2024-03-28T15:56:44.387Z

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Lovis Bierschenk (Mitte, hier im Duell mit dem Ingelheimer David Bernd) steuerte zum 5:0-Sieg der Gonsenheimer eine Torvorlage bei. 	Foto: hbz/Harry Braun
Lovis Bierschenk (Mitte, hier im Duell mit dem Ingelheimer David Bernd) steuerte zum 5:0-Sieg der Gonsenheimer eine Torvorlage bei. Foto: hbz/Harry Braun

Auf den Sieg folgen die Tränen

D-Junioren des SV Gonsenheim gewinnen zum Abschluss der Verbandsliga-Saison gegen Ingelheim / Mehrere Spieler verabschieden sich

GONSENHEIM. Das war wieder eine ganz starke Verbandsliga-Saison. Schon lange vor der letzten Partie stand für die D-Junioren-Fußballer des SV Gonsenheim längst fest: Die Mannschaft des Trainer-Duos Dominik Stritter und Stephan Lampert schließt – wie schon im vergangenen Jahr – auf dem dritten Platz in der höchsten Spielklasse für diesen Jahrgang ab. Auch beim für Auf- und Abstieg bedeutungslosen Saison-„Finale“ im Derby gegen die Spvgg. Ingelheim ließen sich die Platzherren nicht hängen und gewannen souverän mit 5:0 (2:0) Toren.

Aber auch die Ingelheimer um die Übungsleiter Mustafa Sari und Volker Lantzsch können stolz sein. „Wir haben mit dem Abstieg nichts mehr zu tun“, freute sich Trainer Sari mit seinem Kollegen.

Doch die Kräfteverhältnisse im finalen Derby waren eindeutig. Der Mainzer Favorit bestimmte von Anfang an die Szenerie. Im 3-1-3-1-System spielten sich die „Blauen“ Chance um Chance heraus. Mit einem Doppelpack in der ersten Halbzeit stellte Sturmspitze Marko Pezic die Weichen auf Sieg. Früh traf der zwölfjährige „Knipser“ aus dem Gewühl im Gäste-Strafraum im Nachschuss (5.). Kurz vor dem Pausenpfiff des 18-jährigen Schiedsrichters Moritz Roden (Mainz), der mit der fairen Partie keine Probleme hatte, verwertete er einen feinen Pass von Kapitän Robin Lampert (29.).

Nach Wiederbeginn wurde er den rund 40 Zuschauern doch noch serviert – neben Kuchen, Bratwurst oder einem kühlen Getränk: Der berühmte Sommerkick. Doch gegen Ende der Partie hatte der SVG-Nachwuchs doch noch ein Einsehen mit seinen Eltern, Großeltern und Geschwistern und ließ drei schöne Tore folgen:

Bis zur Grundlinie hatte sich Lovis Bierschenk durchgetankt. Seinen Querpass lochte Niklas Wollmann ein (55.). Dann staunte SVG-Trainer Stritter nicht schlecht: „Dass er auch noch als linker Verteidiger ein Tor schießt.“ Stritter hatte Torjäger Pezic gerne einmal nach hinten beordert. Der dann auch prompt zum 4:0 traf (56.). Und weil’s so schön war, ließ der eingewechselte von der Weiden das 5:0 folgen – nach feinem Alleingang durch die Mitte (59.).

„Wir wollten unseren Spielern, die die Mannschaft verlassen werden, einen guten Abschluss schaffen“, betonte SVG-Torwart Dylan Bos. Das gelang auch dem 13-Jährigen selbst – wie nicht zuletzt das Ergebnis zeigt. Bos wechselt zu Mainz 05, ebenso wie sein Teamkamerad Bierschenk. Auch Wollmann verlässt das Wildpark-Ensemble (TV 1817 Mainz). „Da sind in der Kabine einige Tränen geflossen“, verriet SVG-Coach Lampert, der aber den erneuten dritten Platz „wie eine kleine Meisterschaft“ hinter den hohen Favoriten FSV Mainz 05 und 1. FC Kaiserslautern empfindet. Aber mit dem Ingelheimer Lantzsch können die Gonsenheimer erneut einen starken Keeper aufbieten.

SV Gonsenheim: Bos; Sirin, Hangatta, Stockey, Küchenmeister, Lampert, Bierschenk, Wollmann, Pezic, von der Weiden, Hoffmann.

Spvgg. Ingelheim: Lantzsch; Ehrenberg, Rausch, Bernd, Schmitt, Vogel, Klumb, Yurdakul, Küfner, Reitemeyer.

Aufrufe: 015.6.2017, 17:00 Uhr
Martin GebhardAutor