2024-04-23T06:39:20.694Z

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Christian Wiest (links) und der SV Erlenmoos wollen den Platz in der Kreisliga A verteidigen. Gegner Ummendorf II strebt den Aufstieg an.  Archivfoto: Volker Strohmaier
Christian Wiest (links) und der SV Erlenmoos wollen den Platz in der Kreisliga A verteidigen. Gegner Ummendorf II strebt den Aufstieg an. Archivfoto: Volker Strohmaier
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Kreisliga A ist das Ziel

Relegation: Ummendorf II und Erlenmoos treffen in Hochdorf aufeinander

Hochdorf - Es geht um einen Platz in der Fußball-Kreisliga A in der kommenden Saison. Diesen machen am heutigen Freitag der Tabellendritte der Kreisliga B I, der TSV Ummendorf II, und der Letzte der A I, der SV Erlenmoos, unter sich aus. Das Relegationsspiel in Hochdorf wird um 18 Uhr angepfiffen.

Am letzten Spieltag übergab der SV Winterstettenstadt in der Kreisliga A I noch die rote Laterne, die er zuvor über Monate innehatte, an den SV Erlenmoos. Immerhin hat Erlenmoos nun als Tabellenletzter noch die Chance, sich den Klassenerhalt über die Relegation zu sichern. Lange Zeit konnte man es nicht glauben, dass eine Mannschaft, die in der Saison 2014/2015 noch in der Bezirksliga spielte, so unter die Räder kommt. Schon zu Saisonbeginn glückte dem SVE wenig und das Team fristete meist ein Dasein als Tabellenvorletzter. Allerdings waren die Niederlagen selten richtige Klatschen. Gewonnen hat Erlenmoos in der gesamten Spielzeit jedoch nur einmal, nämlich am 23. Oktober 2016 gegen den SV Dettingen II mit 3:0. Viel zu oft kam der SVE über ein Remis nicht hinaus. Darunter waren auch viele Spiele gegen Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, die Erlenmoos hätte gewinnen müssen.

Selbstbewusstsein ist Problem

Für SVE-Trainer Kai Krause ist die Sache klar. "Wir werden uns am Freitag in Hochdorf den Verbleib in der Kreisliga A sichern", sagt er vor dem Relegationsspiel. "In den letzten Spielen konnten wir uns steigern und sahen gegen die führenden Mannschaften aus Berkheim und Kirchberg nicht schlecht aus." Das größte Problem ist nach Ansicht von Kai Krause das Selbstbewusstsein: "Wenn man so eine Saison hinter sich hat, strotz man nicht gerade davon."

Gegner TSV Ummendorf II absolvierte derweil die erste Saison in der Kreisliga B I und wurde auf Anhieb Dritter. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. In die Relegation kam der TSV II allerdings nur, weil der zweitplatzierte VfB Gutenzell II auf diese verzichtet hat. Dadurch steht nun Ummendorf II am Freitag in Hochdorf im Rampenlicht. "Dieses Spiel hat sich meine Mannschaft in den Monaten zuvor redlich verdient", meint TSV-Trainer Frank Grieser. Völlig befreit will er mit seinem Team in diese Begegnung gehen. "Es ist nur ein Spiel und in dem kann alles passieren", so Grieser. "Bei diesem Relegationsspiel haben wir überhaupt nichts zu verlieren, können aber ganz viel gewinnen."

Nach drei Spieltagen war der TSV II bereits in der neuen Spielklasse angekommen und pendelte sich auf den vorderen Tabellenplätzen ein. Ein kleiner Durchhänger gegen Ende der Vorrunde wurde zu Beginn der Rückrunde rasch wieder kompensiert. Ummendorf II stand über lange Zeit auch auf dem zweiten Tabellenplatz.

Der SV Erlenmoos hat eine unterirdische Saison hinter sich. Trotzdem scheint die Mannschaft noch so viel Substanz und Erfahrung zu haben, um den Klassenerhalt gerade noch auf den letzten Drücker schaffen zu können. Auf der anderen Seite ist es, wie es auch Frank Grieser sagt, nur ein Spiel. Der TSV Ummendorf II gehe zwar als Außenseiter in diese Begegnung, aber der Druck laste auf dem SV Erlenmoos.

Aufrufe: 09.6.2017, 05:57 Uhr
August BraunAutor