2024-04-24T13:20:38.835Z

Halle
Da ist das Ding! Audorfs Kapitän Yvonne Klein (li.) präsentiert ihrer Mannschaft die Siegertafel. Vetter
Da ist das Ding! Audorfs Kapitän Yvonne Klein (li.) präsentiert ihrer Mannschaft die Siegertafel. Vetter

SV Felm mit einem Bein im Finale

Futsal: Titel der 11. Kreishallenmeisterschaften geht erneut nach Audorf – Vorjahressieger gewinnt 4:0 im Endspiel gegen SG EMTV/Fleckeby

Erst können sie ihn einfach nicht erringen, dann wollen sie ihn nicht mehr hergeben. Der TSV Vineta Audorf hat die diesjährigen Futsal-Kreishallenmeisterschaften in Eckernförde durch einen 4:0-Sieg im Endspiel über die SG EMTV/Fleckeby gewonnen und seinen Titel damit erfolgreich verteidigt.

„Mit diesem Ziel sind wir hierher gefahren. Nichts anderes hat für uns gezählt“, sagt Audorfs Trainer Ingo Awe. Wie erwartet kamen die vier Favoriten in die Zwischenrunde. Für die Überraschungen sorgten der SV Felm, der sogar schon mit einem Bein im Endspiel stand, sowie der Gettorfer SC.

In der Halle 1 lieferte die SG EMTV/Fleckeby eine ganz souveräne Vorstellung ab. Die Mannschaft, die von Jens Matthiesen betreut wurde, gewann vier Mal deutlich, bevor es im prestigeträchtigen Duell mit der SG Rieseby/Waabs ein 1:1 gab. Dritter Qualifikant für die Zwischenrunde war der Gettorfer SC. „Wir haben erfolgreichen Minimalisten-Fußball gespielt“, sagt GSC-Trainer Christopher Sacht grinsend. Seine Damen erzielten in fünf Partien nur drei Tore, holten damit aber sieben Punkte.

Die SG OHa verpasste die Zwischenrunde durch das 0:0 im Spiel gegen die sieglose SG Nie-Bar. Auch der Brekendorfer TSV, sonst über viele Jahre ein Kandidat für das Endspiel, schied punktlos aus.

Die erste richtige Duftmarke in der Halle 3 setzte Titelverteidiger TSV Vineta Audorf mit einem 5:0 über das Kreisklassen-Team SV Felm. „Da waren die Mädels komplett nervös“, sagt Felms Trainer Lars Willert. Zu diesem Zeitpunkt ahnte er ganz sicher noch nicht, welche Rolle seine Schützlinge bei diesem Turnier noch spielen sollten. Die Audorferinnen marschierten jedenfalls genauso ungeschlagen durch die Gruppe B wie der TuS Rotenhof – beide am Ende mit 13 Punkten auf Platz eins und zwei.

Das entscheidende Spiel um den dritten Platz lieferten sich die SG BOB Eiderkanal und der SV Felm – mit dem besseren Ausgang für das Willert-Team. „Wir sind nach dem Auftaktspiel gegen Audorf immer besser ins Turnier reingekommen“, sagt Felms Trainer.Viele Zuschauer erwarteten die SG EMTV/Fleckeby nach der auch im Endspiel. Doch von diesem Traum musste sich die SG früh verabschieden, da sie gegen defensivstarke Felmerinnen, die in ihrer Torhüterin Tatjana John ihre beste Spielerin hatten, nicht über ein 0:0 hinaus kamen. Zwar gewann Fleckeby danach gegen Rotenhof mit 1:0, doch im letzten Spiel hatte der SV Felm die Möglichkeit auf Platz eins zu springen. Dafür war ein Sieg mit zwei erzielten Toren notwendig. Und die gelangen dem Willert-Team auch. Rotenhof konnte aber kurz vor dem Ende noch zum 2:2 ausgleichen.

„Das letzte Gegentor war sehr ärgerlich. Aber dennoch ist es für uns ein Riesenerfolg. Die Mannschaft hat mich überrascht, wie sie auch technisch gegen die Topteams mitgehalten hat“, lobt Willert.

In der anderen Gruppe waren die Rollen dagegen klar verteilt. Titelverteidiger Audorf dominierte beide Spiele, fuhr zwei Siege ein und blieb ohne Gegentor. Ins Sechsmeterschießen um Platz drei zog die SG RieWa ein, die sich im Duell mit dem Gettorfer SC mit 2:0 durchsetzte. „Mehr war dieses Jahr nicht drin“, analysiert RieWa-Trainer Sven Soll.

Audorfs Maya Jahnke (hi.) lässt RieWas Janine Sträter abheben. DVE
Audorfs Maya Jahnke (hi.) lässt RieWas Janine Sträter abheben. DVE
Die so starke Felmer Torhüterin John kam gegen die SG RieWa nicht entscheidend an die Bälle der SG-Schützinnen, die alle trafen. Als der vierte Felmer Versuch von Sina Kossek pariert wurde, stand der Kreisliga-Erste als Dritter fest.Die intensive Vorbereitung des Titelverteidigers aus Audorf auf dieses Turnier machte sich auch im Endspiel bemerkbar. „Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und schnell und direkt nach vorne gespielt“, erklärt TSV-Trainer Ingo Awe. „Man hat gesehen, dass bei der Vineta einige eingeübte Spielzüge dabei waren. Da war für uns nichts zu holen, denn die Mannschaft war auch etwas platt“, sagt SG-Trainer Jens Matthiesen. Zudem war an diesem Tag kein Kraut gegen Audorfs Torschützenkönigin Lara Rathjen gewachsen, die auch im Endspiel das 1:0 markierte.

Erst nachdem Aima Wollmann auf 2:0 erhöht hatte, kam die SG durch Christina Rix kurz vor der Halbzeit überhaupt zum ersten Abschluss, der daneben ging. Nach dem Seitenwechsel hatte noch einmal Rix die Chance zu verkürzen, zielte aber erneut daneben. Audorf dagegen war durch jede Spielerin torgefährlich und setzte sich am Ende absolut verdient mit 4:0 durch.
Aufrufe: 09.1.2017, 13:00 Uhr
SHZ / sgAutor