2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Das Hinspiel gewann Burglengenfeld mit 4:1 gegen die Fortunen. Foto: bjs
Das Hinspiel gewann Burglengenfeld mit 4:1 gegen die Fortunen. Foto: bjs

Der Weg nach oben ist noch weit

Nach zwei Siegen in Folge empfängt der SV Fortuna den Tabellendritten Burglengenfeld +++ Trifft Edwin Skrgic im dritten Spiel in Folge erneut?

Verlinkte Inhalte

Der Fußball-Landesligist SV Fortuna Regensburg will im Heimspiel am heutigen Freitag ab 18 Uhr den Tabellendritten ASV Burglengenfeld ärgern. „Es wird ein schwieriges Spiel. Aber meine Mannschaft ist gut auf den Gegner eingestellt“, sagt Fortuna-Trainer Helmut Zeiml.

Für sein Team läuft es seit der Winterpause wie am Schnürchen. Gegen Hutthurm (2:0) und Osterhofen (1:0) wurden jeweils Siege eingefahren. Bei beiden Spielen überragender Akteur: Neuzugang Edwin Skrgic. Der 21-Jährige erzielte alle drei Treffer in den Partien und führte seine Fortuna so zu den wichtigen sechs Punkten. „Er ist ein junger, ambitionierter Spieler. Ein schneller Akteur mit guter Technik, der bei Bedarf auch auf dem Flügel eingesetzt werden kann“, sagt Zeiml über seinen Schützling. Vorbildlich sei defensiv auch seine Arbeitsmoral und er habe großen Anteil daran gehabt, dass es seit der Winterpause keine Gegentore gab.

Der 1,85 Meter-Mann spielte in der U18 für die Jugendakademie von Bundesligist Rapid Wien. Er war außerdem Jugendnationalspieler für die U17 von Bosnien-Herzegowina. Zuletzt stand er für den oberösterreichischen Klub Sportunion St. Martin, der in der viertklassigen Landesliga beheimatet ist, auf dem Feld. „Er wird ein Spieler sein, auf den wir auch in Zukunft bauen werden“, prognostiziert Zeiml.


Bösl: „Wir werden enorm gefordert“

Auch der Gegner aus Burglengenfeld weiß um die Gefährlichkeit der Regensburger Offensive. „Fortuna verfügt über eine große Auswahl an technisch hervorragenden Fußballern. Wenn die Mannschaft gut aufgestellt ist, ist man da enorm gefordert in der Defensive“, sagt ASV-Trainer Matthias Bösl. Mit Ahmed Ahmedov saß der Regensburger Torjäger der Hinrunde – zwölf Treffer in 19 Spielen – in den vergangenen beiden Partien nur auf der Bank. „Gegen Osterhofen saßen neun Akteure draußen, die bei vielen anderen Landesligisten sicher zur ersten Elf gehören würden“, meint Bösl. Doch auch die Gäste verfügen über ausreichend Qualität, das Duell offen zu gestalten. Burglengenfeld steht nicht umsonst auf Platz drei, auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten SV Donaustauf. „Wir treffen auf einen sehr robusten Gegner, der vorne auch jederzeit gefährlich werden kann. Außerdem steht Burglengenfeld in der Defensive äußerst kompakt“, lobt Zeiml die Mannschaft seines Gegenübers. Das bekam Fortuna schon im Hinspiel zu spüren, als der ASV Burglengenfeld sein Heimspiel mit 4:1 gewann. Die Fortunen wurden bei diesem Spiel in der Anfangsphase der Partie vom Bayernliga-Absteiger überrumpelt. Bereits nach acht Minuten stand es 2:0 für Burglengenfeld. Die Landesligabilanz der beiden Mannschaften fällt mit drei Niederlagen, einem Sieg und einem Unentschieden negativ für die Regensburger aus.


Zeiml: „Zu viele Teams vor uns“

Fortuna auf Platz sieben hat aktuell neun Punkte Rückstand auf den ASV. Die Regensburger dürfen aber noch bei zwei Nachholspielen mehr ran als die Bösl-Elf. Ambitionen, im Kampf um Platz zwei noch einmal anzugreifen, hegt Zeiml nach der durchwachsenen Vorrunde seines Teams jedoch keine: „Es sind einfach zu viele Teams vor uns. Der Weg nach oben ist noch weit.“ Der Trend bei der Fortuna geht in der Tabelle klar nach oben. Das weiß auch Zeiml und möchte den gegenwärtigen Aufschwung so lange wie möglich aufrechterhalten. „Der Teamspirit ist im Verein wieder zu spüren – im gesamten Kader. Wir sind zur Zeit gut drauf. Das möchten wir nutzen und so schnell wie möglich genug Punkte für den Klassenerhalt sammeln“, sagt der Fortuna-Coach. Dabei fehlt dem Trainer Defensivspezialist Serkan Sönmez. Er musste beim Gastspiel in Osterhofen in der 27. Spielminute nach einem Foul verletzt vom Feld. „Die Gangart von Osterhofen war sehr hart“, kritisierte Zeiml nach dem 1:0-Sieg. Ansonsten kann der 49-Jährige weiter auf alle Spieler zurückgreifen.

Als Saisonziel wurde vor kurzem ausgegeben, die Platzierung zur Winterpause (Platz neun) zu verbessern. Die Fortuna befindet sich dazu auf dem richtigen Weg. Schon zwei Mannschaften konnten sie seitdem hinter sich lassen. Trainer Zeiml zeigt sich zufrieden: „Wir sind auf einem guten Weg. Jetzt gilt es, an die gezeigten Leistungen nahtlos anzuknüpfen.“

Aufrufe: 030.3.2017, 21:00 Uhr
Michael Sperger, MZAutor