Zwischen Vöde und Hiltrop ging es heiß her

SV Höntrop - Polizei Bochum 1:1
Der PSV Bochum hatte bereits eine Hand am ersehnten Sieg, musste die Zähler dann aber doch teilweise hergeben. Für Thorsten Loerchner, Sportlicher Leiter der Gäste, war dafür der Schiedsrichter mitentscheidend: "Was ab der 80 Minute passierte, kann ich nicht nachvollziehen. Ich wurde zum ersten Mal in 35 Jahren von der Bank verwiesen, drei Spieler haben innerhalb von einer Minute die gelbe bekommen und keiner weiß warum." Zu diesem Zeitpunkt führte der PSV durch Sone Valery Senge noch mit 1:0 (13.), aber Höntrop bekam noch die Chance auf den Ausgleich. Einen Strafstoß verwandelte Erdil Sadin (87.). "Der Elfmeter war zweifelhaft", sagte Loerchner weiter, "und in der Nachspielzeit gab es auch noch die rote Karte für Senge. Alles nicht zu verstehen." Im Endeffekt wusste der Funktionär aber auch zu berichten, dass der Dreier schon frühzeitig hätte gesichert werden können, aber Großchancen wurden nicht genutzt. "Wir wollten etwas aus Höntrop mitnehmen und das haben wir aufgrund einer tollen Mannschaftsleistung auch geschafft."

SV Eintracht Grumme - DJK Markania Bochum 7:2
Die Grumme-Party geht weiter. Der Aufsteiger hat auch die DJK Markania Bochum zuhause abgeschossen und den dritten Sieg in Serie geschafft. "Wir haben in den ersten 35 und in den letzten 25 Minuten überragend gespielt", war Markus Brüggestrath zufrieden, obwohl in der Zwischenzeit Markania einen guten Job erledigte. Die Gäste konnten nämlich den 0:2-Rückstand durch Marco Pöpperling (6.) und Tim Nikolay (32.) durch Sascha Schneider (41.) und Alexander Heyn (50.) ausgleichen. "Da waren sie dem 3:2 näher als wir", so der Coach der Eintracht weiter, "aber wir haben zum richtigen Zeitpunkt geknipst und hätten auch noch mehr Tore schießen können." Bennet Hesse (66. & 71.), Igor Gros (68.), ein Eigentor (77.) und Johannes van Ophoven (80.) machten den Kantersieg klar. "Wer will nach einem 7:2 gegen den Vierten meckern? Wir freuen uns über unsere derzeitige Form und hoffen, diese lange erhalten zu können", sah Brüggestrath bereits in die Zukunft.

SV Bochum-Vöde - BV Hiltrop 1:2
Zwischen dem SV Bochum-Vöde und dem BV Hiltrop ging es heiß her. Die Hausherren schossen früh das erste Tor durch Maurice Nachtigall, der nach toller Vorarbeit von Samet Göcer nur noch einschieben musste. Anschließend drehten die "Hillis" die Partie: Kevin Vogel glänzte mit einem Traumtor (12.), dann legte Mirco Porsdorf schon den Endstand nach (18.). Die fußballerischen Höhepunkte verschwanden anschließend, denn es entwickelten sich viele Nebenschauplätze. "Wenn der Schiedsrichter nach der Partie Denis Biermann fragt 'Spielen wir hier Fußball oder Skat', sagt das viel über den Verlauf aus", so Dennis Husemann, der von den ständigen Kommentaren der Hausherren genervt war. "Jede Aktion wurde kommentiert, nach jedem Zweikampf wurde lamentiert."

Auf der Gegenseite übte Biermann Kritik an Hiltrop und am Unparteiischen: So soll Gäste-Keeper Max Hiller einen Vöde-Kicker im Strafraum umgehauen und die gelbe Karte sowie einen Freistoß für sich bekommen haben. "Ich übe sehr ungerne Kritik am Unparteiischen, aber das habe ich überhaupt nicht verstanden. Der Keeper räumt ohne Chance auf den Ball Samet Göcer um, bekommt die gelbe Karte und einen Freistoß", konnte sich der Kapitän der Heimmannschaft die Situation nicht erklären. Dem stimmte Husemann zu: "Die anschließende Erklärung des Schiedsrichters habe ich auch nicht verstanden, aber für mich war das auch kein Elfmeter."

In der zweiten Halbzeit hatte Hiltrop weniger vom Spiel, denn Bochum-Vöde erhöhte den Druck. Ein richtiger Spielfluss entstand durch eine Vielzahl an Unterbrechungen nicht mehr. Ebenso rettete die Vogel-Elf den Sieg über die Zeit, aber davor kam es nochmal zu zwei, drei strittigen Szenen. "Mir wurde von einem Hiltroper der Ellenbogen grundlos ins Gesicht geschlagen, aber zum Glück hatte ich den Mund zu. Darüber hinaus wurde Marcel Engelmann bespuckt. Da fehlt es scheinbar an der sozialen Reife", holte Biermann aus. Husemann wies die Anschuldigungen zurück, räumte aber ein, dass gespuckt wurde: "Dass gespuckt wurde, stimmt. Unser Spieler hat aber niemanden bewusst angespuckt. Jeder Spieler spuckt im Spiel gefühlt zehnmal und das war keine Absicht. Zum Ellenbogenschlag kann ich nichts sagen, aber man braucht sich einfach nur das Veilchen von Mirco Porsdorf anzuschauen, dann weiß man, gegen was für einen Gegner wir heute gespielt haben."

Während die Meinungen über weitere Aktionen auseinandergingen, hat der BV seine Mini-Krise beendet und ist auf Platz vier zurückgekehrt. Vöde bleibt durch die 1:2-Pleite auf Rang acht.

Schiedsrichter: Heinrich Schmidt - Zuschauer: 60

SV Altenbochum - SC Union Bergen 4:4
Der SV Altenbochum lieferte einen Kampf ganz nach dem Geschmack von Murat Polat: "Ärmel hoch, Brust raus. So kennt man unsere Insel, aber es war kein schönes Spiel." Der Sportlicher Leiter des SVA musste zunächst sehen, wie Union Bergen auf 4:1 davonzog. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Dimitri Ehret (16.) war Makulatur, aber nach dem vierten Treffer der Auswärtsfahrer schlug die Stunde von Deniz Atsan. Der Angreifer schnürte in den Minuten 73, 76 und 94 einen lupenreinen Hattrick und rettete Altenbochum gegen einen guten Kontrahenten einen Zähler. "Diesen Punkt haben wir uns verdient", so Polat.

DJK Wattenscheid - SV Germania Bochum West 4:0
Zur Halbzeit deutete alles auf einen sehr hohen Kantersieg der DJK Wattenscheid hin. Gegen Germania Bochum-West führte der Tabellenführer, der seinen Vorsprung auf Adler Riemke ausgebaut hat, bereits mit 4:0. "Germania war mit den Toren zur Halbzeit gut bedient", beschrieb Tibor Bali, eher er Kritik übte: "Danach haben wir das Fußballspielen komplett eingestellt, sodass es ein langweiliger Sommerkick wurde." Das kam den Gästen durchaus entgegen, denn das Torverhältnis spricht im Abstiegskampf aktuell für den Tabellenzwölften. "Wir haben uns in keiner Phase des Spiels gewehrt oder aufgezeigt, dass wir es dem Gegner schwer machen wollten", fiel das Urteil von Timo Hoffmann dennoch kritisch aus. "Einzig positiv ist, dass wir die dicken Brocken jetzt hinter uns haben."

Schiedsrichter: Jan Niklas Herbrechter - Zuschauer: 60

TuS Stockum II - VfB Günnigfeld II 1:3
Hier geht es zum Spielbericht: https://www.fupa.net/berichte/djk-adler-riemke-riemke-und-welper-patzen-669177.html@bochum

Schiedsrichter: Thomas Volmer - Zuschauer: 45
Tore: 0:1 Birtan Kizilgedik (4.), 0:2 Marcel Senft (8.), 0:3 Christopher Gruner (38.), 1:3 Dirk Reinert (43.)

Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 II - DJK Adler Riemke 3:3
Hier geht es zum Spielbericht: https://www.fupa.net/berichte/djk-adler-riemke-riemke-und-welper-patzen-669177.html@bochum

Schiedsrichter: Rolf Gerstemeier - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Denis Mateusz Olszaniecki (20.), 1:1 Daniel Heider (42.), 2:1 Mirco Komosha (55.), 3:1 Cem Cece (76.), 3:2 Daniel Heider (76.), 3:3 Björn Sprathoff (90.)