2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen
Enttäuscht nach schwacher Leistung: Eichedes William Wachowski. Foto: fxk
Enttäuscht nach schwacher Leistung: Eichedes William Wachowski. Foto: fxk

SV Eichede wirkte oft überfordert

Partie gegen Eintracht Norderstedt ein Spiegelbild der Saison

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Das vorerst letzte Spiel des SV Eichede in der Fußball-Regionalliga Nord war ein Spiegelbild der Saison: Die Stormarner waren gewillt, aber erneut schienen die Kicker des Tabellenschlusslichts teilweise überfordert und standen nach dem finalen Abpfiff erneut mit leeren Händen da. Statt einen versöhnlichen Abschied vor heimischer Kulisse zu feiern, setzte es eine 1:2-Niederlage gegen Eintracht Norderstedt.

Entsprechend genervt wirkten die Eicheder: „Wir haben verdient verloren. Aber mit Regionalliga-Fußball hatte das ganze Spiel nicht viel zu tun“, sagte SVE-Kapitän Nico Fischer.

Yannick Petzschke sah immerhin eine Steigerung in der zweiten Halbzeit. „Nach dem brutal schlechten ersten Durchgang, wo wir uns den Schneid haben abkaufen lassen und uns nicht gewehrt haben, konnten wir wenigstens noch den Ehrentreffer erzielen. Wir hätten uns natürlich gerne anders vom eigenen Publikum verabschiedet“, unterstrich der Innenverteidiger.

Auch Eyke Kleine, dessen Verbleib in Eichede noch nicht gesichert ist („Ich kann dazu selbst nichts sagen“), sah die Niederlage als Spiegelbild der Saison. „Das war sinnbildlich. Wir waren nicht wirklich schlecht und hatten auch Chancen. Aber zum wiederholten Male nutzen wir unsere Möglichkeiten einfach nicht konsequent.“

Mit Yannick Petzschke (SC Victoria Hamburg) Ridel und Eudel Monteiro (beide zum Lüneburger SK), William Wachowski (Altona 93), Arvid Schenk, Sebastiao Mankumbani, Pawel Lysiak, Lucas Lohmann, Marc Oldag und Amin Ahmed (alle Ziel unbekannt) wurden vor dem Anpfiff insgesamt zehn Spieler mit einem Blumenstrauß verabschiedet.

Für Olaf Gehrken eine ganz normale Situation. „Wir haben vor der Saison einen Kader zusammengestellt, dem wir zugetraut haben, die Regionalliga zu halten. Das Ziel wurde letztlich nicht erreicht. Somit ist es doch verständlich, dass sich Wege – und das teilweise von beiden Seiten gewollt – auch wieder trennen“, sagte der Vereinsboss, der schnell Blick nach vorne richten wollte. „Wir sind jetzt dabei, einen neuen Kader zusammenzustellen, der in der Lage ist, in der Oberliga eine ordentliche Rolle zu spielen.“

Zudem steht für den SVE noch ein Highlight auf dem Programm. Am kommenden Donnerstag (17 Uhr) treffen die Stormarner im Landespokalfinale auf Zweitligaaufsteiger Holstein Kiel. Eine Partie, in der die Stormarner sich noch einmal auf der „großen Bühne“ präsentieren können, und sportlich dem Topfavoriten alles abverlangen wollen. „Wir fahren ja nicht nach Kiel, um uns kampflos zu ergeben“, sagte Petrik Krajinovic und hofft auf einen passablen Auftritt und vielleicht eine Sensation.
Aufrufe: 022.5.2017, 12:30 Uhr
SHZ / Stephan RussauAutor