2024-04-25T10:27:22.981Z

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F: Braun
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Mariadorf hat das Siegen doch noch nicht verlernt

Die Mannschaft von Markus Hambach holt ihre ersten Punkte gegen Eicherscheid. Walheim gewinnt das Derby gegen Aachen II.

Aufatmen in Mariadorf: Die Land-Alemannia hat nach 22 vergeblichen Anläufen ihren ersten Sieg dieser Landesliga-Saison eingefahren. „Uns ist eine große Last von den Schultern gefallen“, gab Trainer Markus Hambach erleichtert zu. „Die Jungs feiern, als hätten wir gerade die Meisterschaft gewonnen.“

SV Alemannia Mariadorf - SV Germania Eicherscheid 2:0
Die Stimmung beim Gegner Germania Eicherscheid war indessen am Gefrierpunkt angekommen, wollte doch keiner der Erste sein, der gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht die ersten Punkte liegenlässt. Bis auf die Anfangsphase blieben die Gäste über die volle Distanz blass. „In der gesamten Partie haben wir nur ein einziges Mal aufs Tor geschossen“, ärgerte sich Germania-Trainer Bernhard Schmitz und räumte ein: „Nach den vergangenen Negativerlebnissen hat man uns den Druck angemerkt, gewinnen zu müssen.“ Die Hausherren spielten hingegen unbeschwert auf. „Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel an uns gerissen“, lobte Hambach seine Mannschaft , die nach Wiederanpfiff zunächst aber mehrere aussichtsreiche Gelegenheiten liegen ließ. In der 78. Minute fiel dann schließlich die verdiente Führung für die Land-Alemannia: Jens Offermanns behielt nach der Balleroberung die Übersicht und legte zurück auf Tobias Achterberg, der Germania-Schlussmann Dominik Rollesbroich mit einem Lupfer überwand (78.). Der Keeper stand auch beim 2:0 für die Gastgeber im Mittelpunkt. Er flog nach einer Notbremse vom Platz, den fälligen Strafstoß versenkte Andre Hochmuth zum 2:0-Endstand (90.). „Damit war das Ding gegessen“, fasste Schmitz konsterniert zusammen. „Ein katastrophaler Nachmittag für uns.“


Schiedsrichter: Bernd Eckhardt (SG Voreifel) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Tobias Achterberg (78.), 2:0 Andre Hochmuth (90. Foulelfmeter)
Platzverweise: Rot gegen Dominik Rollesbroich (88./SV Germania Eicherscheid/Notbremse)


SC Germania Erftstadt-Lechenich - Kohlscheider BC 1:2
Dem KBC reichte gegen Erftstadt-Lechnich laut Trainer Thomas Virnich eine „durchschnittliche Leistung“, um drei Punkte mit nach Hause zu nehmen: „Ich hatte vor allem in der ersten Halbzeit das Gefühl, dass wir unser Leistungsvermögen nicht auf den Rasen bekommen“, war Virnich mit der Vorstellung seines Teams in Durchgang eins nicht zufrieden. Mit eigenem Ballbesitz agierte seine Mannschaft zu fahrlässig. Auch der frühe Rückstand für den KBC resultierte aus einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung. Die Unsortiertheit in der Kohlscheider Hintermannschaft nutzte Tobias Kropp schließlich zur Führung für die Gastgeber aus (8.). Noch vor der Pause kam der KBC durch Lucas Götte, der einen abgelegten Freistoß aus 20 Metern im Tor unterbrachte (39.), zum Ausgleich. Mit der Marschroute, den Auswärtspunkt auf keinen Fall mehr herzugeben, ging es für den KBC in die zweite Halbzeit. Aus einer geordneten Defensive gelang den Gästen schlussendlich sogar der entscheidende Siegtreffer durch Dennis Abendroth (70.). So sprach Thomas Virnich nach dem Abpfiff von einem „optimalen Ergebnis“. Lediglich der Platzverweis für seinen Abwehrchef Andreas Mertens (88.) trieb Virnich einige Sorgenfalten ins Gesicht: „Das ist ein dicker Wermutstropfen.“


Schiedsrichter: Niclas Pracht (Hambacher SV) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Tobias Kropp (11.), 1:1 Lucas Götte (39.), 1:2 Lucas Götte (70.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Andreas Mertens (88./Kohlscheider BC)

Alemannia Aachen II - TSV Hertha Walheim 0:2
Am Ende der Englischen Woche für Hertha Walheim fand Trainer Helge Hohl, dass es an der Zeit war, seiner Mannschaft ein großes Kompliment auszusprechen: „Wir hatten drei Spiele in neun Tagen. Vor der Intensität, mit der meine Mannschaft trotzdem wieder gespielt hat, kann ich deshalb nur den Hut ziehen.“ Hohls Team fand dennoch schleppend in die Partie: „Die ersten 20 Minuten von uns waren nicht gut“, räumte Walheims Trainer ein. Der „Dosenöffner“ sei der verwandelte Handelfmeter von Sebastian Wirtz gewesen (31.), so Hohl. Danach hatte Walheim durch Jonas Treu und Olaife Orolade die Möglichkeit, noch vor der Pause für die Vorentscheidung zu sorgen. Doch beide scheiterten im Eins gegen Eins mit Keeper Philip Sprint aus dem Profikader der Alemannia.

Auf der Gegenseite haderte Moses Sichone mit dem Offensivspiel seiner Mannschaft, die immer wieder gefährlich nach vorne kam, ihre Gelegenheiten aber nie ausspielte: „In diesen Situationen müssen wir einfach cleverer sein.“ Nach dem 2:0 durch Wirtz nach einem Foulelfmeter (48.), traf die Alemannia nur noch einmal den Außenpfosten (70.). Es blieb bei dem ungefährdeten Sieg für Walheim. Sichone stellte erneut die Mentalität seiner Schützlinge in Frage: „Die Jungs sind momentan im Kopf nicht stark genug, Rückstände wegzustecken.“


Schiedsrichter: Andor Schmitz (FV Vaalserq.) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Sebastian Wirtz (31. Handelfmeter), 0:2 Sebastian Wirtz (48. Foulelfmeter)

FC Germania Teveren - SV Eilendorf 0:4
Der Aufwärtstrend des SV Eilendorf hält an: In die Rückrunde noch mit großen Abstiegssorgen gestartet, konnte sich die Mannschaft von Achim Rodtheut ein beachtliches Punktepolster aufbauen. Gegen Teveren macht der SVE die Tore zum richtigen Zeitpunkt. Nach einer guten halben Stunde führten die Gäste durch die Tore von Emrah Cebeci (10.), Julian Braun (24.) und Andreas Simons (37.) bereits mit 3:0. „Man muss auch sagen, dass uns der Gegner nicht vor große Probleme gestellt hat“, merkte Rodtheut an. So stand es nach 90 Minuten 4:0 – Cebeci hatte in Halbzeit zwei seinen Doppelpack geschnürt (62.). Rodtheut freut sich nun auf die heiße Phase der Saison: „In den nächsten Wochen müssen wir noch einmal alles aus uns rausholen.“ Die nächsten Gegner haben klangvolle Namen: Brühl, Breinig und Vichttal warten.


Schiedsrichter: Denis Schmidt (1. FC Köln) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Emrah Cebeci (10.), 0:2 Julian Braun (24.), 0:3 Andreas Simons (37.), 0:4 Emrah Cebeci (62.)




„Die Jungs feiern, als hätten wir gerade die Meisterschaft gewonnen.“

Markus Hambach nach Mariadorfs erlösendem Sieg




Aufrufe: 018.4.2017, 10:00 Uhr
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