2024-04-23T13:35:06.289Z

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Die sportliche Reisegesellschaft der Fußballabteilung des SV Fellbach ist offensichtlich bester Laune. Foto: Privat
Die sportliche Reisegesellschaft der Fußballabteilung des SV Fellbach ist offensichtlich bester Laune. Foto: Privat

SV Fellbach Ü32: Kein Dusel gegen den FC Bayern

Die Ü32 des SV Fellbach scheidet im Achtelfinale des deutschen Altherren-Supercup aus

Die Ü-32-Mannschaft des SV Fellbach belegt bei den inoffiziellen deutschen Senioren-Meisterschaften im Vogtland den 15. Platz unter 40 Teams – und ist bereits für die nächste Auflage im Juni 2018 in Hofherrnweiler qualifiziert.

Den viel zitierten Bayern-Dusel haben die Ü-32-Fußballer des SV Fellbach nun auch einmal direkt mitbekommen. Beim 12. deutschen Altherren-Supercup, den inoffiziellen deutschen Senioren-Meisterschaften, die von Donnerstag bis Samstag im Vogtland ausgetragen wurden, war für das Team um den Spielleiter Adriano Marrazzo gegen die Bayern Endstation, die allerdings ohne Alt-Stars wie Carsten Janker oder Alexander Zickler antraten.

Der SVF, seines Zeichens amtierender baden-württembergischer Meister, unterlag dem FCB im Achtelfinale mit 1:2. „Die ersten Minuten waren die Bayern die bessere Mannschaft. Aber nach unserem 1:1-Ausgleich waren wir überlegen“, sagt Adriano Marrazzo. Doch die älteren Herrschaften des deutschen Rekordmeisters haben eben auch das Dusel-Gen im Blut – und gewannen mit einem glücklichen Treffer, der zwei Minuten vor dem Abpfiff der 25 Minuten dauernden Partie fiel. Ihren Titel aus dem Vorjahr haben die Bayern dennoch nicht verteidigen können. Im Halbfinale unterlagen sie dem späteren Turniersieger und neuen inoffiziellen deutschen Seniorenmeister OSC Bremerhaven und wurden am Ende Dritte, nachdem sie im kleinen Finale den Blumenthaler SV besiegt hatten.

Fichter verletzt sich schwer

Dass die Spieler des SV Fellbach – dem einzigen Neuling im 40er-Feld der besten deutschen Seniorenteams – mit Ehrgeiz bei der Sache waren, demonstrierten sie in der Vorrunde, die sie nach zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage als Gruppenzweite beendet hatten. Auch die Verletztenliste ist ein Indiz für die Ambitionen. Am schlimmsten erwischte es Tobias Fichter im Achtelfinale gegen den FC Bayern München. „Es war ein harter, aber nicht unfairer Zweikampf im gegnerischen Strafraum, Tobias ist so blöd auf die Schulter gefallen, dass er sich das Schlüsselbein gleich doppelt gebrochen hat.“ Während Tobias Fichter am Montag in einem Stuttgarter Krankenhaus unters Messer kam, kurieren Erminio Iuliano, Steffen Eberle und Nicos Papadopoulos ihre Verletzungen – allesamt Zerrungen – daheim aus.

Mit dem Aus im Achtelfinale – und am Ende dem 15. Platz unter 40 Mannschaften aus ganz Deutschland – ist der Senioren-Spielleiter Adriano Marrazzo nicht unzufrieden. Zumal der Ausflug ins Grenzgebiet der drei bundesdeutschen Freistaaten Bayern, Sachsen und Thüringen für die Fellbacher Senioren weit mehr war als nur ein sportlicher Erfolg. „Es ist schon ein besonderes Gefühl, um die deutsche Meisterschaft zu spielen, aber auch drumherum war alles rundum gelungen, es war für uns alle ein Supererlebnis, das Teamgeist und Zusammenhalt fördert.“ Aber auch vor Ort haben die Fellbacher, die mit einem 22-Mann-Kader, einigen Betreuern sowie ihrem Edelfan Birgit Beyer im Vogtland waren, eine gute Figur abgegeben. „Der Cheforganisator meinte, dass wir einen guten und bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Auch die Bayern-Betreuer haben gemeint, sie hätten noch nie so einen starken Gegner zu einem so frühen Zeitpunkt des Turniers gehabt“, sagt Adriano Marrazzo.

SV Fellbach auch 2018 dabei

Der FCB kann sich schon einmal darauf einstellen, dass der SVF auch im nächsten Jahr dabei ist. „Diesmal hatten wir uns schon als württembergische Meister qualifiziert, mittlerweile sind wir ja auch noch Landesmeister und deshalb auch 2018 wieder mit dabei“, sagt Adriano Marrazzo. Dann sind auch die Wege kürzer, denn die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach tritt am 8. und 9. Juni als Turnierausrichter auf.

Aufrufe: 020.6.2017, 16:45 Uhr
Fellbacher Zeitung / Eva HerschmannAutor