SV Alemannia Mariadorf - SV Germania Eicherscheid 2:0
Allerdings hatten die Nordeifeler noch Glück im Unglück, denn ihre größten Mitkonkurrenten im Tabellenkeller erlaubten sich auch Niederlagen. Germania Teveren verlor zu Hause 0:4 gegen den SV Eilendorf. Germania Erftstadt-Lechenich kassierte eine 1:2-Niederlage gegen den BC Kohlscheid und auch Schwarz-Weiß Nierfeld leistete sich eine 0:5-Heimpackung gegen den FC Düren-Niederau.
Mit dem erwarteten Sieg in Mariadorf hätten die Eicherscheider wieder über dem Strich gestanden. Mit der Leistung, die die Mannschaft gestern im Mariadorfer Südpark ablieferte, hatte sie aber keinen Sieg verdient. „Dieses Spiel konnte man nicht mit der Leistung von Donnerstag gegen Walheim vergleichen. Was wir hier abgeliefert haben, war grauenhaft. Die Mannschaft hat sich bewegt, als hätte sie Blei an den Füßen“, erlebte der Eicherscheider Trainer Bernhard Schmitz einen leblosen und ideenlosen Auftritt seiner Mannschaft. Die nur in den ersten zehn Minuten den Elan zeigte, der neunzig Minuten erforderlich gewesen wäre, um die anvisierten drei Punkte mit in die Eifel zu nehmen.
Durchschnitt hätte wohl gereicht
„Wir haben nicht gegen eine Klasse-Mannschaft gespielt“, stellte der Eicherscheider Coach klar, dass die Mariadorfer nicht zu Unrecht die Rote Laterne der Liga tragen. Eine durchschnittliche Leistung hätte wohl schon gereicht, um zu gewinnen.
Da sich bei den Blau-Weißen in der Endphase des Spiels auch noch die Fehlerquote erhöhte, verhalfen sie den Land-Alemannen auch noch zum ersten Erfolgserlebnis. In der 78. Minute leistete sich die Eicherscheider Defensive einen Ballverlust, den Tobias Achterberg mit einem Heber zur Führung nutzte. In der Schlussminute erwischte es die Nordeifeler noch schlimmer. Nach einem erneuten Ballverlust konnte Germania-Torwart Dominik Rollesbroich den Mariadorfer Angreifer nur noch mit einer Notbremse stoppen. Der Germania-Keeper sah folgerichtig Rot. André Hochmuth verwandelte den fälligen Strafstoß zum 2:0-Endstand.