2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Foto: FNS
Foto: FNS

Da hilft nur noch ein Wunder

Elversberg verliert 0:3 in Unterhaching

Die SVE hat auf dem Weg in die 3. Liga einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Die SVE verlor das Relegations-Hinspiel in Haching mit 0:3. Die Chancen auf den Aufstieg sind damit auf ein Minimum gesunken.

SVE-Trainer Michael Wiesinger überraschte im ersten Aufstiegsspiel in Unterhaching mit einigen Personalentscheidungen. Stürmer Edmond Kapllani, mit 15 Treffern erfolgreichster Torschütze seiner Mannschaft war gar nicht im Kader. Der zweitbeste Torschütze Maximilian Oesterhelweg (13 Tore) saß auf der Bank. Taktische Gründe waren hierfür ausschlaggebendt. „Wir wollen robust körperlich dagegen halten und vor allem kein Gegentor bekommen“, erklärte Wiesinger unmittelbar vor dem Anpfiff. Auch im Defensiv-Verbund hatte der 44-Jährige Überraschungen parat. Simon Handle spielte rechter Außenverteidiger. Lukas Kohler musste dafür auf die Bank. In der Innenverteidigung spielte „Kopfball-Ungeheuer“ Kevin Maek. Dafür rückte Marco Kehl-Gomez vom Abwehrzentrum ins defensive Mittelfeld.

Zum Spiel: Den Gastgebern gehörte vor 7.000 Zuschauern die Anfangsphase. Chancen konnte sich der Meister der Regionalliga Bayern aber kaum erarbeiten. Nach einer Viertelstunde fand die SVE besser ins Spiel, echte Möglichkeiten hatte aber auch sie bis zur Pause nicht. Das 0:0 zur Halbzeit war so leistungsgerecht. „Bisher sind wir zufrieden. Wir haben bis auf ein, zwei Fernschüsse kaum etwas zugelassen“, sagte SVE-Sportvorstand Roland Seitz vor dem Beginn der zweiten 45 Minuten. In diesen sollte sich die Miene des Sportvorstands versteinern. Nach 59 Minuten gab es den ersten Schock für Elversberg. Eine Flanke von Max Dombrowka beförderte Jim-Patrick Müller per Flugkopfball aus fünf Metern zum 1:0 für die Gastgeber ins Netz. Ein 0:1 wäre ein Ergebnis, mit dem die Schwarz-Weißen noch hätten leben können – doch es kam schlimmer für die Elf von Michael Wiesinger. In der 64. Minute spielte Hachings Ulrich Taffertshofer aus 25 Metern einen Pass in die Spitze. Elversbergs Leandro Grech fälschte diesen beim Klärungsversuch unglücklich in den Lauf von Sascha Bigalke ab. Der stand frei vor der Hütte und tunnelte SVE-Schlussmann Daniel Batz zum 2:0 für die Gastgeber. In der 73. Minute hatte Elversberg eine Doppelchance zum 1:2. Hachings Schlussmann Stefan Marinovic parierte zunächst einen Kopfball von Jan Washausen, den Nachschuss setzte Kehl-Gomez hart bedrängt neben den Kasten. Fast im direkten Gegenzug gelang Haching der dritte Treffer. Der kurz zuvor eingewechselte Thomas Steinherr stand nach einer Flanke von Maximilian Bauer völlig blank und konnte ungehindert zum 3:0 einköpfen.

Die SVE braucht jetzt am Mittwoch um 20.30 Uhr in der heimischen Ursapharm-Arena ein kleines Fußball-Wunder um noch in die 3. Liga aufzusteigen. „Wir werden das Team aufrichten und versuchen, das Unmögliche noch möglich zu machen“, sagt Wiesinger.

Aufrufe: 029.5.2017, 09:17 Uhr
Philipp SemmlerAutor