2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
F: Förnges
F: Förnges

Oberau verpasst Sprung auf Platz zwei

KOL BÜDINGEN: +++ An der Tabellenspitze wird es kuschelig +++ Dauernheim kantert Ranstadt nieder +++ Schotten bezwingt Nidda +++

Verlinkte Inhalte

KREIS BÜDINGEN (jore). In der Fußball-Kreisoberliga Büdingen ist die Spitzengruppe nach dem zweigeteilten 22. Spieltag enger zusammengerückt. Der einst komfortable Acht-Punkte-Vorsprung von Herbstmeister SV Altwiedermus ist nach der 2:5-Auswärtsniederlage des Spitzenreiters im vorgezogenen Freitagspiel beim KSV Eschenrod (wie berichtet) auf jetzt noch zwei Zähler zusammen geschmolzen.

Erster Verfolger ist nunmehr die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf, die ebenfalls bereits am Freitag bei der SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen mit 3:2 die Oberhand behielt. Den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz verpassten gestern Nachmittag die Sportfreunde Oberau. Coach Ralf Bechmann musste sich mit seiner Elf an seiner alten Wirkungsstätte beim FC Germania Ortenberg mit einem 1:1-Remis zufrieden geben.

Ein am Ende noch glücklicher Punktgewinn für die Oberauer, denn der Ausgleichstreffer fiel erst in der Nachspielzeit. Der Aufwärtstrend des SV Blau-Weiß Schotten hält weiter an. Nach dem etwas überraschenden 4:2-Auswärtserfolg beim SC Viktoria Nidda II machten die Vogelsberger einen Sprung auf den neunten Tabellenplatz und haben sich wohl vorzeitig aller Abstiegsängste entledigt. Ganz anders stellt sich die Tabellensituation für den SV Ranstadt dar, der nach einer 1:6-Derbyklatsche gegen den FSV Dauernheim weiterhin den vorletzten Tabellenplatz und damit den Abstiegsrelegationsplatz einnimmt. Es schaut ganz so aus, als ob Tabellenschlusslicht SG Usenborn/Bergheim und eben jener SV Ranstadt den Direktabsteiger und Relegationsteilnehmer unter sich ausmachen werden. Die SG Usenborn/Bergheim quittierte gestern Nachmittag gegen Mitaufsteiger SG Nieder-Mockstadt/Stammheim eine 0:2-Heimniederlage und wartet damit weiterhin auf den ersten Dreier auf eigenem Terrain.

SC Viktoria Nidda II – SV Blau-Weiß Schotten 2:4 (1:1). Bereits in der 5. Minute ging der Gast aus Schotten in Führung. Die Abseitsfalle der Viktoria schnappte nicht zu, und Blerton Terzija stürmte alleine auf Keeper Maurice Böck zu und überwandt diesen mit einem Heber zum 0:1. Der Gastgeber ließ sich vom Rückstand nicht beeindrucken und übernahm mit zunehmender Spieldauer das Kommando auf dem Platz. Nach 24 Minuten fiel der verdiente Ausgleich. Benjamin Horchler flankte auf Raphael Reiss, der den Ball technisch perfekt mitnahm und Blau-Weiß-Keeper Enrico Zanardo mit einem Schuss genau in den Winkel keine Chance ließ. Zwei Minuten später tauchte Arsen Dashyan freistehend vor dem Tor der Gäste auf, schoss aber rechts am Pfosten vorbei. Kurz vor der Halbzeit hatte Sascha Roloff zweimal die Niddaer Führung auf dem Fuss. Zunächst meisterte Zanardo einen Schuss aus 20 Metern und dann schob er freistehend den Ball am Pfosten vorbei. In der zweiten Halbzeit ging der Gast wiederum nach fünf Minuten in Führung. Ein Freistoß von Stefan Welker erreichte Terzija, dessen Kopfball von Böck noch abgewehrt wurde, aber den Nachschuss verwandelte Mana Mando völlig freistehend zum 2:1. Nach einer Stunde fiel der dritte Treffer für Blau-Weiß: Sebastian Nies flankte in den Strafraum der Viktoria, wo Christian Ruppel den Ball völlig freistehend zum 1:3 in die Maschen schoss. Diese beiden Treffer zeigten enorme Wirkung bei den Gastgebern, die zu keiner Zeit mehr ins Spiel zurück fanden. Die Abwehr und das Mittelfeld verweigerten jegliches Defensivverhalten und Schotten reichte schon eine durchschnittliche Leistung, um die Offensive der Viktoria im Griff zu haben. Bei konsequenter Chancenverwertung hätte Schotten sogar noch das eine oder andere Tor erzielen können. Kurz vor Schluss waren beide Mannschaften aber nochmal erfolgreich. Zunächst spielte Mana Artur Fetsch im Sechzehner frei und dieser hatte keine Probleme den Ball zum 1:4 im Netz zu versenken (87.). Mit dem Schlusspfiff war Sergej Svistun für die Gastgeber zum zweiten Mal erfolgreich und traf zum 2:4-Endstand (90.).

FC Germania Ortenberg – Sportfreunde Oberau 1:1 (1:0). Der Auftakt aus Sicht der gastgebenden Germanisa war verheißungsvoll: Bereits in der 4. Minute traf Björn Reichert nur den Außenpfosten des Oberauer Tores. In der 10. Minute war es Bastian Kramny, der knapp über das Tor der Sportfreunde zielte. Nach einer halben Stunde folgte die erste Offensivaktion der Gäste, als Alexander Deutschmann bei einem Fernschuss das Ziel knapp verfehlte. Im Gegenzug gab es Strafstoß für die Germania. Den an Tim Moritz Mogk verursachten Elfer verwandelte Maximilian Sommer sicher zur Ortenberger 1:0-Führung (31.). Kurz vor der Pause noch eine schöne Aktion von Björn Reichert, der den Ball knapp am Oberauer Gehäuse vorbei setzte (45.). Zehn Minuten nach Wiederbeginn sah der Oberauer Dennis Reinicke „Gelb-Rot“. Die Germania versäumte es aus der numerischen Überzahl mehr zu machen. Die nächste nennenswerte Torchance für Oberau kam in der 74. Minute, als der eingewechselte Pierre Maurice Jung im Abschluss scheiterte. Mehr Glück hatte der Ex-Düdelsheimer Jung dann in der Nachspielzeit. Nach Freistoßvorlage von Christoph Werner war Jung zur Stelle und traf zum 1:1-Endstand (90.+3). Auf Seiten der Germania trauerte man nach dem Schlusspfiff zwei verlorenen Punkten hinterher. Auch deshalb, weil man es versäumte in Überzahl den zweiten Treffer nachzulegen.

SV Ranstadt – FSV Dauernheim 1:6 (0:5). Bereits in der 3. Minute folgte die kalte Dusche für den SVR: Nach einem Pass von Marco Groillmann traf Maximilian Henss zum frühen 0:1. Zehn Minuten später hatte der SVR die erste Chance, als Guelec nach Ecke von Dennis Weber knapp über das FSV-Gehäuse köpfte. In der 17. Minute war es FSV-Goalgetter Manuel Meub, der mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 0:2 traf. Nur eine Minute später war es erneut Manuel Meub, der den Gast aus Dauernheim mit 3:0 in Führung brachte. Eine Direktabnahme von Dennis Weber wehrte FSV-Keeper Jannik Hofmann zur Ecke ab (23.). Nach gut einer halben Stunde war es Sebastian Hacker, der nach einem Abwehrfehler der Hausherren zur Stelle war und per Heber zum 0:4 traf (31.). Nach Pass von Maximilian Henss war es erneut Manuel Meub, der mit seinem dritten Treffer den 0:5-Halbzeitstand sicher stellte (40.). Nach der Halbzeit ging es verhältnismäßig ruhig zu. Nach Pass von Guelec verpasste Dennis Weber das Dauernheimer Tor knapp (74.). Zwei Minuten später sorgte Mohammed Sharmaak mit dem Tor zum 1:5-Anschlusstreffer aus Ranstädter Sicht zumindest für ein wenig Ergebniskosmetik. In der 87. Minute vereitelte SVR-Keeper Windermut gegen Grollmann eine gute Dauernheimer Chance. In der Schlussminute war es Sören Haust, der einen langen Ball aus dem Halbfeld nutzte und zum 1:6-Endstand traf (90.).

SG Usenborn/Bergheim – SG Nieder-Mockstadt/Stammheim 0:2 (0:0). Beim Gastgeber musste Spielertrainer Timo Schneider wegen Verletzung kurzfristig passen. In der 5. Minute setzte sich Marcel Seip auf der rechten Seite durch und flankte mustergültig auf Florian Weinthäter, der aus fünf Metern nur den Innenpfosten des Mockstädter Gehäuses traf. Auf der Gegenseite hatte auch Stefen Heller Pech, als er bei seinem 20-Meter-Schuss am Aluminium scheiterte. In einem guten Spiel der Heimelf war es Marcel Seip, der in aussichtsreicher Position den Ball nicht im Gästetor unterbrachte (25.). Die erste Halbzeit endete mit Feldvorteilen für die Heimelf. In der 52. Minute scheiterte Florian Weinthäter freistehend an Gästekeeper Tobias Kling. In einer Druckphase der Ortenberger Spielgemeinschaft geriet die Gästeabwehr kurzfristig ins Wanken. Völlig überraschend ging der Gast dann aber in Führung, als Spielertrainer Sascha Bingel per Freistoß zum 0:1 erfolgreich war (65.). In der 74. Minute staubte Tobias Fich im Fünfmeterraum ab und markierte das vorentscheidende 0:2. Usenborn/Bergheim lockerte in der Folgezeit die Abwehr, weshalb der Gast in der Schlussphase durch Stefan Heller und Tizian Silberzahn noch zu guten Einschussmöglichkeiten kam. Beide Mockstädter Spieler scheiterten aber am guten SG-Keeper Jens Kraus. Schiedsrichter Chris Shea (Hammersbach) war ein umsichtiger Leiter.



Aufrufe: 02.4.2017, 21:04 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor