2024-04-23T06:39:20.694Z

Der Spieltag

Niederlage zum Abschluss für Germania Neinstedt

0:3-Schlappe gegen den Harsleber SV

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Besser hätte man die verkorkste Neinstedter Rückrunde nicht zusammenfassen können, als mit den 90 Minuten gegen das Schlusslicht aus Harsleben. Zwar waren die Gastgeber über die gesamte Spielzeit die spielerisch bessere Mannschaft, doch reichten drei individuelle Fehler, um das Spiel schon vor der Pause zu entscheiden und letztlich doch noch unfreiwillig in den Abstiegskampf einzugreifen.

Beide Teams waren recht schnell im Spiel und hatten erste kleinere Gelegenheiten. Die erste größere vereitelte Neinstedts Torhüter Karsten König in großer Manier, als er zunächst einen verunglückten Kopfball seines Innenverteidigers Patrick Mämecke aus dem Winkel fischte und auch beim Nachschuss hellwach war. Die Spielanteile lagen klar bei den Gastgebern, Harsleben war bei schnellen Kontern stets gefährlich. Neinstedts größte Chance besaß Marcel Könnecke, der nach Steilpass von Cornelius Lindau allein vorm Tor jedoch knapp vorbeischoss. Fast im direkten Gegenzug gingen die Gäste in Führung, als ein hoher Ball nicht geklärt werden konnte, König nach Querpass zwar zunächst noch retten konnte, der Nachschuss von Tarczewski jedoch ins Tor ging (20.). Kurz darauf überflog ein hoher Ball die Germanen-Deckung, Dannhauer enteilte und traf zum 0:2 (28.). Und nur zwei Minuten führten ein schlimmer Ballverlust im Aufbau und eine missglückte Rettungsaktion dazu, dass erneut Dannhauer allein vor König an den Ball kam, diesen umspielte und weiter erhöhte. Die Rollhaus-Elf wirkte konsterniert, hatte aber trotzdem gute Gelegenheiten. Vor allem nach Eckbällen entstanden Chancen. So köpften unter anderem Könnecke und Mämecke nach Hereingaben von Robert Kienker und Gabriel Schwarzloos drüber. Außerdem blieb die Pfeife von Schiedsrichter Ratschat bei einem vermeintlichen Handspiel der Gäste im Strafraum stumm.

Trotz des klaren Rückstands hatten sich die Neinstedter nochmal viel vorgenommen für die letzte Halbzeit der Saison. Mario Rollhaus wechselte zwei Mal und sein Team kam mit Schwung aus der Kabine. Sofort segelten gefährliche Hereingaben in den Gästestrafraum und der eingewechselte Benjamin Götz hatte einen ersten Abschluss, den Torhüter Rene Otto jedoch zur Seite abwehren konnte. Jäh gestoppt wurde der Lauf aber, als sich Patrick Mämecke und Markus Möhring über einen ausgebliebenen Pfiff beschwerten. Ersterer kam mit Gelb davon, Möhring sah in derselben Szene zunächst Gelb und später Gelbrot. Zwar hatte Neinstedt auch in der Folge mehr Ballbesitz, aber es fiel ihnen gegen den tief stehenden Gegner nun noch schwerer Lösungen zu finden, die Kräfte ließen allmählich nach und die Gäste konterten weiter gefährlich. Götz knallte einen Ball nach einem Solo wuchtig an den Außenpfosten, ein Neuhäuser-Schuss wurde geblockt und der Nachschuss von Schwarzloos ging vorbei. Den Schlussakkord setzten die Gäste mit einem Konter in Überzahl, an dessen Ende Dannhauer jedoch freistehend weit daneben schoss. Kurz darauf beendete der Unparteiische die Saison beider Mannschaften. Mario Rollhaus fasste knapp zusammen: „Es war ein gebrauchter Tag von allen.“

Aufrufe: 018.6.2017, 09:05 Uhr
Germania NeinstedtAutor