2024-03-27T14:08:28.225Z

Ligabericht
Souveräne Vorstellung: Falkensee-Finkenkrug schießt den FC Eisenhüttenstadt ab. Archiv-Foto: Rüdiger Wiedemann
Souveräne Vorstellung: Falkensee-Finkenkrug schießt den FC Eisenhüttenstadt ab. Archiv-Foto: Rüdiger Wiedemann

Falkensee überrollt Eisenhüttenstadt

Trotz der derben Niderlage gegen den SVFF bleibt der FCE vom Abstiegsrang weiterhin verschont

Verlinkte Inhalte

Brandenburgligist FC Eisenhüttenstadt hat nach drei Spielen ohne Niederlage wieder verloren. Er spielte beim SV Falkensee-Finkenkrug 0:4 (0:2), bleibt jedoch auf einem Nichtabstiegsrang.

Laut dem Eisenhüttenstädter Trainer Harry Rath sei zwar der Sieg der Hausherren verdient, jedoch zu hoch ausgefallen. Das hätte vor allem am starken Falkenseeer Torwart Stefan Demuth gelegen, der laut Rath dreimal mehr zu tun hatte als Kamil Duchnowski, sowie an der deutlich besseren Chancenverwertung der Gastgeber. "Da, wo Spiele entscheiden werden, waren die Falkenseeer eindeutig überlegen. Vielleicht hat bei uns in der vergangenen Woche auch der Fußballgott zugeschaut. Man kann nur ernten, was man sät. Im Abstiegskampf erwarte ich mehr Einsatz. Das hat mir zuletzt im Training überhaupt nicht gefallen."

Stürmer Georges Florent Mooh Djike hätte die Gäste in der Anfangsphase sogar in Führung bringen können. Doch nach einem Tempodribbling nahm er die Geschwindigkeit wieder raus und dann waren zwei Gegenspieler an ihm dran. Nahezu im Gegenzug die Führung der Gastgeber, als ein abgefälschter Schuss von Arafa El-Moghrabi nach 16 Minuten im Duchnowski-Tor landete. Danach wurde die Gäste nervös und bereits vier Minuten später erhöhte Falkensee auf 2:0, als die Eisenhüttenstädter nach einem Freistoß den Ball verloren, auf ein taktisches Foul verzichteten und Christopher Schulze einen Rückpass von der Torraumlinie verwertete. "Zwar war beim Gegenzug die Hand dabei, was nicht geahndet wurde, doch da hat sich die Mannschaft nicht clever genug angestellt", fand Rath.

Während Danny Grünberg, Paul Bellé und Jens Brüllke durchaus noch die Möglichkeit für einen Treffer besaßen und diese nicht nutzten, verwerteten die Gastgeber noch zwei ihrer Chancen. El-Moghrabi sorgte per Kopf nach einer knappen Stunde für die Vorentscheidung, Patrick Lenz traf aus 18 Metern in der 86. Minute zum 4:0-Endstand.

Zwar kassierte der FC Eisenhüttenstadt vier Gelbe Karten, doch diese ziehen keine Sperren nach sich. Allerdings musste Rath per Wechsel Schlimmeres verhindern. So war der dunkelhäutige Mooh Djike häufig provoziert worden und stand kurz vor einem Feldverweis. "Schade, damit hatten wir an Qualität verloren, doch es ging nicht anders." Sein Landsmann aus Kamerun, Hermann Wamba Tsafack, war erst gar nicht mitgekommen, im Training hatte er bei einem Zweikampf einen Schlag auf das Sprunggelenk erhalten.

"Nach vier, fünf guten Spielen war jetzt mal ein etwas schwächeres dabei, wobei die Leistung besser war als es das Resultat aussagt. In den letzten vier Wochen der Saison erwarte ich von den Spielern eine höhere Opferbereitschaft. Am fairen Zweikampfverhalten werden wir noch üben."

Aufrufe: 022.5.2017, 12:39 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor