2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Seiter (archivbild)
F: Seiter (archivbild)

Oberachern II besiegt Sasbach im Spitzenspiel mit 1:0

Ulm und Rotenfels fallen zurück | Muggensturm fällt auf Abstiegsplatz

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Das Spitzenspiel am Samstagmittag war eine knappe Geschichte, am Ende siegten die Gastgeber vom SV Oberachern II mit 1:0.

450 (!) Zuschauer sahen wie schon beim 1:0 Erfolg des SVO im Hinspiel ein hochklassiges Bezirksliga-Spitzenspiel, das auch dieses Mal am Ende eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte. Damit bleibt es an der Spitze des Bezirksoberhauses weiterhin spannend, denn bei einem Sieg der Gäste aus dem Lenderdorf, die noch ein Nachholspiel zu absolvieren haben, wäre die Meisterschaft so gut wie entschieden gewesen. In Durchgang eins war die Oberligareserve das Team mit mehr Spielanteilen und auch den besseren Möglichkeiten und führte nach einem tollen Spielzug nach schöner Hereingabe von Petrit Muslija durch einen Treffer von Sascha Raz mit 1:0 (32.). Sasbachs Goalgetter Arthur Kissner, der die Hälfte aller Sasbacher Saisontreffer erzielte, konnte sich dabei nur einmal gefährlich in Szene setzen, scheiterte aber per Kopf ebenso am glänzend reagierenden Oberacherner Schlussmann Julien Guthleber (19.), wie nur eine Minute später Marvin Schaum, der nach gut einer Stunde viel Beifall vom Oberacherner Publikum für seine Fairplay-Aktion erhielt. Als der hervorragend leitende junge Schiedsrichter Robert Maier (Bühl) auf Ecke für Sasbach entschied, gab er zu, den Ball als letzter berührt zu haben. Nach dem Wechsel drängten die Gäste dann mit Macht auf den Ausgleich, doch die Defensive des SVO um den erstmals eingesetzten Neuzugang Julien Guthleber im Kasten stand gut und ließ nur wenige richtig gefährliche Aktionen zu. Glück für den SVO, dass Thomas Gerber nach einer Ecke den Ball per Kopf nur auf die Oberkante der Latte setzte (49.) und in Minute 63 verpasste Kissner eine weite Flanke nur um Zentimeter. Kurz vor Schluss kassierte Oberacherns stark aufspielender Innenverteidiger Andreas Fischbach die Ampelkarte, aber auch da lag der Unparteiische richtig mit seiner Entscheidung. Trotz der Niederlage bleiben die Gäste mit 44 Punkten auf dem Thron der Liga. Nur einen Zähler dahinter die Elf von Trainer Stefan Geppert, die sich eine bessere Ausgangsposition nur durch schwache Auftritte gegen die Teams aus den unteren Regionen verspielte.

Am Sonntag waren dann die Verfolger gefordert und Kappelrodeck/Waldulm ist dank des 1:3 Sieges in Unzhurst erster Verfolger des Spitzenduos und steht auf Rang 3. "Es war ein verdienter Sieg meiner Mannschaft bei einem sehr unbequemen Gegner", so Tobias Meister, Coach des FSV.

Der FV Bad Rotenfels verlor zuhause etwas überraschend, nach 90 Minuten aber verdient mit 0:2 gegen den FV Ottersdorf. Lange Zeit stand es in einem schwachen Spiel 0:0, ehe in der 85.Minute nach einem Eckball Jens Hettstedt die Gästeführung erzielte. Kurz darauf machte Stefan Kalkbrenner das 2:0 und somit den Deckel drauf. "Uns fehlt einfach die Konstanz um ganz oben mit dran zu bleiben", so ein enttäuschter Jens Dinger. Sein Kollege auf Ottersdorfer Seite war natürlich besser drauf: "Wir haben uns den Sieg verdient, auch wenn die Tore erst spät erzielt wurden", so Martin Jung.

Auch der SV Ulm hat sich nach der 3:6 Auswärtsniederlage beim FV Würmersheim aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Die erste Hälfte verlief noch ausgeglichen und es stand nach Toren von Marius Czaikowski (2x) und Steven Müller (2x) 2:2 unentschieden. Nach dem Wechsel sorgten Sascha Wehrle (56.) und Roman Toom (65.) für die Entscheidung. In den letzten zehn Minuten fielen dann noch die weiteren Treffer, die letztendlich nur noch Ergebniskosmetik waren. "Die verdiente Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. In der ersten Halbzeit haben wir überzeugt, im zweiten Durchgang haben wir den Gegner dann förmlich zum Tore schießen eingeladen", so Rolf Ernst vom SV Ulm.

Im Tabellenkeller gelang Forbach mit 6:2 ein Kantersieg gegen Schlusslicht Weitenung, steht aber noch immer fünf Punkte hinter dem Drittletzten aus Muggensturm.

Der FV Muggensturm kommt auch unter der neuen Leitung nicht zu Punkten. In Ottenhöfen verlor man glatt mit 0:3 und "im Endeffekt ist das Ergebnis so auch verdient", wie uns Patrick Klass nach Spielschluss mitteilte. Nach knapp einer Stunde ging Ottenhöfen in Führung, kurz darauf hatte Muggensturm Pech mit einem Pfostenschuss. Zwei gut herausgespielte Konter sorgten dann für den Heimsieg des neuen Tabellenvierten. "Wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen und im Training weiter Gas geben, dann können wir es am Donnerstag gegen Rotenfels besser machen", so Klass.

Eigentlich hatte der VfR Bischweier aus den Heimspielen gegen Ottenhöfen, Forbach und Lichtental neun Punkte eingeplant, geworden sind es nur vier, denn das Duell mit dem FC Lichtental endete 1:1 Unentschieden. Die größte Möglichkeit zum VfR-Sieg hatte Kai Unser nach grob 75 Minuten, auf Gästeseite gab es kurz vor dem Schlusspfiff die große Chance zum Sieg. So steht unter dem Strich ein durchaus gerechtes Remis. "Ich bin mit dem Auftreten meiner Mannschaft zufrieden und mit etwas mehr Glück hätten wir vielleicht sogar drei Punkte mitnehmen können", so Thorsten Mangler vom FC Lichtental.

Loffenau und Lichtenau trennten sich 0:0.

Aufrufe: 08.4.2017, 17:39 Uhr
bemAutor