2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Edwin Skrgic (re.) war bemüht, bliebt zum ersten Mal im Fortuna-Trikot aber ohne Torerfolg. F: Würthele
Edwin Skrgic (re.) war bemüht, bliebt zum ersten Mal im Fortuna-Trikot aber ohne Torerfolg. F: Würthele

Fortuna rettet einen Punkt

Beim 1:1 gegen Bad Kötzting wäre mehr drin gewesen. Nun folgt das schwere Auswärtsspiel in Waldkirchen.

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Der SV Fortuna Regensburg bleibt im neuen Punktspieljahr weiter ungeschlagen. Nach zuletzt drei Siegen reichte es für das Team von Trainer Helmut Zeiml beim 1:1 (0:0) gegen den 1. FC Bad Kötzting diesmal nur zu einem Punkt. Knapp 150 Interessierte sahen, wie die gastgebende Fortuna anfangs viele Chancen liegenließ, nach der Pause in Rückstand geriet, durch Daniel Oppelt aber rasch die passende Antwort fand.

„Never change a winning team“, dachte sich wohl der Trainer und schickte genau die elf Schützlinge aufs Feld, die beim 3:0 über Burglengenfeld in der Vorwoche so brilliert hatten. Im Sturmzentrum bekam also erneut Edwin Skrgic, mit bereits vier Toren aus drei Spielen bestückt, den Vorzug.

Und es dauerte nicht lange, ehe die Fortuna-Angriffsmaschinerie warmgelaufen war. Den ersten Warnschuss feuerten allerdings die Gäste ab – und sorgten dabei gleich für richtig Gefahr für das Fortuna-Tor. Als Frisch nur den linken Außenpfosten anvisierte, war keine Minute gespielt. Aber nun war Regensburg am Zug. Die zehnte Minute: erst scheiterte Skrgic nach Oppelts Hereingabe an Riederer, dann fand Arber Morina im Nachsetzen ebenfalls im Bad Kötztinger Schlussmann seinen Meister. Kurz darauf stand wieder Riederer im Mittelpunkt, als er gegen Skrgic Sieger blieb (12.). „Aus diesen beiden Chancen hätten wir vielleicht das Tor machen können, haben wir aber nicht“, sagte Zeiml im Anschluss. Bad Kötzting fand nun besser rein ins Spiel. Früh war zu erkennen: die Mannschaft von Peter Gallmeier war wesentlich besser auf ihren Gegner eingestellt als es Burglengenfeld zuletzt war. Arlind Morina verfehlte die FC-Box aus 17 Metern knapp (23.), auf der Gegenseite wurde Eyerer vor dem Tor noch entscheidend am Abschluss gestört (29.). Die beste Chance des ersten Durchgangs gehörte wiederum dem Gastgeber. Nach einem Eckball sprang das Spielgerät Arber Morina vor die Füße, welcher es zehn Meter vor dem Tor am linken, langen Eck vorbeilegte (35.).

Völlig offen gestalteten beide Seiten das Geschehen nach der Pause. Jubeln durften schließlich die Bayerwäldler. Ein schnell vorgetragenen Angriff über die rechte Seite und über Masek. Dessen Hereingabe fand am langen Eck Thomas Fredl, welcher seelenruhig einschieben konnte (59.). Nur Augenblicke später verhinderte Sommer gegen Masek das 0:2. Die Fortuna aber reagierte genau richtig, nämlich mit einer Morina-Hereingabe von rechts, die Daniel Oppelt per Kopf zum Ausgleich verwertete (67.). „Der schnelle Ausgleich war wichtig. Am Schluss hat uns dann das letzte Quäntchen Glück gefehlt“, so Zeiml in seiner Spielanalyse.

Die Begegnung wurde jetzt noch intensiver, kampfbetonter, als sie ohnehin schon war. Beide Teams nahmen den Fight an, kamen in der Folge aber zu keiner nennenswerten Torchance. Zwei Szenen erregten die Gemüter auf Fortuna-Seite. Denn für Zeiml waren die Verwarnungen gegen die Kötztinger Süsser (73.) und Masek (88.) schon über der Grenze zu Rot. Skrgic, der das lange Eck aus spitzem Winkel verfehlte (82.), leitete die Schlussoffensive der Fortuna ein. Der „magische Moment“ in Form des späten Siegtreffers blieb den Hausherren letzten Endes aber verwährt. Denn weder Hadziresic (85./89.) noch Skrgic (86.) brachten den Ball im Tor unter.

Gegenüber dem Burglengenfeld-Spiel hätte sein Team keine so gute Leistung gezeigt, zog Zeiml einen Strich unter die 90 Minuten: „Man kann nicht jedes Spiel 100 Prozent spielen. Bad Kötzting war aber auch besser auf uns eingestellt. Trotzdem glaube ich, ein bisschen mehr hätten wir den Sieg heute verdient gehabt“.
Aufrufe: 05.4.2017, 21:17 Uhr
Florian WürtheleAutor