SV Fellbach: Der Abstand nach vorn wird größer

Eine Mischung aus eigener Harmlosigkeit vor dem Tor und einer guten Portion Pech hat den Landesliga-Fußballern des SV Fellbach am Samstag eine 0:1-Niederlage (0:0) bei der TSG Öhringen beschert. Nach einer mäßigen Partie und einem Gegentreffer von Nicola-Yannik Sasso in der 88. Spielminute musste sich das Team von Trainer Marco Fischer geschlagen geben. „Beide Teams haben in der Offensive wenig zustande gebracht“, sagte Marco Fischer, „doch am Ende bekommen wir wieder ein blödes Gegentor.“

Drei Wechsel in der Startformation

Der 35-Jährige Übungsleiter veränderte seine Startaufstellung im Vergleich zur vorangegangenen Partie, der 1:2-Heimniederlage gegen den TSV Schornbach, auf drei Positionen: Enrico Mosca, Mario Mutic und Mustapha El M’Hassani sollten anstelle von Martin Nokaj, Marco Schulz und Burak Yalman in der Offensive mehr Akzente setzen– mit wenig Erfolg. Von Beginn an fehlten der Fellbacher Angriffsreihe vor den rund 150 Zuschauern die Ideen, um die ebenfalls defensiv orientierten Gastgeber in Verlegenheit zu bringen. So entwickelte sich auf dem Kunstrasenplatz des Aufsteigers eine Partie ohne spielerische Höhepunkte. Der Fokus lag bei beiden Teams über die gesamte Spielzeit darauf, keinen Gegentreffer hinnehmen zu müssen. „Wirklich gefährlich vor den Toren wurde es eigentlich nur nach Standardsituationen“, sagte Marco Fischer: „Leider hatten wir in der gesamten Partie nur eine.“

Die Öhringer ließen zwar spielerisch ebenfalls einiges vermissen, schafften es aber deutlich häufiger, mit eben solchen Standardsituationen in die Nähe des Tores hinter dem Fellbacher Schlussmann Yusaburo Matsuoka zu kommen. Als sich beide Teams schon auf das leistungsgerechte Unentschieden eingestellt hatten – mehr als einen Punkt hatte an diesem Tag keine der Mannschaften verdient –, gelang den Gastgebern doch noch der finale Angriff. Nach einem Eckball drückte der Mittelfeldspieler Nicola-Yannik Sasso den Ball über die Linie und besorgte dem nun zweitplatzierten Team den ersten Sieg nach der Winterpause.

Bereits fünf Punkte trennen den SVF von den Nichtabstiegsplätzen

Für die Fellbacher, die mit 23 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz verbleiben, wächst dagegen nach der zweiten Niederlage in Folge der Druck im Kampf um den Klassenverbleib. Aufgrund des Sieges des TV Pflugfelden vergrößerte sich die Kluft zu den Nichtabstiegsplätzen auf bereits fünf Zähler – keine guten Nachrichten für die nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzenden SVF-Akteure. „Das geht natürlich nicht spurlos an den Spielern vorbei“, sagte Marco Fischer, der sich sich aber auch kämpferisch gab: „Wir geben nicht auf, irgendwann kehrt das Glück zurück.“ Gegen die SKV Rutesheim werden die Fellbacher am Freitag, 19.30 Uhr, im heimischen Max-Graser-Stadion aber mehr als bloß Glück benötigen, um dem Landesliga-Tabellenführer beikommen zu können.

SV Fellbach: Matsuoka – Miller, Plaste (90. Paterno), Doser, Mosca, Saltarelli (58. Yalman), Marx, Hörterich (46. Helmle), El M’Hassani, Binder (64. Perhanidis), Mutic.

Der Tabellenkeller in der Landesliga Staffel 1

11. TV Pflugfelden (Auf) 21 6 10 5 40 : 39 1 28 12. VfL Brackenheim (Auf) 21 7 3 11 28 : 38 -10 24 13. SV Fellbach 21 6 5 10 30 : 36 -6 23 14. Aramäer Heilbronn 21 5 4 12 26 : 55 -29 19 15. FC Viktoria Backnang 21 3 4 14 30 : 59 -29 13 16. TURA Untermünkheim 21 3 3 15 20 : 45 -25 12

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Vereinsverwalter werden und eigenen Verein bei FuPa präsentieren: www.fupa.net/stuttgart/anmelden

Fragen, Anregungen oder einen Fehler gefunden? Schreibt uns direkt hier als Kommentar, bei FuPa Stuttgart auf Facebook oder per Mail an stuttgart@fupa.net