2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Torwart Christoph Hassler tritt mit dem SV Erlenmoos gegen den SV Alberweiler an. Volker Strohmaier
Torwart Christoph Hassler tritt mit dem SV Erlenmoos gegen den SV Alberweiler an. Volker Strohmaier
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SV Erlenmoos greift nach Strohhalm

Fußball, Bezirksliga Riß: SVE hat Alberweiler zu Gast- Derby in Gutenzell

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Biberach / sz - Die Teams in der Fußball-Bezirksliga Riß biegen auf die Zielgerade ein. Am 27. Spieltag kann Ligaprimus Ochsenhausen gegen die TSG Maselheim-Sulmingen den nächsten Schritt Richtung Titel machen. Birkenhard hat schon am Samstag, 9. Mai, um 17 Uhr den SV Reinstetten zu Gast. Der Dritte Schwendi reist zum Derby nach Gutenzell. Erlenmoos und Erolzheim haben Gegner aus dem vorderen Drittel zu Gast. Anpfiff ist bei allen Partien am Sonntag, 10. Mai, um 15 Uhr.

Der Strohhalm, an den sich Schlusslicht SV Erlenmoos im Abstiegskampf klammert, ist trotz einer famosen Aufholjagd in Achstetten immer noch dünn. Im vorletzten Heimspiel der Saison gegen den SV Alberweiler will der SVE noch einmal sämtliche Kräfte bündeln, um die theoretischen Chancen auf den Klassenerhalt weiter aufrechtzuerhalten. Pikanterweise steht mit SVA-Coach Günter Riedmüller der kommende SVE-Übungsleiter an der Seitenlinie. Gastgeschenke sind vom Mitaufsteiger jedoch kaum zu erwarten, der SVA hat noch eine kleine Chance auf Platz zwei und will die ganz passable Form bis zum Pokalfinale konservieren.

Auftrag erfüllt: Den Fans des SV Steinhausen wird auch in der nächsten Saison Bezirksliga-Fußball präsentiert. Im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten TSV Kirchberg möchte man die noch durchwachsene Heimbilanz aufpolieren. In der laufenden Saison holte der im Vorjahr so heimstarke SVS auswärts einen Zähler mehr als vor eigenem Anhang. Auch die Gäste aus dem Illertal fühlen sich auf fremdem Geläuf offensichtlich wohler - 14 der 25 Punkte wurden auswärts erzielt. Gute Erinnerungen hat der TSV an den 3:2-Sieg aus der Vorrunde, in der Vorsaison kam der TSV im Rottumtal beim 1:8 aber böse unter die Räder.

Momentaufnahme ist Minimalziel

Seit dem vergangenen Spieltag steht der SV Birkenhard erstmals in dieser Saison auf Platz zwei, den die SVB-Verantwortlichen nicht als Momentaufnahme, sondern als Minimalziel ausgeben. Im samstäglichen Duell gegen den ehemaligen Landesliga-Mitstreiter SV Reinstetten muss der SVB nun vorlegen, bei einer Partie mehr als die direkte Konkurrenz zählt nur ein Sieg. Bei den Gästen ist nach zuletzt zwei Siegen in Folge nicht mehr ganz so viel Druck unter dem Kessel, der Klassenerhalt ist für die Schmidt-Elf in greifbarer Nähe. Die allerletzten Zweifel möchte der SVR möglichst schnell ausräumen, am liebsten schon beim alten Rivalen.

Nach derzeitigem Stand müsste der SV Erolzheim wie bereits in der Vorsaison durch die Relegationsmühle. Im Grunde möchte man sich beim SVE auf eine derartige Nervenprobe gar nicht einlassen, der Grundstock dazu soll im vorletzten Heimspiel gegen den SV Stafflangen mit dem siebten Saisonsieg geschaffen werden. Der SVE hat nur noch drei Spiele zu absolvieren, ein Sieg ist eigentlich Pflicht. Die Gäste nehmen den Wohlfühlmodus derzeit allzu wörtlich, in den letzten vier Partien ging man als Verlierer vom Platz. Der Tabellensechste will die Negativserie aber beenden und sieht die Partie im Illertal sicher nicht nur als sportlichen Ausflug.

In seinen beiden letzten Auswärtspartien wankte Tabellenführer SV Ochsenhausen zwar, aber er fiel nicht. Da kommt für das heimstärkste Team der Bezirksliga das Gastspiel der immer noch nicht gesicherten TSG Maselheim-Sulmingen ganz gelegen. In Normalform sollte der SVO bei allem Respekt für die TSG zum 15. Saisonsieg kommen. Irgendwie punkten - mit dieser Marschroute reist der Tabellenzehnte bei der gelb-schwarzen Konkurrenz an. In der Vorrunde trotzte man dem SVO auf eigenem Platz immerhin ein 1:1 ab, den braven Punktelieferanten möchte man jedenfalls nicht abgeben. Die Melichercik-Elf wird betont auf Torsicherung spielen.

Wann der VfB Gutenzell in der Bezirksliga zuletzt achtmal in Folge ohne Sieg blieb, wissen wohl nur hartgesottene Statistiker. Das derzeitige Tabellenbild lügt jedenfalls nicht, der VfB hat nur ein kleines Polster auf die direkte Abstiegszone. Im Derby gegen die SF Schwendi will man an die gute Leistung in Maselheim anschließen und die schwarze Serie endlich beenden. Punkten wäre auch für die Sportfreunde Pflicht, wenn man zumindest den zweiten Platz weiter als Ziel verfolgen will. Der in der Rückrunde eingeschlagene Weg ist der reine Zick-Zack-Kurs, guten Phasen folgten oft Ernüchterungen, wie zuletzt beim 0:2 auf eigenem Platz gegen Sulmetingen.

Lust auf mehr

Fast eine gefühlte Ewigkeit ist es her, dass der SV Sulmetingen zum Saisonendspurt so gut platziert war. Der Blick auf die Tabelle weist den SVS als Vierten aus, mit drei Punkten Rückstand auf den Zweiten Birkenhard. Das macht Lust auf mehr, der Weg nach oben soll idealerweise mit einem Sieg gegen die TSG Achstetten weitergehen. Die TSG begab sich am letzten Spieltag nach der Halbzeitpause in einen kollektiven Tiefschlaf und versemmelte die 3:0-Pausenführung gegen Erlenmoos. Ins Rißtalderby geht der noch nicht vollständig gesicherte Tabellenachte mit einer Portion Wut im Bauch und sinnt auf Revanche für die 0:2-Vorrundenniederlage.

Aufrufe: 08.5.2015, 00:22 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor