2024-05-10T08:19:16.237Z

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Weil Stürmer Arnold Lechler sich wohl in Richtung SG Sonnenhof Großaspach verabschiedet, könnte Fußball-Regionalligist SV Eichede kurzfristig auf dem Transfermarkt noch einmal tätig werden.  Foto: Archiv
Weil Stürmer Arnold Lechler sich wohl in Richtung SG Sonnenhof Großaspach verabschiedet, könnte Fußball-Regionalligist SV Eichede kurzfristig auf dem Transfermarkt noch einmal tätig werden. Foto: Archiv

SV Eichede und VfB Lübeck testen Probespieler

Last-Minute-Transfers sind nicht ausgeschlossen +++ Lechler-Wechsel vor Abschluss

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Am 31. August endet die Wechselfrist. Bis sich am kommenden Mittwoch das Transferfenster schließt, haben Fußballclubs noch die Möglichkeit, personell nachzubessern. Gut möglich, dass die Regionalligisten VfB Lübeck und SV Eichede noch den einen oder anderen Last-Minute-Transfern tätigen werden.

Vor allem bei den Stormarner könnte sich noch etwas tun, nachdem Angreifer Arnold Lechler kurz vor einem Wechsel zum Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach steht. Dort absolvierte der 25-Jährige gestern einen Medizincheck, nachdem der Drittligist am Montag sein Interesse an einer Verpflichtung offiziell bekundet hatte. „Uns wurde ein konkretes Angebot unterbreitet, das am Dienstag noch einmal nachgebessert wurde“, erklärte SVE-Vorsitzender Olaf Gehrken auf Nachfrage unserer Zeitung. Zuvor hatten es die Eicheder stets abgelehnt, ihren Stürmer, der noch einen laufenden Vertrag besitzt, vorzeitig ziehen zu lassen. Lechler hatte Ende Juli um die Freigabe für ein Probetraining gebeten. Als dies abgelehnt wurde, hatte sich der 25-Jährige krankschreiben lassen. Nun scheinen sich jedoch beide Clubs über eine Ablösesumme geeinigt zu haben. Heute sollen die Gespräche finalisiert werden, Klarheit herrschen – und Ruhe einkehren. „Für die Mannschaften waren die letzten Tagen und Wochen nicht einfach. Auch die Mitspieler wollten natürlich wissen, wie es weitergeht und ob Arnold bleibt“, sagte SVE-Ligamanager Malte Buchholz.

Nachdem nun der Wechsel perfekt zu sein scheint, passt es ganz gut, dass sich in Eichede Anfang der Woche drei Probespieler vorstellten. Shadrock Nsukani (19), Kofi (19) und Kwadwo Twumasi (21) trainierten beim Regionalligisten zur Probe mit. Alle drei kommen aus der Kalonji Soccer Academy in Georgia (USA) und wurden von einer Agentur vermittelt. „Ich finde das eine gute Sache, dass sich Spieler aus anderen Ländern bei uns zeigen. Vor einigen Jahren hatten wir ja auch schon Südkoreaner bei uns. Für unsere Spieler ist das ja außerdem auch eine Chance zum Austausch mit anderen Kulturen“, sagte Gehrken. Ob auch eine Zusammenarbeit zustande kommt, ist noch offen. „Bis Ende der Woche werden die drei in Eichede sein. Danach setzen wir uns zusammen.“

An der Lübecker Lohmühle stellte sich zuletzt ebenfalls ein Probespieler vor. Christian Haselberger, ehemaliger Junioren-Nationalspieler aus Österreich, nahm an den Trainingseinheiten des VfB teil. Der 27-Jährige, der zurzeit keinem Club angehört, ist im zentralen Mittelfeld beheimatet. Eine Position, die VfB-Trainer Rolf Landerl zuletzt immer wieder als „Baustelle“ bezeichnet hatte. Landerl wünscht sich im Zentrum einen erfahrenen Akteur, der den Takt vorgibt, ein Spiel auch mal beruhigen kann.

Haselberger scheint dem Anforderungsprofil gerecht zu werden, zumindest wenn man auf die Fakten schaut. Der 27-Jährige kann auf 15 Einsätze in der 1. Liga der Alpenrepublik und 152 Partien in der 2. Liga verweisen. Zuletzt war der 1,85 Meter große Haselberger für den FAC, den Wiener Traditionsclub aus Floridsdorf, am Ball. VfB-Coach Landerl will spätestens morgen ein abschließendes Urteil fällen. „Er hat gezeigt, dass er Qualitäten hat, auch wenn er etwas Eingewöhnungszeit brauchte“, so Landerl. Hinsichtlich einer zukünftigen Zusammenarbeit mit Haselberger steht der VfB allerdings nicht unter Zeitdruck. Denn die Verpflichtung eines arbeitslosen Profis ist nicht an eine Transferperiode gebunden.
Aufrufe: 024.8.2016, 18:09 Uhr
SHZ / sruAutor