SV Frisia 03 sendet Lebenszeichen

Auf dem Kunstrasenplatz im Niebüller Stadion und unter Flutlicht hätte es für den Gastgeber durchaus ein wenig mehr sein müssen. Doch wie schon öfter zuvor genügte eine vergleichsweise kleine Störung, um Frisias Spielfluss zu stören. Die Mannschaft geriet au dem Tritt und gab sich förmlich auf. Im Spiel gegen den Gast aus Niedersachsen war es die gelb-rote Karte für Lasse Möllgaard, nach der Frisia die Schlussphase überstehen musste, um wenigstens einen Punkt zu retten.

Frisia stabilisierte sich nach zögerlichem Beginn und dem überraschend vehement offensiven Auftakt durch die vor allem läuferisch starken Gäste. Doch nachdem die Gastgeber die Stärken des MTV Gifhorn ausgelotet und sich entsprechend organisiert hatten, starteten sie ihrerseits zur Gegenoffensive. Dabei kam ihnen auch die labile Abwehr der Gäste zugute.

In der 36. Minute traf Mirko Krüger zum 1:0 und in den Pausenpfiff hinein Janne Petersen zur unverhofften 2:0-Führung. Doch die Gäste gaben nicht auf. Mühe hatte Lasse Möllgaard mit seinem Gegenspieler, gegen den er zunächst gelb sah, danach (80.) Gelbrot. Zuvor war Gifhorn in nur acht Minuten der Ausgleich und die 3:2-Führung gelungen, doch Janne Petersen traf zwei Minuten nach der Führung der Gäste zum Ausgleich.

Frisia zeigte in dieser Partie einmal mehr, dass im Spiel alles stimmen muss, um erfolgreich abzuschneiden. Kleinste Störungen reichen zuweilen aus, um zu resignieren. In der Winterpause mit Hallenturnieren wird Trainer Lorenz Zeit haben, seine Spieler mental aufzurüsten. Bleibt noch nachzutragen, dass der Gastgeber auf dem Kunstrasenplatz gut klar kam. Und: Frisias Junioren täten gut daran, läuferisch an sich zu arbeiten.

Frisia: Nicolaisen – Wiebe, Thordsen, Möllgaard, Feddersen – Lorenz, Krüger, Knitel, Christiansen. Attisso – Petersen; Zhun, Knop, Johannsen, Barth,Carl, Brodersen, Jacobsen.