SV Eichede auf Wiedergutmachung aus

„Uns ist natürlich bewusst, in welcher Situation wir stecken. Doch wir werden weiter alles dafür geben, um weitere Punkte einzufahren“, sagt Olaf Gehrken und gibt sich kämpferisch: „Wir haben noch reichlich Spiele vor der Brust, und es passieren im Fußball immer nicht vorhersehbare Dinge, deshalb wäre es fahrlässig, die Spielzeit jetzt schon austrudeln zu lassen“, unterstreicht der Eicheder Vereinschef. „Ich bin kein Fantast. Doch solange wir theoretisch die Klasse noch halten können – vielleicht sogar als Vorletzter – sollten wir nichts unversucht lassen.“

19 Punkte, ein Torverhältnis von 23:59 und die Tatsache, dass zuletzt zum wiederholten Mal nicht gegen den Vorletzten des Klassements gepunktet werden konnte, veranlasst den Clubboss nicht dazu, den Stab über die Mannschaft zu brechen. „Es gibt sicherlich nicht nur einen Grund dafür, warum es zuletzt nicht so gelaufen ist, wie wir uns das gewünscht haben. Vielleicht wurde die Zeit der Anreise im Bus nicht optimal genutzt. Aber so sind nun einmal die Rahmenbedingungen bei uns. Wir können nicht wie viele andere Mannschaften bereits einen Tag vorher zu den Auswärtsspielen anreisen und im Hotel übernachten.“

Gegen den FC St. Pauli II dürften die Eicheder allerdings ausgeruht und auf Wiedergutmachung bedacht sein. „Klar, wir wollen gewinnen, Aber es geht ja auch noch um andere Dinge. Wir wollen auch noch im Landespokal weiterkommen. Dafür ist es notwendig, schon vorher gute Leistung abzurufen, hochkonzentriert zu arbeiten und mit viel Elan die Ligaspiele anzugehen“, so Gehrken.

Probleme, sich gegen den Tabellenzehnten (30 Punkte) zu motivieren, dürften die Eicheder nicht haben. Im Hinspiel hatte der Aufsteiger mit den Kiezkickern gut mitgehalten und sich bereits auf eine Punkteteilung eingestellt. Doch in der Nachspielzeit sorgte Furkan Pinarlik dafür, dass die Hamburger die Partie noch mit 1:0 für sich entschieden.