2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Meist zweite Sieger waren die Frisia-Akteure beim 0:4 in Neumünster. Hier setzt sich Clay Verkaj (Mitte) gegen Christoph Ruback (re.) durch, Kapitän Leif Johannsen (li.) kann nicht mehr eingreifen.Schmuck
Meist zweite Sieger waren die Frisia-Akteure beim 0:4 in Neumünster. Hier setzt sich Clay Verkaj (Mitte) gegen Christoph Ruback (re.) durch, Kapitän Leif Johannsen (li.) kann nicht mehr eingreifen.Schmuck

SV Frisia 03 setzt auf Außenseiter-Chance

Risum-Lindholm empfängt den Regionalliga-Absteiger TSV Schilksee / Trainer Uwe Petersen fordert mehr Mut zur Offensive

Der SV Frisia 03 Risum-Lindholm hat schwere Wochen hinter sich als Neuling in der Schleswig-Holstein-Liga. Im letzten Heimspiel gegen Eutin 08 gab es nach einer guten ersten torlosen Halbzeit noch eine 0:2-Niederlage, am vergangenen Sonntag beim VfR Neumünster verlor Frisia mit 0:4 – alle Tore fielen vor der Pause. Danach steigerten sich die Spieler von Trainer Uwe Petersen und schafften wenigstens noch ein 0:0.

Aber natürlich weiß der Frisia-Trainer, dass nur mit einer guten Halbzeit und ohne eigene Tore in der SH-Liga nicht zu holen ist. „Unsere Gemütslage ist nach der klaren Niederlage beim VfR normal. Die Jungs haben keinen Schaden davongetragen und uns mit der zweiten Halbzeit etwas versöhnt. Aber es ist klar, wenn man über 90 Minuten nur hinten drin steht, bekommt man irgendwann die Gegentore – egal, ob zu Hause oder auswärts. Es ist für uns fast unmöglich, in der SH-Liga zu Null zu spielen. Aber wir wissen ja auch, gegen wen wir bisher gespielt haben“, relativiert Uwe Petersen die fünf Niederlagen. Sein Saisonplan hat nach wie vor Bestand. „Wir sind vielleicht drei Punkte zurück“.

Die könnte Frisia am Sonntag um 15 Uhr im Niko-Nissen-Stadion mit dem ersten Heimsieg gegen den TSV Schilksee aufholen – was allerdings selbst der Frisia-Coach gegen den Tabellenzweiten für fast unmöglich hält. „Schilksee ist nach dem Abstieg aus der Regionalliga sehr gut aufgestellt, hat sich mit Manuel Hartmann von Holstein Kiel enorm verstärkt. Da haben wir nur Außenseiterchancen. Die Gäste sind sehr ballsicher und stark in der Offensive“, rechnet Petersen vor. Die TSV-Stürmer waren 16 Mal erfolgreich, Frisia hat erst vier Tore erzielt.

Gegen Schilksee will der Frisia-Trainer seine Kicker schon auf die Spiele einstellen, die im Anschluss folgen werden. „Das werden dann die Wochen der Wahrheit für uns, dann kommen die machbaren Gegner aus dem Mittelfeld und von unten. Da müssen wir siegen und punkten“, gibt sich Uwe Petersen optimistisch, dass das auch gelingt. Taktisch müssen seine Akteure aggressiver werden, mutiger nach vorn spielen. „Wir wollen nicht nur reagieren, sondern das Spiel auch selbst in die Hand nehmen. Wir werden das Risiko erhöhen, auch wenn das hier und da in die Hose gehen kann“, möchte der Coach das auch schon gegen Schilksee sehen.

Die Lust auf die neue Klasse haben Uwe Petersen und die jungen Spieler noch nicht verloren. „Wenn ich alle Spieler wieder an Bord habe, dann können wir sehen, ob wir den anderen Mannschaften in der SH-Liga gewachsen sind. Natürlich müssen wir uns dann steigern gegenüber den letzten Spielen, aber das traue ich uns zu“, gibt sich der Frisia-Trainer angriffslustig – genau so, wie es von seinen Spielern gegen Schilksee erwartet. Möglicherweise reicht es dann ja zumindest zum ersten Heimpunkt.
Aufrufe: 03.9.2016, 09:00 Uhr
SHZ / puAutor