SV Fellbach: Frank Weinle wird nicht Trainer

Der eine oder andere selbst ernannte Bewerber hat sich schon im Oktober bei dem Abteilungsleiter Mathias Fischer in Erinnerung gerufen. In jenen Tagen war Markus Kärcher noch Trainer des strauchelnden Fußball-Landesligisten SV Fellbach. Anstand geht anders.

Mathias Fischer sieht denn auch davon ab, einen jener Sportsmänner in Betracht zu ziehen, die ihn da gern vorzeitig über ihre Verfügbarkeit in Kenntnis setzen wollten. Jetzt, nachdem Markus Kärcher am Montag tatsächlich sein Traineramt beim SV Fellbach aufgegeben hat (wir haben berichtet), kommt der Abteilungsleiter nicht umhin, sich nach einem Nachfolger umzuschauen. Die Idee war zunächst, Frank Weinle für eine bis Dezember befristete Zeit wieder als Trainer der ersten Mannschaft zu gewinnen. Der stellvertretende Jugendleiter der Abteilung, mit dem SVF schon als Spieler (1997) und als Trainer (2005) in die Verbandsliga aufgestiegen, hat am Montagabend aber abgesagt.

Weinle kann nötige Präsenz nicht gewährleisten

,,Frank hat zu viele Geschäftstermine. In den nächsten Wochen muss man schon richtig präsent sein, das kann er nicht gewährleisten", sagte Mathias Fischer. Zumal Frank Weinle bereits für die Nachwuchsarbeit der SVF-Fußballer viel Zeit investiert. Nach dem Scheitern der internen Lösung hat sich der Jurist an der Spitze der Fußballer am späten Dienstagabend mit einem externen Kandidaten getroffen. Ein Gespräch, von dem sich Mathias Fischer viel versprach, eventuell gar schon eine Lösung auf Dauer. Es eilt ja auch: Bereits am Freitag, 19.30 Uhr, erwartet der Tabellenzwölfte SV Fellbach den noch etwas weiter hinten positionierten SV Kornwesthein zu einer wohl wegweisenden Begegnung.

Unklar war zumindest bis Dienstagabend auch noch, ob Harald Janik über den Neuanfang hinaus Assistenztrainer und Spielleiter bleiben wird. Gut möglich, dass er auch am Freitag noch dabei sein wird.