Nach der Pause zeigte sich Büttgen verbessert und hätte in der 50. Minute fast ausgeglichen. Nachdem Torwart Stefan Schmitz einen hohen Ball fallen ließ, kam Milton Soares einschussbereit an den Ball, doch kurz vor der Linie konnte Glehn noch klären. Kurz darauf rauschte ein Freistoß von Orduzu durch den Strafraum, fand allerdings keinen Abnehmer. Genau zum richtigen Zeitpunkt also gelang Glehn der zweite Treffer. Den Schuss von Simon Hilliges, der beim Lokalduell groß aufspielte, konnte VfR-Keeper Oliver Neumann noch parieren, doch im Nachschuss versenkte Marc Ingenfeld den Ball im Tor. Anschließend war der Drops gelutscht. Das Einzige, was Franken seiner Mannschaft ankreiden kann, ist die Chancenverwertung. "Wir hätten noch was fürs Torverhältnis tun können", so Franken. In den letzten Minuten hatte der SV genügend Chancen, um weiter nachzulegen, doch erst in der Nachspielzeit bugsierte Rainer Hoffmann den Ball zum 3:0 über die Linie.
Nach der Niederlage hat Büttgen nur noch drei Zähler Vorsprung auf Glehn und muss um den Klassenverbleib zittern. Trainer Cengiz Yavuz war bitter enttäuscht: "Die Mannschaft ist so tot. Uns hat die Leidenschaft gefehlt." Beim Derbysieger herrschte verständlicherweise große Freude: "Wir haben uns endlich auch mal auswärts für unsere gute Leistung belohnt. Ich habe immer gesagt, dass die Qualität da ist," so Franke. Kann der SV Glehn die Leistung in den letzten drei Spielen aufrecht erhalten, so wird er wohl den Klassenverbleib unter Dach und Fach bringen.