2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview

SV Frensdorf setzt auf Stabilisationskurs

Neuer Trainer Thomas Beck (43) plant keinen krampfhaften Wiederaufstieg

Nach dem klaren Abstieg aus der Kreisliga möchte der Verein wieder zurück in die Spur finden. Dafür sorgen soll Neu-Trainer Thomas Beck, welcher letzte Saison noch beim ehemaligen Ligakonkurrenten Rattelsdorf an der Seitenlinie stand.
Neue Liga, neuer Trainer, neues Glück: Vergangenes Wochenende startete der SV Frensdorf mitsamt Neuzugängen und frischem Mann an der Kommandobrücke in die Vorbereitung auf die neue Saison. Nach dem trostlosen letzten Platz in der Kreisliga und dem damit verbundenen Abstieg in die Kreisklasse möchte der Verein wieder Fuß fassen. Gestalter des Ganzen ist seit einigen Tagen Thomas Beck (43), der jüngst Trainer der SpVgg Rattelsdorf war. Bereits in der Vergangenheit stand der ehemalige Stürmer an der Seitenlinie seines Clubs und kehrt nach Zwischenstopps in Buttenheim, Vorra und Rattelsdorf dorthin zurück, wo die Laufbahn begann. „Der Kontakt ist nie abgebrochen. Nachdem bekanntgegeben wurde, dass Stephan Rust das nicht weiter fortsetzen wird, sind die Verantwortlichen auf mich zugekommen und haben gefragt, ob ich mir es vorstellen könne, hier anzuheuern“, schildert Beck.


Wieso sind sie zum SV Frensdorf gegangen? Wie eng sind Sie noch mit dem Verein verbunden?

Der Kontakt ist nie abgebrochen, da der SV Frensdorf mein Heimatverein ist. Nachdem bekanntgegeben wurde, dass Stefan Rust das Amt nicht weiter fortsetzen wird, sind die Verantwortlichen auf mich zugekommen und ob ich mir vorstellen könne hier anzuheuern, hinsichtlich dessen, etwas Neues aufzubauen. Von der alten Mannschaft zu meiner Zeit sind nur noch wenige da. Deswegen freue ich mich auf die Arbeit mit den jungen Spieler, die glatt meine Kinder sein könnten.

Wie sieht aus Ihrer Sicht die Vorbereitung aus? Worauf legen Sie Wert?

Erstmal stehen in den ersten zwei Wochen Fitness und Ausdauer auf dem Programm. Dann gilt es natürlich darauf hinzuarbeiten, dauerhaft auf die Viererkette umzustellen, was sicherlich nicht ganz einfach ist, da sie einige noch nicht gespielt haben.

Wie beurteilen Sie die Qualität des aktuellen Kaders?

Die Qualität der Mannschaft ist natürlich vorhanden, jedoch ist die Kreisklasse kein Selbstläufer. Wir peilen nicht den sofortigen Wiederaufstieg an, es ist ohnehin keine leichte Saison für einen Absteiger, das habe ich in Rattelsdorf selbst miterlebt. Man kann schnell unten reinrutschen. Vorab müssen wir uns an die Liga gewöhnen und die Spiele gewinnen. Alle warten auf den Absteiger. Jedes Jahr gibt es eine Handvoll Mannschaften, die das Ziel haben aufzusteigen. Wir wollen im gesicherten Mittelfeld stehen, aber alles was dazukommt, nehmen wir gerne mit.

Wie sieht ihre Spielphilosophie aus?

Ich war zur aktiven Zeit Stürmer, deshalb liegt es im Blut, offensiv zu spielen. Selbstverständlich gewinnt man mit der Defensive die Meisterschaften aber ich denk mir immer, dass man einfach ein Tor mehr schießen muss, als der Gegner. Dann gewinnt man auch die Spiele. Der spielerische Wert hat bei mir hingegen Priorität.

Aufrufe: 04.7.2016, 13:06 Uhr
Kai HeermannAutor