Lörzenbach vor dem finalen Schritt

Peter Gehrisch, Abteilungsleiter des SSV, weiß: „Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage in Unter-Abtsteinach haben wir in der A-Liga nichts verloren.“ Indirekte Glückwünsche des SSV-Funktionärs gehen nach Lörzenbach: „So wie der Tabellenführer bei uns aufgetreten ist, wird sich der SVL die Meisterschaft nicht mehr nehmen lassen.“ Dennoch ist für Gehrisch nicht aller Tage Abend: „Wir haben uns selbst unter Zugzwang gebracht und jetzt helfen eben nur noch Erfolge weiter.“

Die SG Unter-Abtsteinach II ist mitten im Aufstiegsgeschäft. Abteilungsleiter Peter Zimmermann baut auf die Heimstärke und glaubt, dass Gegner Reichenbach nach dem 2:6 angeschlagen ist: „Alles andere als ein Sieg zählt nun nicht mehr.“ Durchatmen bei Klassenprimus SV Lörzenbach: Gewinnt der Spitzenreiter beim Neunten Zotzenbach und trennen sich die Verfolger im direkten Vergleich remis, wäre der SV am vorletzten Spieltag Meister.

Doch damit beschäftigt sich Vorsitzendee Stefan Jünger nicht. Unmissverständlich macht er klar: „Unsere Gedanken sind nicht bei einer möglichen Meisterfeier, sondern ganz beim Spiel in Zotzenbach. Es gilt also, die Hausaufgaben zu machen.“ Gleichwohl braucht dem Funktionär nach dem starken Auftritt in Reichenbach nicht bange zu sein. Jünger selbst sah beim 6:2 im Lautertal die beste Saisonleistung. Ein bisschen freut sich Jünger dann aber doch auf das Saisonfinale, dass mit dem Vergleich am letzten Spieltag gegen die SG Unter-Abtsteinach II den Höhepunkt anstrebt: „Sollte schon am Sonntag in Zotzenbach gefeiert werden können, wäre mir das auch recht.“

Roland Agostin, Trainer des FSV Zotzenbach, gibt sich keinen Illusionen hin: „Das Lörzenbacher Ergebnis gegen Reichenbach sagt alles. Gegen diesen Gegner gilt es nur, lange Paroli zu bieten und sich achtbar aus der Affäre zu ziehen.“