2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Bloß nicht wieder stolpern. Gebrazhofen (in Blau, hier gegen Rohrdorf) muss in Waltershofen bestehen. Foto: Josef Kopf
Bloß nicht wieder stolpern. Gebrazhofen (in Blau, hier gegen Rohrdorf) muss in Waltershofen bestehen. Foto: Josef Kopf
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

SV Gebrazhofen: Charaktertest im Derby

Fußball-Kreisliga B: SVG muss in Waltershofen siegen, um den Relegationsplatz zu erreichen

Verlinkte Inhalte

Leutkirch / olw - Am letzten Spieltag der Fußball-Kreisliga B VI geht es für den SV Gebrazhofen am Samstag, 3. Juni, 17 Uhr, darum, nicht auch noch die letzte Chance auf den Kreisliga-A-Aufstieg zu verspielen.

Nur bei einem Sieg im Derby beim SV Waltershofen wäre der zweite Tabellenplatz und damit die erneute Teilnahme an der Relegation sicher, andernfalls droht der drittplatzierte SV Maierhöfen-Grünenbach II, doch noch am SVG vorbeizuziehen.

Lange Zeit lieferten sich der frisch gekürte Meister aus Deuchelried und der SV Gebrazhofen punktgleich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach Kantersiegen gegen Weiler II (8:2) und Aichstetten (10:0) schien der SVG sogar auf dem besten Weg, das deutlich bessere Torverhältnis des Konkurrenten noch wettmachen zu können.

Auf der Zielgeraden gepatzt

Dann aber patzten die Gebrazhofener auf der Zielgeraden gegen Haslach (1:1) und Arnach (2:2), während der SVD seine Spiele gewinnen konnte und den Vorsprung auf uneinholbare vier Punkte ausbaute. "Wir haben unsere Angriffe nicht konsequent zu Ende gespielt und waren bei den wenigen Gelegenheiten vor dem Tor einfach nicht eiskalt", trauert SVG-Trainer Bernd Schmid den verlorenen, meisterschaftsentscheidenden Punkten hinterher.

Zwar hat der SVG bisher nur zwei Niederlagen kassiert und ligaweit die meisten Tore erzielt. Bislang sieben Unentschieden waren dann aber doch zu viele, um sich gegen die vor allem in der Abwehr bärenstarken Deuchelrieder im Meisterschaftskampf durchsetzen zu können.

"Uns fehlte die Konstanz, um in jedem Spiel unsere bestmögliche Leistung auf den Platz zu bringen und am Ende dann auch zu gewinnen. Wir haben zu viele Spiele verschenkt und insgesamt ist das dann einfach zu wenig, wenn man aufsteigen will", benennt Schmid das Hauptproblem seiner jungen, noch im Lernprozess befindlichen Mannschaft.

Nur noch ein Punkt Vorsprung

Nun also müssen die Gebrazhofener sogar noch einmal um den zweiten Platz zittern, denn die Landesligareserve des SV Maierhöfen-Grünenbach konnte ihren Rückstand mit drei Siegen in Folge von fünf Punkten auf nur noch einen Zähler verringern.

Darauf, dass der SVM am Samstag beim Vorletzten in Aichstetten patzen könnte, möchte Schmid sich keinesfalls verlassen und erklärt das Derby in Waltershofen, das sich am vergangenen Spieltag mit einer 1:3-Niederlage in Weiler aus dem Kampf um den Relegationsplatz verabschiedete und die Saison auf Rang vier beenden wird, zum Charaktertest für seine Spieler.

"Es wird nicht einfacher, wenn man das letzte Spiel auswärts in einem Derby bestreiten muss. Der Druck wird natürlich immer größer. Ich denke, es ist eine Frage der Moral. Das Ziel ist immer noch der Aufstieg und jetzt können meine Spieler zeigen, ob sie unbedingt wollen oder eben nicht."

Die Spiele

Samstag, 3. Juni, 15 Uhr

FC Wuchzenhofen – FV Rot-Weiß Weiler II

Samstag, 3. Juni, 17 Uhr

SV Arnach – SV Haslach

SV Waltershofen – SV Gebrazhofen

TSG Rohrdorf – TSV Opfenbach

SGM Herlazhofen/Friesenhofen – ASV Wangen (in Herlazhofen)

Kleinhaslacher SC – SV Deuchelried

SV Aichstetten – SV Maierhöfen-Grünenbach II

TSV Bodnegg – SV Karsee

SV Horgenzell – SV Immenried

Aufrufe: 02.6.2017, 11:46 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Oliver WeishauptAutor