SV Frisia 03 Risum-Lindholm geht mit 1:7 unter

Im Spiel zuvor gegen den Blumenthaler SV hatten sich die Nordfriesen beim 2:3 mehr als achtbar aus der Affäre gezogen. Doch von diesem Schwung war in Hamburg nichts zu spüren. Nach dem 0:3-Rückstand zur Pause versuchte Lorenz, seine Spieler bei der Ehre zu packen, und fragte: „Wollt Ihr Euch so aus der Liga verabschieden?“ Das zeigte Wirkung.

Nach dem Wechsel spielte das Schlusslicht endlich das, was der Coach vor der Pause so vermisst hatte. Kevin Knitel erzielte den Anschluss, und Edem Attisso hatte zwei Riesenchancen zum 2:3. Doch dann schwächte der Kapitän sein Team entscheidend, als er in der 73. Minute einen Hamburger umschubste, nachdem dieser den Ball ins Aus gespielt hatte. Attisso sah dafür gelb-rot, Frisia war nur noch zu zehnt. „Das war völlig unnötig und dem Verhalten eines Kapitäns völlig unangemessen“, kritisierte Lorenz.

Kurz darauf kassierten die Nordfriesen durch den überragenden Can Düzel den Gegentreffer zum 1:4 und brachen danach völlig ein. „Die Köpfe gingen runter“, sagte Lorenz. Die Folge waren drei weitere Gegentreffer in den Schlussminuten. „Das war insgesamt eine enttäuschende Vorstellung“, meinte der Frisia-Coach.

Rahlstedt: Marquardt – Günther, Osei, Idziak, Grablewski, Schander, Ahrend, Raschidi (78. Okur), Bajramovic (67. Oruc), Düzel, Baafi (67. Adjouman).

SV Frisia 03: Knoop – Möllgaard (46. Wiebe), D. Christiansen, Feddersen (62. Petersen), Lorenz, Krüger, Knitel, Barth (46. Thordsen) , Carl (82. Thun), Jacobsen, Attisso.

SR: Havemann (Bergedorf).
Zuschauer: 25.
Tore: 1:0 Düzel (7.), 2:0 Schander (29.), 3:0 Düzel (39.), 3:1 Knitel (68.), 4:1 Düzel (75.), 5:1 Düzel (78.), 6:1 Adjouman (85.), 7:1 Düzel (89.).
Gelb-Rote Karte: Attisso (73., Unsportlichkeit).