SV Fellbach: Mit Vorteilen, aber ohne Treffer

In der Bundesliga folgt der letzte Spieltag der Hinrunde erst nach der Weihnachtspause. In der Landesliga stehen noch vor der Auszeit im Winter zwei Begegnungen der Rückserie bevor. Am Freitagabend schon haben die Fußballer des SV Fellbach die erste Saisonhälfte abgeschlossen. Vor 80 Zuschauern sind sie trotz einer engagierten und oft auch ansprechenden Vorstellung gegen den VfL Brackenheim über ein 0:0 nicht hinausgekommen. Für die Akteure um den Trainer Marco Fischer beginnt nun am nächsten Samstag, 14.30 Uhr, gegen die SpVgg Gröningen-Satteldorf übergangslos der zweite Teil der Saison.

November Rain: Der ausgiebige Regen am Freitagmorgen und -mittag hatte den Rasen im Max-Graser-Stadion aufgeweicht. Deshalb hat der SV Fellbach sein Heimspiel in der Landesliga auf dem oberen Kunstrasenplatz ausgetragen. Die Fußballer um den Interimskapitän Philipp Hörterich, der Thomas Doser nach dessen Sperre wegen einer Roten Karte vertrat, sind dort, auf ihrem Trainingsplatz quasi, aber auch ganz gut zurechtgekommen. Der Regen hatte aufgehört, der Boden war dennoch glitschig und schwer zu bespielen. Die Fellbacher trotzten – wie die Gäste – couragiert den wenig komfortablen Rahmenbedingungen. Die Gastgeber gerieten dabei kaum einmal wirklich in Schwierigkeiten. Auf der anderen Seite konnten auch die Akteure um die Angriffseinfädler Mario Mutic und Philipp Röseke den VfL Brackenheim nur selten in Schwierigkeiten bringen. Der SV Fellbach zeigte in der Offensive mitunter gute Ansätze, insbesondere Mario Mutic – der letzte Pass allerdings kam meist nicht an.

Fellbach war zwar etwas, aber nicht entscheidend besser

So blieben klare Torgelegenheiten bis zur Pause aus – auch auf der anderen Seite. Einmal klärte im letzten Moment Philipp Hörterich (24.), der nicht nur als Kapitän Thomas Dosers Part übernahm, sondern auch – mithin souverän – in der Innenverteidigung. Einmal köpfte Yannick-Julian Authenrieth den Ball am von Philipp Gutsche bewachten Fellbacher Tor vorbei (42.). Fazit zur Pause: Der SVF war zwar etwas, aber nicht entscheidend besser, und die Zuschauer froren auch mit Roter Wurst.

Nach dem Seitenwechsel war das Bild kaum verändert. Beide Mannschaften zeigten sich engagiert, der Verbund um den Trainer Marco Fischer hatte Vorteile, konnte daraus aber keinen Nutzen ziehen. „Wir haben ein Übergewicht, aber zwingende Szenen fehlen“, sagte Siegfried Fleischmann, ansonsten Stadionsprecher im Max-Graser-Stadion, nach dem wetterbedingten Umzug aber ohne Mikrofon am Rande des Kunstrasenplatzes. Er sah die beste Chance von Mario Mutic (78.). Trotzte bibbernd der Kälte und hoffte bis zum Schluss vergeblich auf einen SVF-Treffer.

Ausführliche Tabelle

1. TSG Öhringen (Auf) 14 10 2 2 24 : 12 12 32 2. SpVgg 07 Ludwigsburg 14 9 1 4 29 : 23 6 28 3. SpVgg Gröningen-Satteldorf 1946 14 8 3 3 33 : 19 14 27 4. SKV Rutesheim 15 7 3 5 42 : 25 17 24 5. TSV Schwaikheim (Auf) 14 7 2 5 23 : 19 4 23 6. TSV Crailsheim 14 7 1 6 28 : 23 5 22 7. TV Oeffingen 14 6 4 4 26 : 21 5 22 8. TSV Schornbach (Auf) 15 7 1 7 28 : 26 2 22 9. SV Schluchtern 1896 14 6 3 5 30 : 21 9 21 10. SV Fellbach 15 5 4 6 24 : 28 -4 19 11. TSV Heimerdingen 1910 14 5 3 6 23 : 25 -2 18 12. TV Pflugfelden (Auf) 14 3 6 5 23 : 27 -4 15 13. VfL Brackenheim (Auf) 15 3 3 9 14 : 29 -15 12 14. FC Viktoria Backnang 14 3 3 8 19 : 38 -19 12 15. Aramäer Heilbronn 14 3 3 8 15 : 35 -20 12 16. TURA Untermünkheim 14 3 2 9 14 : 24 -10 11