Der bislang letzte Sieg der Bezirksliga-Fußballer des SV Fellbach II liegt schon eine Weile zurück. Am 27. November gewann die Mannschaft um den Trainer Theo Fringelis mit 2:0 gegen den VfR Murrhardt. Seitdem hagelte es in der Liga fünf Niederlagen und 13 Gegentore. Nur daheim gegen den SV Unterweissach reichte es zum Auftakt nach der Winterpause zu einem 2:2-Unentschieden. Eine Erklärung für die Negativserie hat der Trainer nicht. „Wir haben zum Teil besser gespielt als in der Hinrunde, als wir häufiger gewonnen haben, uns fehlt derzeit einfach das Glück, aber auch das musst du dir erarbeiten.“ Der Partie am Sonntag, 15 Uhr, beim Tabellennachbarn FC Oberrot komme in dieser Situation jedenfalls große Bedeutung zu.
„Das ist für uns ein Sechs-Punkte-Spiel“, sagt Theo Fringelis. Sollten seine Akteure beim Tabellenelften in Oberrot verlieren, sind sie mittendrin im Abstiegskampf. Zwar schätzt er seine Mannschaft spielerisch stärker ein als den Gastgeber, doch das sei in Oberrot auf schwierig zu bespielendem Untergrund kein Vorteil, sagt der Trainer. „Unser Gegner ist sehr kampfstark, mit spielerischen Mitteln allein werden wir untergehen. Wir müssen den Kampf annehmen.“ Patrick Gürzing, früher Angreifer, jetzt Torwart, soll anstelle von Benjamin Kögel, mit dessen Leistung Theo Fringelis derzeit nicht so zufrieden ist, dazu beitragen, dass weniger Gegentore fallen. „Patrick ist mittlerweile auf dem gleichen Level“, sagt der Trainer.
Mit der Vorbereitung auf die Partie ist Theo Fringelis jedoch nicht zufrieden. „Wir haben ein paar Verletzte, einige waren verhindert, es waren unter der Woche nicht so viele Spieler im Training.“ Nicht nur zahlenmäßig sieht der Übungsleiter Defizite. „Uns fehlt derzeit der absolute Siegeswille und auch das Selbstbewusstsein.“ Die Fellbacher brächten zwar alle Voraussetzungen mit, „aber wenn so junge Fußballer einige Spiele hintereinander verlieren, ist alles weg.“ Deswegen führt Theo Fringelis viele Einzelgespräche. „Ich bin gerade mehr als Psychologe denn als Trainer unterwegs.“