SV Germania Eicherscheid - Spielverein Breinig (So 15:00)
Nach guter erster Hälfte, in der sogar die Führung möglich war, nutzen die Brühler in der Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit die Unzulänglichkeiten der Eicherscheider Defensive, gingen 3:0 in Führung und machten bis zum Abpfiff einen deutlichen 5:1-Sieg klar. Den konnten die Blau-Weißen in der prekären Abstiegssituation nicht gebrauchen.
Genügend Brisanz steckt am Sonntag in der Begegnung an der Bachstraße, wenn Abstiegsaspirant Germania Eicherscheid gegen Aufstiegskandidat SV Breinig spielt, oder die drittschlechteste Offensive gegen die beste Abwehr der Liga spielt, oder die Brüder Nico gegen Tim Wilden gegeneinander spielen. Nico hat bisher sechs Tore erzielt. Tim deren sechszehn. Eigentlich sprechen alle Zahlen und Fakten für den Tabellenzweiten aus dem Stolberger Stadtteil. Wenn überhaupt etwas für die Germania spricht, dann können es nur die eigenen Gesetze eines Derbys sein und vielleicht der Heimvorteil der eigenen Wiese.
Beste Abwehr der Liga
Wobei die Breiniger zuletzt auch nicht mehr so souverän aufgetreten sind wie in der Hinrunde. In der gab es nur eine Niederlage vor heimischer Kulisse gegen Glesch Paffendorf, während man in der Rückrunde gegen den SC Brühl und dem FC Düren-Niederau Federn ließ. Wenn die Gruppe aus dem Stolberger Stadtteil überhaupt eine Schwäche hat, dann ist es die Abschlussqualität, denn von den Top Fünf der Liga hat der Tabellenzweite die wenigsten Tore geschossen, dafür liefern die Breiniger aber mit nur 22 Gegentoren den Ligabestwert ab. In elf Spielen blieben sie ohne Gegentreffer. Im Hinspiel haben die Eicherscheider sich bei der 0:1-Niederlage sehr gut aus der Affäre gezogen.
Eine ähnlich gute Leistung fordert der Coach auch im Rückspiel, auch wenn es noch einige personelle Sorgen gibt. Der Einsatz von Marius Henk und Sandro Kaulard ist noch mit einem Fragezeichen versehen. Bernhard Schmitz erwartet von seinem Team eine disziplinierte Leistung und peilt zumindest eine Punkteteilung an, wobei auch der Coach weiß, dass ein Punkt schon zu wenig sein kann.