2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Ridel Monteiro (re., gegen Wolfsburgs David Chamorro) führte den SVE mit zwei Treffern zum Sieg.
Ridel Monteiro (re., gegen Wolfsburgs David Chamorro) führte den SVE mit zwei Treffern zum Sieg.

SV Eichede setzt seinen Aufwärtstrend fort

Stormarner Aufholjagd geht auch gegen Lupo Martini Wolfsburg weiter

Verlinkte Inhalte

Die Aufholjagd geht weiter: Der SV Eichede hat im Abstiegskampf den zweiten Sieg in Folge eingefahren und kommt langsam wieder in Reichweite des rettenden Ufers – wenn es auch noch ein weiter Weg bis dahin ist. Die Stormarner schickten Lupo Martini Wolfsburg in einem insgesamt zähen Match mit 3:0 (1:0) nach Hause. Dabei traf Ridel Monteiro doppelt.

SVE-Coach Martin Steinbek musste die siegreiche Elf der Vorwoche (2:1 bei Hannover 96 II) umbauen. Für den gelbgesperrten Yannick Petzschke rückte Petrik Krajinovic in die Innenverteidigung, Nikita Bojarinow ersetzte Torge Maltzahn im defensiven Mittelfeld. Ahmed Amin saß nach auskurierten Leistenproblemen zumindest wieder auf der Bank, ebenso wie der bei den Niedersachsen aufgrund einer Fortbildung abwesende Jonathan Marschner.

Die Gastgeber gingen die Partie nach dem Erfolgserlebnis zuletzt mit Selbstvertrauen an. Der SV Eichede war von Beginn an hellwach, hatte gegen die tief stehenden Wolfsburger mehr Ballbesitz und versuchte das Spiel zu machen. So ergaben sich in der Anfangsphase zwei kleinere Chancen für die Stormarner. Eine Ecke Lucas Lohmanns drehte sich direkt hinter dem verdutzten Marius Sauss im Lupo-Tor auf das Netz (7.). Vier Minuten später touchierte der Ball nach einem Fallrückzieher von Mats Facklam von der Grundlinie das Quergebälk.

Die Niedersachsen versprühten dagegen nur nach Standardsituationen einen Hauch von Gefahr. Nach einer Ecke von Nils Bremer und Kopfballablage von Niklas Eilbrecht traf Lennart Wiswe das Spielgerät nicht richtig – der Ball trudelte aus acht Metern am Tor vorbei (15.).

Anschließend entwickelte sich eine zähe Partie zwischen beiden Strafräumen, in der die Gastgeber zu kompliziert agierten und beide Teams spielerisch viel Luft nach oben hatten. Eine Einzelaktion Ridel Monteiros erlöste die „Bravehearts“ schließlich: Der Eicheder strebte in Richtung Strafraum, wurde aber kurz vor der Linie von David Chamorro von den Beinen geholt. Den Freistoß hämmerte Monteiro selbst aus 16 Metern über die Fingerspitzen von Sauss hinweg in die Maschen (36.).

Wenig später gab es einen unsportlichen Aufreger: Nach Rudelbildung vor der Eicheder Bank sah Nico Fischer plötzlich die Rote Karte. Der Auswechselspieler soll den Schiedsrichter beleidigt haben (42.).Nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, prüfte Chamorro Barkmann aus 22 Metern, der den Ball aber sicher unter sich begrub (45.).

So gingen die Stormarner mit einer nicht unverdienten Führung in die Pause.Nach dem Seitenwechsel taten sich beide Teams weiterhin schwer, wobei Wolfsburg zwar etwas offensiver agierte – Barkmann aber über weite Strecken immer noch beschäftigungslos blieb. Auf der anderen Seite zog Eichede das Tempo nach einer Stunde wieder kurz an, Ridel Monteiro kam nach einer Lohmann-Flanke zum Kopfball, den Sauss zur Ecke abwehrte (61.).

Die folgende Standardsituation brachte das 2:0 – Monteiro selbst verwandelte die Ecke direkt, indem sich der mit rechts von links geschossene Ball über den überraschten Sauss hinweg ins lange Eck senkte (62.).

Lupo Martini fehlten die Mittel, darauf zu reagieren. Die Gäste wirkten verzweifelt. So verzweifelt, dass Bremer im Zweikampf relativ plump versuchte, einen Elfmeter zu schinden – ohne Erfolg. Auf der anderen Seite zeigten die Stormarner gegen sich aufgebende Gäste nun auch spielerische Elemente.

Der eingewechselte Christian Peters verzog noch knapp (85.), ehe er eine Minute später das 3:0 erzielte. Evgenij Bieche hatte Eyke Hendrik Kleine in die Gasse geschickt, der zurücklegte auf Peters. Der Stürmer vollstreckte ins lange Eck. In der Schlussphase hätte die Steinbek-Truppe sogar noch nachlegen können, am Ende blieb es aber beim verdienten 3:0-Erfolg.
Aufrufe: 019.2.2017, 19:26 Uhr
SHZ / sru/bjlAutor