Zweimal hatte Damir Bektasevic einen Eckball hereingebracht, zweimal schoss Eichbladt die Kugel nach einer einstudierten Variante in die Maschen (33., 36.) – seine Saisontore drei und vier. Zudem klärte Eichbladt nach einer Pirmasenser Ecke den Ball auf der Linie (44.). Mit dem Anschlusstor der Platzherren hatte er nichts zu tun: Jan Itjeshorst hatte die Kugel verloren, Christopher Ludy ließ sich nicht zweimal bitten (45.). „Die erste Halbzeit war richtig gut“, lobt Gonsenheims Trainer Babak Keyhanfar, „wir sind verdient 2:0 in Führung gegangen, hatten fünf richtig gute Einschussmöglichkeiten, waren sehr spielfreudig, offensiv, mutig und hinten konsequent.“
Doch weil die eigentlich für die Tore zuständigen Spieler diesmal weniger Erfolg im Abschluss hatten als das Abwehr-Talent und die Wildpark-Elf nach dem Seitenwechsel nachließ, blieb das Spiel spannend. „In der zweiten Halbzeit war es ein Kampfspiel. Wir konnten nicht mehr an unsere spielerische Leistung anknüpfen“, berichtet Keyhanfar, „aber alle haben gekämpft und wir haben auch nur noch zwei Halbchancen zugelassen.“
So bekam Jan Schulz im SVG-Gehäuse deutlich weniger zu tun, als er wohl selbst vermutet hatte. Pascal Eder und Paul Simon waren ausgefallen, sodass der U19-Keeper zu seinem Debüt kam. Keyhanfar hatte seiner Mannschaft vor dem Spiel eine eigene Tabelle, nur mit den Plätzen vier bis elf, vor Augen geführt: „Da ist noch alles drin, und wir wollen den bestmöglichen Tabellenplatz erreichen.“ Die Botschaft kam offenbar an.
SV Gonsenheim: Schulz – Eichbladt, Beck, Itjeshorst – Letz, Kimnach (55. M. Yilmaz), Okuda (60. Bujnov), Rimoldi (72. Pennella) – Bektasevic – I. Yilmaz, Namavizadeh.