2024-03-18T14:48:53.228Z

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Daniel Paulus. Foto: Krämer
Daniel Paulus. Foto: Krämer

Kurioser Ringtausch bei Eintracht Trier

Der aktuelle A-Jugend-Coach Daniel Paulus wird ab Sommer neuer Cheftrainer, der einst geschasste Peter Rubeck übernimmt dafür die U 19 des SVE.

Der akut abstiegsbedrohte Fußball-Regionalligist Eintracht Trier hat erste personelle Weichen für die neue Saison gestellt. Daniel Paulus, derzeit Übungsleiter der SVE-A-Jugend, wird ligaunabhängig neuer Trainer der ersten Mannschaft. Rudi Thömmes rückt wieder ins zweite Glied als Assistent. Ebenso an Bord bleibt Torwart-Trainer Michael Weirich.

Neuer Übungsleiter der U 19, die kurz davor steht, um den Bundesliga-Aufstieg zu spielen, wird Ex-Chefcoach Peter Rubeck, der trotz seiner Demission im September 2016 noch einen Vertrag bis 2018 beim SVE besaß, der nun nach Auskunft von Eintracht-Vorstandsmitglied Harry Thiele angepasst worden ist. Aktuell ist Rubeck als Trainer zum Oberligisten SC Hauenstein ausgeliehen, den Posten dort wird er zum Saisonende niederlegen.

Die neuen Verträge des Quartetts laufen bis 2018. Paulus wird mit einem im Vergleich zur aktuellen Saison deutlich abgespeckten Budget zurechtkommen müssen. Genaue Zahlen nannte Thiele bei einer Pressekonferenz am Mittwochabend nicht. Für den Fall eines Oberliga-Abstiegs bezifferte er den Etat auf „unter 500 000 Euro“ - wobei eine mögliche Zusatzeinnahme durch den Gewinn des Rheinlandpokals und der damit verbundenen Qualifikation für den DFB-Pokal noch nicht eingepreist sei. Thiele bestätigte zudem, dass sich – wie vom TV Anfang April berichtet – der derzeitige Trikotsponsor Romika zum Saisonende zurückziehen wird. Einen Nachfolger gebe es noch nicht.

Um den aktuellen Saison-Etat zu decken, sind laut Thiele noch rund 50 000 Euro nötig. „Das werden wir schaffen“, sagte er. Prekär bleibt die Schuldenlast, die bei der Jahreshauptversammlung im Dezember 2016 mit 1,15 Millionen Euro beziffert worden war. „Die Bilanzsituation wird sich nicht ändern“, bekannte Thiele. Gleichzeitig sagte er, dass die Hauptgläubiger, auf die ein Großteil dieser Summe entfällt, in der Oberliga keinen Kapitaldienst einfordern würden.

Aufrufe: 03.5.2017, 18:23 Uhr
Mirko BlahakAutor