2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Jubel und Enttäuschung dicht beieinander: Nierfelds Torschütze Michael Jansen und  Gästekeeper Kevin Jackmuth. Foto: Brackhagen
Jubel und Enttäuschung dicht beieinander: Nierfelds Torschütze Michael Jansen und Gästekeeper Kevin Jackmuth. Foto: Brackhagen

"Jetzt sieht es für uns richtig gut aus"

Erftstadts Trainer Paul Esser bejubelt Heimerfolg — Nierfeld nach Unentschieden gegen Glesch noch nicht gerettet

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SV SW Nierfeld — BCV Glesch-Paffendorf 1:1 (1:1). Obwohl der Jubel über den Klassenerhalt noch verschoben werden musste, konnte die Heimelf mit dem Ausgang des Spieltags recht zufrieden sein. „Natürlich hätten wir gerne gewonnen, doch man darf auch nicht vergessen, dass wir unter einem enormen Druck gestanden haben. Deshalb bin ich mit dem Unentschieden, das insgesamt leistungsgerecht ist, zufrieden”, sagte Nierfelds Trainer Achim Züll.

Sein Team hatte die stärkste Phase gegen Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Abschnitts, als dem kaum zu haltenden Michael Jansen die verdiente Führung gelang (58.). Einziges Manko: Die Schwarz-Weißen erzielten in dieser Drangperiode lediglich einen Treffer, was bei der Vielzahl und der Qualität der Chancen eindeutig zu wenig war.

Die Gäste, zu Beginn noch mit einigen guten Angriffen aufwartend, wirkten nach einer Stunde ideen- und motivationslos. Doch der Eindruck täuschte. Mit der Hereinnahme von Sherif Krasniqi erhielt das Angriffsspiel den Impuls, den die Gäste dringend gebraucht hatten. Der Joker war es schließlich auch, dem nur neun Minuten nach seiner Einwechslung mit einem für Pierre Fromm unhaltbaren Kopfball der Ausgleich gelang (73.).

Anschließend bot sich der Viktoria sogar die Möglichkeit zum nächsten Erfolgserlebnis, doch ein Dreier für Glesch-Paffendorf wäre letztlich des Guten zu viel gewesen.

SC Germania Erftstadt-Lechenich — Alemannia Aachen II 2:0 (2:0). Zum dritten Mal in Folge zu null gespielt und dabei sieben Punkte geholt: Kein Wunder, dass Coach Paul Esser hinterher bester Laune war. „Die Jungs haben routiniert und ruhig gespielt und zum wiederholten Mal bewiesen, dass sie als Mannschaft zusammenstehen. Jetzt sieht es für uns richtig gut aus.”

Zur endgültigen Rettung fehlt den Germanen zwar noch ein kleines Stück, doch die Aussichten auf den Klassenerhalt sind auch dank der Eicherscheider Niederlage in Niederau besser denn je.

Den Grundstein zum Erfolg legten die Gastgeber in der Anfangsphase, als zwei schnelle Tore für die gewünschte nervliche Entspannung sorgten. Beim 1:0 nahm der Aachener Moritz Klein dem hinter ihm lauernden Robin Bucher die Arbeit ab und lenkte die Flanke von Basti Schmoll ins eigene Netz (15.).

Kurz darauf war es Sebastian Kaiser, der erst zwei Kontrahenten abschüttelte und dann per Flachschuss ins linke Eck vollstreckte (20.). „Schmoll und Kaiser haben heute überragend gespielt”, lobte Esser, der danach kaum zittern musste.

„Es gab zwei Chancen zum Anschluss, aber unter dem Strich waren wir die zwei Tore besser als der Gegner, dem ein gefährlicher Angreifer fehlte”, analysierte der sportliche Leiter.

Aufrufe: 015.5.2017, 21:30 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor