersdörfer, Meyer, Seifert, Schötz, Brewizer, Reichert (70. Dehling), Pilhofer, Plach (61. Gäck), Rösl, Franz Geilersdörfer.

Tore: 1:0 (10.) Matthias Freundl, 1:1 (15.) und 1:2 (17.) Sven Pilhofer, 1:3 (21.) Sascha Rösl, 1:4 (34.) Manuel Plach, 2:4 (78.) Max Weniger.

SR: Martin Schanderl (SSV Paulsdorf).

Zuschauer: 100.

Aufrufe: 017.5.2015, 18:00 Uhr
Josef Wein/lgAutor